Radwegeausbau Neuer Asphalt für Radstrecke zwischen Warburger Ortsteil und der Landesgrenze

Warburg-Rimbeck. Mitte Oktober hatten die Arbeiten begonnen. Vor zehn Tagen war Bauabnahme, jetzt wurde das Werk vorgestellt. Rund 550 Meter misst die im Asselner Feld zwischen Rimbeck und Wethen jetzt fertiggestellte Strecke des Radwegs R8. Zügig war gearbeitet worden, die Baukosten blieben unter der zunächst veranschlagten Summe. &bdquo;Als letztes noch verbliebenes Teilstück zwischen dem Hof Stefani und der hessischen Landesgrenze konnte der etappenweise Ausbau dieser wichtigen Radverkehrsverbindung auf nordrhein-westfälischer Seite erfolgreich abgeschlossen werden“, bewertet dann auch Jan Kolditz. Neben dem Alltagsradler profitiere der touristische Radverkehr vom Ausbau, betonte der Mobilitätsmanager der Stadt am Mittwoch. Denn über das ausgebaute Teilstück verlaufe der prämierte Diemel-Radweg und die beliebte Kloster-Garten-Route. Neue Asphaltdecke Ende Oktober hatten Mitarbeiter der Baufirma Schönhoff aus Gehrden auf dem Radweg die Fahrbahndecke abgefräst, anschließende zum Ausgleich eine Binderschicht und abschließend eine neue Asphaltdecke aufgetragen und die Bankette geschottert. Hatte die Stadt mit Gesamtkosten in Höhe von rund 110.000 Euro geplant, &bdquo;so sind es am Ende inklusive der Planung rund 80.000 Euro geworden“, berichtet Markus Engemann aus der städtischen Bauverwaltung. Dank &bdquo;eines guten Angebots der ausführenden Firma“ und einer großzügigen Bundesförderung aus dem Sonderprogramm &bdquo;Stadt und Land – Investitionen in den Radverkehr“. 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben werden vom Bund direkt an die Kommunen ausgezahlt, fünf Prozent übernimmt das Land. Eingesparte Baukosten freuen die Stadtverantwortlichen. Und von Radfahrern werde die Stadt gelobt, &bdquo;den Ausbau endlich auf die Reihe bekommen zu haben“, gibt Annette Lages, Ortsvorsteherin in Rimbeck, erste Stimmen wider. Ein Ansporn Mit dem Lückenschluss ist ein weiterer Abschnitt des Diemel-Radweges frisch saniert. Ab dem neuen Jahr gehört, wie berichtet, der Diemelradweg zu den exzellentesten Qualitätsradwegen bundesweit. Ausgezeichnet vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) wird die Urkunde im März bei der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin überreicht. Es sei der Lohn für eine starke Gemeinschaftsleistung, betont die Kooperation Diemel-Radweg. &bdquo;Gleichzeitig ein Ansporn, die Qualität zu sichern und die Angebote noch weiter auszubauen“, sagt Warburgs Bürgermeister Tobias Scherf. Die Geschäftsstelle der aus neun Kommunen bestehenden Kooperation ist beim Stadtmarketing in Marsberg angesiedelt. Man hofft auf eine weitere Förderung &bdquo;Die Auszeichnung als Fünf-Sterne-Radweg werden wir forciert im Marketing einsetzen“, kündigt Lucas Simon an. &bdquo;Im neuen Jahr gehen wir von einer höheren Frequentierung des Radweges aus“, hält der Warburger Touristik-Chef fest. Im Radwegenetz der Stadt ist die nun ausgebaute Strecke fest verankert. Im neuen Jahr werde es an den Radweg zwischen Dalheim und Herlinghausen gehen, gibt Kolditz bekannt. Rund 1,2 Kilometer, präzisiert Engemann. Man hofft auf eine weitere Förderung aus dem knapp 1,5 Milliarden Euro schweren Radwege-Programm das Bundes. Um das Gütesiegel des Diemel-Radweges zu erhalten, müssen die hohen Erwartungen des ADFC in neun deutschlandweit einheitlichen Kriterien erzielt werden. Bewertet werden: Breite, Oberfläche, Wegweisung, Routenführung, Sicherheit und Verkehrsbelastung, touristische Infrastruktur, die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr sowie das Marketing. Zwischen Hümme und Bad Karlshafen Der Diemel-Radweg hatte sich in vielen Kategorien steigern können. Besonders im Bereich Streckenausbau und Instandhaltung. 100 von 100 möglichen Punkten hatte die rund 110 Kilometer lange Route entlang der Diemel in der Kategorie Wegweisung erreicht. Im Auswertungsbericht war unter anderem der Neubau eines elf Kilometer langen Abschnitts zwischen Hümme und Bad Karlshafen genannt. Diese Maßnahme hatte ein Gesamtvolumen von 1,65 Millionen Euro.

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