Warburg. Nach nur einem halben Jahr in der Leitung hat Robert Peper jetzt den Chefposten der Volkshochschule Diemel-Egge-Weser wieder verlassen. Die Bildungseinrichtung in den Städten Beverungen, Warburg, Borgentreich und Willebadessen wird nun kommissarisch von seinem Stellvertreter Ulrich Wille aus Beverungen geleitet. Auch Pepers Vorgänger im Amt, Andreas Knoblauch-Flach, der im Sommer in den Ruhestand getreten war, springt in Bresche. Der VHS-Zweckverband mit Sitz in Warburg sucht nach einem Nachfolger, einer Nachfolgerin. „Zum nächstmöglichen Zeitpunkt“, heißt es in der Stellanzeige.

„Es habe einfach nicht gepasst“, zitiert Tobias Scherf, Bürgermeister in Warburg, als Verbandsvorsteher die Worte des bereits zum Jahresende ausgeschiedenen VHS-Leiters nach dem Ende der Probezeit.

Eine unverhoffte Entwicklung: Im Juli vergangenen Jahres hatte der 38-Jährige aus Ehringen im Landkreis Waldeck-Frankenberg sein neues Büro im Historischen Rathaus Zwischen den Städten in Warburg erst bezogen. Unterschiedliche Vorstellungen in der Arbeit führten zu Unstimmigkeiten, die nach einer einvernehmlichen Lösung verlangten. Zusammen sei dann im Dezember über die Auflösung des Arbeitsvertrages entschieden worden, sagt Scherf. Man habe sich im Guten getrennt.

„Halbe Stelle, halbes Jahr“

„Halbe Stelle, halbes Jahr“, sagt nun Andreas Knoblauch-Flach. Der ehemalige Warburger VHS-Leiter wird sich wieder um das laufende Geschäft der Bildungseinrichtung kümmern. Unter anderem müsse der Jahresbericht geschrieben und der oder die neue Leitung eingearbeitet werden, umreißt er Aufgaben und Zeit.

Der Posten im Historischen Rathaus soll schnell wieder besetzt und eine Nachfolge gefunden werden. Vor dem Amtsantritt des promovierten Kulturwissenschaftlers Peper hatten sich 20 Bewerberinnen und Bewerber beim VHS-Zweckverband gemeldet.

Die Programmhefte des neuen Semesters liegen aus. Anmeldungen sind ab dem 15. Januar möglich.