Kartoffeln und mehr: Das "Dodiko" eröffnet am Neustadt-Markt in Warburg

Warburg. &bdquo;Jetzt geht es Schlag auf Schlag“, sagt Philipp von Schöning. Bereits in der kommenden Woche möchte er das &bdquo;Dodiko“ an der Hauptstraße eröffnen. &bdquo;Wenn es gut läuft schon am Montag“, hofft der 52-Jährige. Ein gastronomisches Angebot, das in der Stadt gefehlt habe. Pinsa und Kumpir, gefüllte Kartoffeln nach türkischer Art, aus dem Ofen. Deren Toppings können individuell zusammengestellt werden. Der spezielle Teig der Pinsa wird einen weiten Weg hinter sich haben. Er werde der besonderen Qualität halber aus Rom angeliefert, wirbt von Schöning. Eine alteingesessene Warburger Familie: Aufgewachsen in der Hansestadt und bis zur elften Klasse Schüler des Gymnasium Marianum, macht der Sohn des Kaufmanns Peter von Schöning (Kaufhaus Pielsticker) das Abitur in England und absolviert in Berlin eine Ausbildung zum Industriekaufmann beim renommierten Unternehmen &bdquo;Herlitz“. 20 Jahre hatte von Schöning zuletzt im Textileinzelhandel auf der Nordseeinsel Sylt gearbeitet. &bdquo;Bis zu 16 Geschäfte in Familienhand“, beschreibt er sein Tätigkeitsfeld. Auf rund 100 Quadratmeter werden von Schöning und seine Frau Ilham nun in Warburg an der Hauptstraße 46 ein eigenes Geschäft führen. &bdquo;Pinsa und mehr“: Das Angebot reicht von der Pinsa über die türkische Ofenkartoffel, dem Hot-Dog &bdquo;Heißer Hund“, tagesaktuellen Suppen, Chili con Carne und Salat-Variationen bis hin zu Desserts. Dazu Getränke aus der heimischen Region: Bier sowohl aus der Warburger, als auch der Rheder Brauerei, Wasser und Limo aus Germete. Noch werden für das Team Mitarbeitende gesucht Auch vor dem altehrwürdigen Fachwerkhaus, das zuletzt die Desenberg-Apotheke beherbergt hatte, sollen die Gäste verweilen und genussvoll speisen. Eine Außengastronomie ist auf zwei freigeräumten Parkplätzen geplant. Vier Tische auf der &bdquo;Terrasse“, ein Podest, das mitten in der Stadt die Bistrogäste von den vorbeifahrenden Autos trennt. Die Stadtverwaltung habe sich sehr kooperativ gezeigt, hebt von Schöning lobend hervor. Die Nähe zum Neustädter Marktplatz sei einer der ausschlaggebenden Gründe für die Entscheidung eines gastronomischen Angebots gewesen, hält von Schöning fest und weist auf den &bdquo;riesigen Leerstand“ in der Innenstadt hin. Auch für die Immobilien, die sich im Eigentum der Familie befinden, stand die Frage an, &bdquo;was machen wir aus den Flächen“. Großzügige 3.800 Quadratmeter Ein Ensemble aus vier Gebäuden an der Haupt- und Unterstraße, insgesamt stattliche 3.800 Quadratmeter umfassend. In ihnen bieten unterschiedliche Geschäfte (Tedi, Post, Tanzschule) ihre Waren und Dienstleistungen an, ehemalige Geschäftsräume in den Gebäuden wurden mittlerweile zu Büros und Wohnungen ausgebaut. Für das Ladenlokal der Apotheke fand sich aber lange kein Mieter. Die Nutzung müsse zum Gesamtkonzept des Haus-Ensembles passen, sagt von Schöning. Im August vergangenen Jahres erfolgte der Umzug der Familie von der Insel in die Hansestadt. Die Zwillinge sollten nicht auf Sylt aufwachsen. &bdquo;Eine Parallelwelt“, da sind sich in ihrer Bewertung Philipp und Ilham von Schöning einig. Die beiden Sechsjährigen besuchen seit Schuljahresbeginn die erste Klasse der Falk-Schule &bdquo;und fühlen sich ebenso wie wir in der Stadt wohl“, sagt von Schöning. &bdquo;Wir sind gerne Gastgeber und werden das hier zusammen schaukeln“, sagt Gattin Ilham, eine gelernte Hotelfachfrau, gebürtig aus Rosenheim und mit marokkanischen Wurzeln. Nun sei die bayerische Heimat doch nicht mehr ganz so fern. Die Wohnung im Obergeschoss, darunter &bdquo;unser Baby“, der kurze Schulweg: &bdquo;Alles ist stimmig“, bemerkt die 43-Jährige ehemalige Pop-Sängerin, die zur Kinderbuchautorin wurde. Derzeit schreibe sie an mehreren Geschichten, sagt sie. Was genau ist Pinsa? Pinsa ist ein traditioneller italienischer Teigboden. Im Unterschied zum Pizzateig wird eine Mischung aus Weizen-, Soja- und Reismehl verwendet. &bdquo;Das Original aus Rom“, betont von Schöning. Der Kontakt zum Lieferanten kam über einen Freund aus München zustande, der in der Isar-Metropole ein Pinsa-Restaurant betreibt. Belegt werde der auf Stein gebackene Teig mit Mozzarella und frischen Zutaten. &bdquo;Beste Qualität, die man schmeckt.“ Bis zu 25 verschiedene Topping-Varianten soll es geben, auch in einer preisgünstigen Schüler-Version und zur Mitnahme. Über einen späteren Lieferservice denken die Betreiber noch nach. &bdquo;Beste Lage“: Von Schönings wollen die Warburger Einkaufsmeile in der Neustadt mit ihrem neuen Angebot beleben und an sieben Tagen die Woche ihr &bdquo;Dodiko“ öffnen. Jeweils von 11 bis 20.30 Uhr. &bdquo;Das ist schon sportlich“, sagt von Schöning. Noch werden weitere Mitarbeitende für das Team gesucht, Bewerbungen sind gern gesehen.

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