Warburg

NW+-Icon
Tobias Scherf ist neuer Bürgermeister in Warburg

Tobias Scherf genießt das Vertrauen der Bürger. 54,4 Prozent der Warburger Wähler hat der Christdemokrat überzeugt.

CDU-Kandidat Tobias Scherf freut sich über das gute Ergebnis der Kommunalwahl. | © Dieter Scholz

Dieter Scholz
13.09.2020 | 14.09.2020, 00:38

Warburg. Die Warburger haben gewählt: Und sich nach 16 Jahren einen neuen Bürgermeister auf den Chefsessel ins Behördenhaus geholt. Mit einer sicheren Mehrheit von 54,4 Prozent der Stimmen setzte sich Tobias Scherf in der Gunst der Wähler durch. Sein Kontrahent Erich Volmert von den Sozialdemokraten kam auf knapp 38 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der Bürger-Union, Tatjana Lütkemeyer, erreichte 7,6 Prozent.

Ein wenig hatte der CDU-Bewerber darum gefürchtet, in einer Stichwahl in zwei Wochen noch einmal antreten zu müssen. „Jetzt hat es bereits im ersten Wahlgang geklappt", stieß er mit seinen drei Kindern und Parteifreunden auf den Wahlsieg im Café Blome am Abend an. „Ein tolles Ergebnis." Die Christdemokraten und der Bürgermeisterbewerber hätten sich das Wahlergebnis „hart erarbeitet". Seit der Nominierung im November vergangenen Jahres sei er im Stadtgebiet „auf Tour" gewesen, habe Menschen kennengelernt und Gespräche geführt. Am Ende sei auch die Frage der Örtlichkeit nicht ausschlaggebend gewesen, bewertet der Volkmarser. Es sei nicht selbstverständlich, „das die Menschen einen Auswärtigen gewählt haben", dankt Scherf seinen Warburger Wählern.

Großer Gewinner der Stadtratswahl sind die Bündnisgrünen

Zu den ersten Gratulanten zählte im Pädagogischen Zentrum Eric Volmert. Der SPD-Kandidat hatte mit knapp 38 Prozent der Stimmen ein respektables Ergebnis eingefahren. „Wir haben es den Christdemokraten sehr schwer gemacht", hielt Volmert in einer ersten Reaktion fest. Spannend war das Rennen um den Chefjob im Rathaus auf der großen Leinwand vor rund 120 Wahlparty-Besuchern schon gewesen. Der SPD-Bewerber habe sich mit ihm einen fairen Wahlkampf auf Augenhöhe geliefert, bekundete Scherf.

Im Stadtrat hat die CDU die absolute Mehrheit gehalten, obwohl sie ebenso wie die SPD und die BU einen Sitz verlor. Mit Zwei Mandaten zieht die AfD ins Stadtparlament ein. Großer Gewinner der Stadtratswahl sind die Bündnisgrünen. Sie gewinnen gegenüber 2014 zwei Ratssitze hinzu und werden nun mit fünf Vertretern im Gremium mitdiskutieren und entscheiden. Bei den Liberalen bleibt es bei einem Sitz, die Linke hat ihren Sitz verloren.