Warburg/Liebenau. Bei einem Unfall auf der Bahnstrecke Kassel-Warburg sind Anfang der Woche zwei Ponys von einem Güterzug erfasst und getötet worden. Die beiden Tiere waren mit fünf anderen Artgenossen von einer Weide nahe der Bahnstrecke ausgerissen, berichtet die Polizei.
"Trotz Achtungspfiff und einer Schnellbremsung war der Zusammenprall nicht mehr zu verhindern", sagte der Lokführer der Bundespolizei in Kassel. Die 25-jährige Tierhalterin aus dem Kreis Höxter konnte die noch freilaufenden Tiere einfangen und zum Rest der Herde zurück auf die Weide bringen.
Strafverfahren gegen die Besitzerin
Personen kamen den Angaben zufolge nicht zu Schaden. An der Lok entstand nach Angaben eines Bahnmitarbeiters ein Sachschaden von rund 5.000 Euro. Die Bahnstrecke musste am Dienstag für längere Zeit gesperrt werden. Durch den Vorfall verspäteten sich elf Züge um jeweils eine knappe Stunde.
Warum die Tiere ausgebrochen sind, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" eingeleitet.