Die neuen Einsatzfahrzeuge der Warburger Feuerwehr

Warburg. Allradgetrieben und PS-stark sind die neuen Einsatzfahrzeuge der Warburger Feuerwehr, die jetzt offiziell in Dienst gestellt wurden. Zumindest die drei motorisierten. Vier weitere benötigen dagegen einiges an Muskelkraft. Sie werden ihre Blaulichteinsätze in der neugegründeten Warburger Kinderfeuerwehr haben. So ganz neu sind die drei geländegängigen Fahrzeuge der Löschgruppen in Bonenburg, Germete und Daseburg aber dann doch nicht. &bdquo;Wir haben sie als gebrauchte und überholte Fahrzeuge beschafft", erklärte Warburgs Feuerwehrchef Jürgen Rabbe. Bisher waren auf diese Weise nur Mannschaftstransporter erworben worden, bei den Löschfahrzeugen betraten die Freiwilligen Brandschützer aus dem Stadtgebiet Neuland. Durchschnittsalter von 13,4 Jahren Stationiert werden das Löschfahrzeug LF 8/6 in Bonenburg und das Tanklöschfahrzeug TLF 8/18, ein Unimog, in Germete. &bdquo;Mit ihnen werden wir unseren großen Wald- und landwirtschaftlichen Flächen gerecht", freut sich Rabbe. Das TLF 16/25 wird in der Garage der Daseburger Feuerwehr stehen. &bdquo;Damit steht uns im östlichen Stadtgebiet ein Tanklöschfahrzeug mit größerem Wassertank zu Verfügung." Insgesamt vergrößerte sich die Fahrzeugflotte nun auf eine Löschwassertankkapazität von 25.450 Liter. Der bisherige Mannschaftstransportwagen (MTW) in Germete rückt für den alten Gerätewagen (GW) in Welda ein. Auf weitere drei Fahrzeugauslieferungen freuen sich die Kameraden noch in diesem Jahr: ein MTW für die Kinderfeuerwehr und zwei GW-Logistik für die Löschzüge Warburg und West. &bdquo;Damit hat unser Fuhrpark dann ein Durchschnittsalter von 13,4 Jahren", rechnete Rabbe am Samstag auf dem Schützenplatz den versammelten Feuerwehrleuten vor. Da das Jahrestreffen nur online stattfinden konnte, holte die Leitung auf dem Grün auch Ehrungen und Beförderungen nach. Kinderfeuerwehr Reserviert: Die Autokennzeichen WAR-KF 1 bis 4 sind, angeschraubt an roten Trampel-Unimogs, in der Kinderfeuerwehr dem Nachwuchs vorbehalten. &bdquo;So wie es sein muss", bemerkte Rabbe. Das Land NRW schickte zur Gründung gleich vier Starterpakete, in denen auch Playmobil, Westen, Bücher und Spiele steckten. Der MTW für die junge Truppe wird aus Düsseldorf mit 80 Prozent der Beschaffungskosten gesponsort. Offiziell war die neue Einheit zum 1. Januar vergangene Jahres gegründet worden, im März hatte das Kennenlern-Treffen stattfinden sollen, hätte Corona das Projekt nicht gestoppt. Lange mussten die 36 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, die sich angemeldet hatten, auf ihren ersten Übungsdienst warten. Jetzt geht es endlich am Samstag, 18. September, los. Dann werden sie aktiv: Auf spielerische Weise werden die jungen Warburger die Welt der Feuerwehr erfahren, den Brandschutz ebenso wie die Kameradschaft. Zehn Betreuer gehören zum Team um Sarah Köhler, Sabrina Wagemann und Luca Augstein. Aufgeteilt in vier Kleingruppen wird sich der interessierte Nachwuchs jeweils am dritten Samstag des Monats an der Feuerwache am Florianweg treffen. Ernennungen Da sich der stellvertretende Wehrleiter Markus Müller auf die Aufgaben in der Leitung konzentrieren möchte, hatte der Stadtbrandinspektor seine Funktion als Löschzugführer in Warburg nach sechs Jahren an den Tobias Berendes weiter. Berendes wird nun zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Floren die Geschicke des Warburger Löschzuges lenken. Auch die bisherigen stellvertretenden Einheitsführer der Löschgruppe Ossendorf, Florian Andelefski und Dirk Rabbe geben ihre Funktionen in andere Hände. Neue stellvertretende Einheitsführer sind nun Dirk Derenthal und Andrea Fuest. Brandmeister Volker Schott ist der neue stellvertretende Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Scherfede. Seelsorge Um belastende Eindrücke nach Einsätzen zu verarbeiten, gibt es bei der Feuerwehr die Einheit der Psychosozialen Unterstützung (PSU). In Extremfällen werden Schwerverletzte aus Trümmern in Sicherheit gebracht oder Tote geborgen. &bdquo;Die Seele zu reinigen, ist so wichtig wie Händewaschen", sagt Wehrleiter Rabbe. Dies habe der tödliche Verkehrsunfall vor einigen Tagen wieder gezeigt. Jessica Scholle ist als Seelsorgerin geschult. Ernannt zur &bdquo;Fachberaterin Seelsorge" stehe die Hauptfeuerwehrfrau aus Scherfede &bdquo;uns auch im Rahmen der Prävention beratend zur Seite", ergänzte Rabbe.

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