Zwei Verletzte nach Explosion in der Warburger Innenstadt

Warburg. Gemeldet war eine &bdquo;Explosion im Gebäude“: Gegen 14.40 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Die Einsatzkräfte waren schnell am Einsatzort an der mittleren Hauptstraße in der Warburger Innenstadt. Im Dachgeschoss des viergeschossigen Hauses mit der Nummer 40 hatte es eine Explosion und einen Brand gegeben. Anwohner und Bewohner berichteten von einem lauten Knall, in dessen Folge eines der schrägen Dachfenster neben den Gauben aus der Laibung gerissen wurde und die Scheibe auf der Straße zersplitterte. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte, die mit mehreren Fahrzeugen und der Drehleiter anrückten, hatte eine Polizeistreife, die noch ein wenig schneller den gemeldeten Einsatzort erreicht hatte, bereits Bewohner aus dem Haus geholt. Zu dem Zeitpunkt der Explosion hatten sich sechs der insgesamt 19 Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses in der Innenstadt im Haus aufgehalten, berichtete später Einsatzleiter Christoph Fuest von der Feuerwehr. Gemeldet seien allerdings zunächst noch weitere im Haus befindliche Personen. &bdquo;Unter Atemschutz wurde in den Räumen nach ihnen gesucht“, beschreibt Fuest die anfängliche Einsatzlage. Bis festgestanden habe, dass sich niemand mehr im Gebäude aufhielt. Der Zimmerbrand in einer der Wohnungen unter dem Dach sei schnell &bdquo;und mit wenigen Sprühstößen gelöscht“ gewesen, sprach Fuest von einem Bereich der Küche. Eine Person wird ins Krankenhaus gebracht Zwei Menschen seien verletzt worden. Ein 24-jähriger Mann musste mit Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Über die Schwere seiner Verletzungen machte die Polizei keinerlei Angaben. Eine weitere Person hatte Rauchgase eingeatmet, lehnte eine Behandlung aber ab. Die übrigen evakuierten Bewohner des Hauses wurden vom DRK und einem Notfallseelsorger betreut. Die Ursache der Explosion ist den Ermittlern ein Rätsel. &bdquo;Noch unbekannt“, sagt Polizeisprecher Jörg Niggemann am Abend auf Anfrage der &bdquo;NW“. Doch habe der Druck ein Fenster aus dem Dachgeschoss mitten auf die Straße geschleudert. Getroffen wurde dabei zum Glück niemand. Durch die Druckwelle hatten sich auch Dachhaut und Ziegel kurz angehoben. Aus dem Korb der ausgefahrenen Drehleiter heraus hatte die Feuerwehr mit einem langen Haken lose liegende Ziegel begutachtet. Sie zog einen Experten hinzu, um die Statik des Dachstuhls und des Gebäudes zu überprüfen. Erst anschließend sollte entschieden werden, ob die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren könnten oder erst einmal anderweitig unterkommen müssten. Vertreter des Ordnungsamtes boten Hilfe bei der Unterkunftsfrage an. Bis zum Abend lag das Ergebnis des Statikers noch nicht vor. Vollsperrung der Hauptstraße während des Einsatzes Die Hauptstraße war für die Dauer des Feuerwehreinsatz zwischen der Einmündung der Sternstraße bis zum Marktplatz in der Neustadt komplett gesperrt, der Abschnitt mit Flatterband gekennzeichnet. Ein Großaufgebot von gut 80 Feuerwehrleuten aus den Einheiten Warburg, Calenberg, Herlinghausen, Ossendorf, Germete, Nörde, Daseburg, Menne, Dössel Hohenwepel und der Führungseinheit West war an die Einsatzstelle geeilt. Dazu das DRK, Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) und der Katastrophenschutz des Kreises. Überall in der Innenstadt war das Blaulicht der Einsatzfahrzeuge zu sehen. Nach eineinhalb Stunden übergab Einsatzleiter Fuest die Einsatzstelle an die Polizei, die die Ermittlungen zum Zustand des Hauses und der Explosionsursache aufnahm. Der Brandort sei beschlagnahmt, sagte Polizeisprecher Niggemann. Wie lange die Ermittlung benötigten, sei unklar. Ebenso wie die Dauer der Sperrung der Straße für den fließenden Verkehr im betroffenen Abschnitt, hieß es am Abend. Autos werden über die Unterstraße abgeleitet.

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