Warburger Hör-Tour wird dank App noch professioneller

Warburg. &bdquo;So eine Hörtour, wie wir sie für Warburg konzipiert haben, ist tatsächlich in Deutschland bislang einzigartig", sagt der Warburger Kreativbüro-Betreiber Kai Greupner. &bdquo;Wer hätte das gedacht." Mit seiner Ehefrau, der Kabarettistin Sarah Hakenberg, hatte Greupner im vergangenen Jahr die Warburger Agententour konzipiert, in der Teilnehmer in die Rolle eines Geheimagenten schlüpfen und als Teil einer Geschichte einen kniffligen Fall lösen müssen. &bdquo;Es gibt zwar in vielen Städten Audiowalks und Urban Games genannte interaktive Schnitzeljagden, aber beides in einer Geschichte zu verbinden, hat außer uns noch niemand gemacht", sagt Hakenberg, die das Storyboard verfasst hatte. Ursprünglich wollte das Künstlerpaar mit dem Projekt nur den Coronasommer 2020 überbrücken. Zwei Monate sollte die Hörtour laufen. Inzwischen läuft sie im zweiten Jahr und hat bereits weit mehr als 600 Teilnehmer begeistert. Die Warburger Hörtour kam so gut an, dass zusätzlich noch eine spezielle Kindertour hinzugekommen ist. Bislang lief die Tour auf der technischen Basis von MP3-Playern, die den Teilnehmern ausgehändigt wurden. Das hat sich jetzt grundlegend verändert. Auch die Stadt Arnsberg hat sich ein Stadt-Hörspiel konzipieren lassen &bdquo;Wir haben das Projekt auf eine höhere Professionalitätsstufe gehoben und haben uns eine richtige App entwickeln lassen", erklärt Kai Greupner. Der Vorteil sei, dass man sich nicht mehr an irgendwelche Buchungszeiten halten müsse, sondern jeder die Tour mit dem eigenen Handy so machen könne, &bdquo;wie man Lust hat". Man geht einfach auf die ebenfalls neu angelegte Homepage (https://lauschangriff.app/) und findet dort alles, was man braucht. Die App kann man sich kostenlos auf sein Smartphone laden. Sucht die Tour aus, die man machen will und kauft dann für 6,99 Euro die Tour-In-App. &bdquo;Wir haben ja keinen Personalaufwand mehr und darum können wir die Tour jetzt auch ein ganzes Stück billiger anbieten", sagt Greupner. Für die App-Entwicklung hat das Kreativbüro jeweils 2.000 Euro aus dem Warburger Kulturschatz und vom Arnsberger Stadtmarketingverein erhalten. In der Kreisstadt des Hochsauerlandkreises gibt es nämlich jetzt auch einen Lauschangriff. &bdquo;Wir haben hier eine ganz neue Geschichte kreiert und würden uns freuen, wenn die Leute, die Spaß an der Warburger Hörtour hatten, sich auch mal in Arnsberg an die Lösung eines Agentenfalls machen würden", sagt Sarah Hakenberg. Die kleinen Gespenster Popolapop und Pipilapip Seit dieser Woche ist die Lauschangriff-App verfügbar. In der Warburg-Story geht es um einen mächtigen Konzern, der versucht, die Herstellung eines Impfstoffes für ein gefährliches Virus zu verhindern. Die Teilnehmer müssen das Codewort knacken, um den Machenschaften des Konzerns Einhalt zu gebieten. In der Warburger Kindergeschichte geht es um den den bösen Zauberer Donaldus Trumpus, der die kleinen Gespenster Popolapop und Pipilapip gefangen genommen hat. Ziel ist, den Zauberer zu verjagen und die Geister zu befreien. Weitere Lauschangriff-Exporte sind derzeit nicht vorgesehen. &bdquo;Wir machen das nur, wenn es wie in Arnsberg vor Ort einen starken Partner gibt, denn es ist mit einem immensen zeitlichen Aufwand verbunden, gute Strecken zu konzipieren und außerdem würden wir immer eine neue auf den Ort bezogene Story entwickeln", sagt Hakenberg. Ein Banküberfall Das Nurguteleute-Kreativbüro von Kai Greupner und Sarah Hakenberg steckt allerdings auch hinter der interaktiven Schnitzeljagd im Kinderferienprogramm der Vereinigten Volksbank. Hier geht es darum, als Detektiv einen Banküberfall aufzuklären. Dazu haben Greupner und Hakenberg an verschiedenen Orten QR-Codes platziert. Sie können mit dem Smartphone geöffnet werden. Sie enthalten extra produzierte Hinweis-Videos, die helfen, den Fall zu lösen. Eine Anmeldung vorab ist auch dabei nicht notwendig. Alle Infos gibt es auf der Homepage der Bank unter www.v-vb.de/bankueberfall

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