Feuerwehr Warburg führt Tagesalarmgruppe ein

Warburg. Der Löschzug Warburg blickte auf seiner Jahreshauptversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. &bdquo;Wir wurden 2019 insgesamt 150 Mal alarmiert", bilanzierte Löschzugführer Markus Müller. Die Zahl der Brandeinsätze sei dabei &bdquo;relativ stabil" geblieben. Zusätzlich waren die Feuerwehrleute auch bei Hilfeleistungen gefordert, meistens im Zusammenhang mit Autounfällen. Die Feuerwehrleute waren sowohl zur Rettung von Menschen als auch für die Gefahrenabwehr bei ausgelaufenen Betriebsstoffen im Einsatz. Im März hielt das Orkantief Eberhard die Einsatzkräfte mit zahlreichen umgestürzten Bäumen und herabfallenden Dachziegeln in Atem. Im April kam es im Waldgebiet zwischen Kleinenberg und Hardehausen zu einem Waldbrand, bei dem rund fünf Hektar Waldfläche betroffen waren. &bdquo;Das war für unsere Verhältnisse einer der größten Waldbrände in den vergangenen Jahrzehnten", bilanzierte Müller. Am 23. Juli rückten die Brandschützer gleich dreimal innerhalb von 24 Stunden aus: Zu einem Pkw-Brand, einem Autounfall auf der Autobahn 44 und einem Reifenbrand an einem Lkw, der Biomasse transportierte. Zimmerbrand in einer Warburger Seniorenwohnanlage &bdquo;Wie wichtig es ist, jeden Einsatz ernst zu nehmen, zeigte eine Alarmierung im Sommer in einer Warburger Seniorenwohnanlage", erklärte der Löschzugführer. &bdquo;Wir erhielten zunächst die Info, es handele sich um einen Fehlalarm". An der Einsatzstelle stellte sich dann aber heraus, dass es in einem Apartment durch eine Plastikschüssel auf einem Herd zu starker Rauchentwicklung gekommen war und der Bewohner dem Rettungsdienst übergeben werden musste. &bdquo;Ich möchte mich bei allen bedanken, dass ihr trotz der Fehlalarme jeden Einsatz ernst nehmt und professionell abarbeitet", so Müller. Insgesamt leisteten die Mitglieder des Löschzuges Warburg mehr als 2.000 Einsatzstunden, zu denen noch Brandsicherheitswachen und Alarmübungen kommen. Zusätzlich zu den Einsätzen verbrachten die Feuerwehrleute rund 1.500 Stunden mit Ausbildungs- und Übungsdiensten sowie der Wartung und Reparatur der Fahrzeuge. Dazu gehörte auch eine gemeinsame Übung mit dem THW Warburg und der Löschgruppe Germete im Mai, bei der Techniken zur Befüllung und Verlegung von Sandsäcken im Mittelpunkt standen, sowie Übungen in der Brandsimulationsanlage in Brakel und Lehrgänge am Institut der Feuerwehren in Münster. Tagesalarmgruppe wird gebildet Zu den besonderen Anschaffungen des Jahres 2019 zählt eine Drohne mit Wärmebildkamera, die der Warburger Feuerwehr von der Südzucker AG gesponsort worden war. Sie soll bei großen Einsatzstellen Überblick verschaffen und bei der Suche nach Personen zum Einsatz kommen. Um den Brandschutz in der Stadt auch in Zukunft sicherzustellen, wird es ab 2020 eine Tagesalarmgruppe geben. &bdquo;Wir stehen in den Startlöchern", berichtete der Löschzugführer. Um schneller einsatzfähig zu sein, sollen Mitglieder anderer Löschgruppen, die in Warburger Unternehmen beschäftigt sind, tagsüber zwischen 6 und 18 Uhr zusammen mit den Feuerwehrleuten des Löschzugs alarmiert werden. Dazu haben sie bereits seit dem Sommer an Übungen des Löschzugs teilgenommen und wurden in Fahrzeuge und Geräte eingewiesen. Thomas Zimmermann und Martin Freitag sind nun Feuerwehrmänner, Stefan Heinemann Oberfeuerwehrmann, zur Hauptfeuerwehrfrau wurde Ursula Dallhoff befördert, zum Unterbrandmeister Florian Bäumer. Zum Brandmeister wurde Franz Bäumer jun, zum Oberbrandmeister: Maik Menne ernannt.

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