Beauty-Lounge: Hier bleiben Steinheims Grundschüler nach dem Unterricht

Für die &bdquo;Betreuung 2.0“ ist in der Kernstadt-Schule die bislang strikte Trennung der beiden Angebote – Betreuung von 8 bis 13 Uhr sowie die OGS – aufgelöst worden. &bdquo;Auch alle bisherigen Gruppenstrukturen gibt es so nicht mehr“, sagt Jochheim-Schüter. Stattdessen ist jeder Klasse eine Bezugskraft zugeordnet worden, aus den Klassenräumen sind Heimaträume und aus den Betreuungsräumen sind Themenräume geworden. Alles neu nach Unterrichtsschluss in Steinheim Heißt: Nach Unterrichtsschluss können die Kinder täglich per Magnetboard an einer Themenwand angeben, wie sie ihre Betreuungszeit verbringen möchten. Koordiniert wird das durch die jeweilige Bezugskraft der Klasse, die schon während der letzten Unterrichtsstunde vor Ort ist, um die Schüler nahtlos vom Klassenlehrer zu übernehmen. Entscheiden können die Kinder so nun auch, mit welchen Freunden sie ihre Betreuungszeit verbringen wollen. &bdquo;Denn bislang war es sehr schwierig, beispielsweise einem Kind aus der Mittagsbetreuung zu erklären, warum es diese Zeit nicht mit der Freundin aus der OGS verbringen darf“, erläutert Jochheim-Schlüter. Strike Trennung der Angebote aufgehoben Mit der strikten Trennung der beiden Betreuungsangebote sei es immer wieder zu Konflikten und eben einer großen Unzufriedenheit vieler Kinder gekommen, die Beschwerden nahmen zu. Das habe sich jetzt durch das neue Konzept aber schon spürbar geändert. Und: &bdquo;Trotz erhöhter Kinderanzahl in den Betreuungsangeboten wurde bisher nicht mehr Personal benötigt als im vergangenen Jahr“, so OGS-Leiterin Christa Birkenfeld, &bdquo;dies kommt durch den sinnvolleren Personaleinsatz und das Ausnutzen von Leerlaufzeiten zustande“. So sei es möglich, dass alle Bezugskräfte an den Randstunden des Unterrichts teilnehmen. Lego, Tanz und Nähstube – Schülerinnen und Schüler können Aktivität wählen Möglich ist das neue Konzept mit den vielfältigen Themenräumen, weil die Grundschule kürzlich durch einen Anbau mehr Platz erhalten hat. Durch die Umstrukturierung konnten 17 Themenräume entstehen, darunter eine Chillout-Lounge, eine Sound-Bar, eine Lernwerkstatt, eine Nähstube, eine Beautylounge sowie ein Sportbereich. Passend dazu: Steinheim muss bei Grundschulanbau sinnlos viel Geld ausgeben Es kann auch mit Lego-Technik gebaut, auf dem Schulhof getobt, oder getanzt werden. &bdquo;Die Anmeldung für die Themenräume wird zentralisiert durchgeführt, am großen Magnetboard. Dadurch wird gewährleistet, dass immer die Übersicht besteht, welches Kind sich wo befindet“, sagt Jochheim-Schlüter. &bdquo;Leichtere Schultaschen“ – kein Hin und Her mit dem Schulranzen Und sie hebt auch die Vorteile der Heimaträume hervor: &bdquo;Dadurch, dass die Heimaträume der Kinder gleichzeitig ihre Klassenräume sind, entfällt für die Kinder ein Raumwechsel innerhalb der Schule. Sie benötigen kein zweites Paar Hausschuhe mehr, die Schultaschen bleiben in den Klassen, es gibt nur noch die Jackenhaken an den Klassen- beziehungsweise Heimaträumen“. Für die Hausaufgaben würden so alle Informationen sowie Hilfsmittel, die auch im Unterricht verwendet werden, zur Verfügung stehen. &bdquo;Die Kinder behalten ihre festen Sitzplätze und es geht keine Zeit mehr verloren, weil Kinder in ihren Klassen etwas vergessen haben“, so Jochheim-Schlüter. &bdquo;Das für die Hausaufgaben verwendete Material kann direkt in der Schule bleiben, so dass die Schultaschen leichter werden“, fügt die Schulleiterin hinzu. &bdquo;Die Kinder sind nun viel zufriedener, können ihren Interessen besser nachgehen – die Lage in unseren Betreuungsangeboten hat sich so enorm entspannt“, so auch Birkenfeld, &bdquo;das ist für unsere pädagogische Arbeit sehr wertvoll“.

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