Warburg-Ossendorf. Die Strategie der Feuerwehr ist dabei: die weitere Ausbreitung verhindern und auf das, was glimmt, viel Wasser drauf. Einfach gesagt. So auch geschehen beim nächtlichen Feuer auf einem Stoppelfeld nahe Ossendorf in der Nacht zu Sonntag.
Es ist der Nächste in einer ganzen Reihe der Brände auf Feldern, von landwirtschaftlichen Gerätschaften oder an Böschungen, die derzeit bei der Trockenheit die Einsatzkräfte gewaltig in Bewegung halten. Siehe zuletzt am Sonntagnachmittag bei Borgentreich.
Zum Dunsterweg nahe Ossendorf waren in der Nacht zuvor mehr als 20 Einsatzkräfte von einem aufmerksamen Zeugen alarmiert worden, der den Feuerschein auf dem Feld bemerkt hatte. Rund 100 Quadratmeter eines bereits abgeernteten Stoppelfeldes standen in Brand. Warum, das muss noch geklärt werden. Denn es waren nach Auskunft von Einsatzleiter Jürgen Rabbe auch schon keine Fahrzeuge und Maschinen mehr auf dem Feld. Die Sache war dann binnen eineinhalb Stunden zügig erledigt und gelöscht.
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Besonder der drehende Wind macht den Warburger Einsatzkräften zu schaffen
Wobei es grundsätzlich ein großes Problem, sei dass das Feuer den Einsatzkräften durch Wind und drehenden Wind quasi „weglaufe“: Und damit die Gefahr bestehe, dass Feuerwehrleute wie auch Feuerwehrfahrzeuge plötzlich eingeschlossen würden, sagt Rabbe. Und als Feuerwehr sei man nun mal an vorderster Stelle dem Schutz und der Rettung von Menschenleben und Sachwerten verpflichtet. „Wichtig ist immer, dass niemand zu Schaden kommt“, so die oberste Maxime.
Und das Ossendorfer Feuer sei zügig eingedämmt worden. Im Einsatz waren die Löschgruppen aus Ossendorf und Menne, unterstützt von den Tanklöschfahrzeugen vom Löschzug Warburg-West und aus Germete. Und ja, Böschungs- oder Feldbrände in der Erntezeit habe es auch früher schon gegeben, sagt der Warburger Feuerwehrchef. „Ich kann mich noch aus meinen Anfängen an ein großes Feuer nahe Bonenburg erinnern.“ Aber die Intensität und Häufigkeit nehme heute ganz deutlich zu.
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