Bahnhof in Steinheimer Ortschaft wird verschönert und soll Touristen anlocken

Sandebeck. Was das Sauerland kann, das kann Steinheim schon lange – zumindest wenn man den Worten Carsten Torkes glaubt. &bdquo;In vielen Orten gibt es viel weniger zu sehen und zu erleben als hier bei uns“, so Steinheims Bürgermeister, aber Regionen wie eben das Sauerland würden trotzdem deutlich stärker für sich werben. &bdquo;Wir haben hier so viel Sehenswertes – wir weisen nur viel zu wenig darauf hin“, sagt er weiter. Doch das soll sich nun ändern, und mit Sandebeck möchte man beginnen. Genauer gesagt mit dem Bahnhof der Ortschaft: Dort soll es sich künftig herrlich relaxen lassen. &bdquo;Der Bahnhof ist immer ein Aushängeschild und ein Tor für die jeweilige Ortschaft – und in Sandebeck eben auch ein Tor zur Egge“, da sind sich der Bürgermeister und der Sandebecker Ratsherr Reinhard Rulle sicher. Eigentlich idyllisch gelegen, hat der Bahnhof des Steinheimer Dorfes aber bislang nicht zu sehr für ein Erkunden der Region am Fuße des Eggegebirges im Teutoburger Wald eingeladen. Nun aber wird der Bereich am Bahndamm (weiter) umgestaltet. Bereits vor rund zwei Jahren hatte sich die Deutsche Bahn um eine neue Beleuchtung und mehr Barrierefreiheit gekümmert, unter anderem die Einstiegshöhe des Bahnsteigs auf 76 Zentimeter angehoben, damit die Fahrgäste niveaugleich in den Zug steigen können. Seinerzeit wurden immerhin rund eine Million Euro investiert. Stadt und Bahn bauen gemeinsam Und derzeit stehen erneut viele rot-weiße Absperrungen entlang des Bahnsteigs. Das Ziel der aktuellen Modernisierungsarbeiten: &bdquo;Mehr Aufenthaltsqualität und eine verbesserte Anschlussmobilität“, fasst es Bahnhofsmanagerin Claudia Heck zusammen. Lesen Sie auch: Sandebecker Bahnhof wird erneuert Dröselt man diese Beschreibung etwas mehr auf, so wird’s genauer: Die Deutsche Bahn schafft neue Warte- und Sitzmöglichkeiten, darunter ein neues zusätzliches Wetterschutzhaus, sowie neue Anzeiger für die Reisendeninformation, neue Beschilderung und Wegeleitung. Das Betonschalthaus soll hübsch gefliest und das urige Wagenrad in Szene gesetzt werden. Und: Aus der bisherigen unscheinbaren Grünfläche am Bahnsteig wird eine idyllische Picknick- und Relax-Ecke geschaffen. Mit Liegen wie im Emmerauenpark und mit viel Platz für Besucher, die gemütlich etwas snacken wollen. Auch die Stadt ist aktiv: Die bestehenden Park-&-Ride-Parkplätze werden erweitert inklusive der Schaffung von zwei zeitgemäß gestalteten Parkplätzen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, die Beschilderung für lokale und touristische Ziele wird angepasst, sowie eine Fahrradabstellanlage (Mobilstation) mit Integration ins NWL-Buchungssystem wird gebaut. Letzteres nach Brakeler Vorbild. Und auch eine Fahrradreparaturstation soll’s in Sandebeck dann geben. Wie viel Geld wird investiert? Beide Seiten investieren bei dieser Kooperation Geld: Der Bahn ist die Umgestaltung rund 200.000 Euro wert, bei den Umbauarbeiten der Stadt Steinheim belaufen sich die Kosten auf rund 150.000 Euro – wobei sich die Kommune 90-prozentige Förderungen für die Maßnahmen sichern konnte. Während die Deutsche Bahn schon fleißig baut, laufen bei der Stadt derzeit noch die Vorarbeiten für die wohl baldige Umsetzung. &bdquo;Vandalismus gibt es leider viel – aber erstaunlicherweise sind es kaum die Bereiche der aufgestellten Relax-Liegen, wo Derartiges passiert“, wagt Torke mit seinen bisherigen Erfahrungswerten aus dem Stadtgebiet einen optimistischen Blick in die Zukunft des geplanten Picknickplatzes. Kaum mit den Umgestaltungsmaßnahmen begonnen, hinterließen allerdings jüngst bereits einige Unbekannte ihre Graffiti-Spuren auf dem frisch gestrichenen Bahnhofsinventar – sehr ärgerlich für Bahn und Stadt. Aber auch dabei funktionierte die Kooperation der beiden Partner: &bdquo;Es war wirklich eine ganz flotte Kommunikation bestehend aus zwei, drei E-Mails – und die Stadt hatte die Graffiti-Schriftzüge schnell beseitigt und alles wieder sauber“, erzählt Heck, &bdquo;das ging wie in Lichtgeschwindigkeit“. Warum auch künftig kein Bus hier hält Soll das Erkunden der Region künftig für Wanderer und weitere Besucher, die per Bahn anreisen, auch besser und einladender möglich sein, so bleibt für die Busse, die die Ortschaft anfahren, ein Problem: Die Steigung hinauf zu dem kleinen Bahnhof am Bahndamm ist einfach zu steil – sie kommen dort nicht entlang. &bdquo;Wir haben das noch mal überprüft, aber es lässt sich einfach nicht machen“, so Steinheims Klimaschutzmanager Alexander Rauer, der sich auch um den Bereich Tourismus kümmert. Die Haltestellen der Buslinien liegen etwas entfernt, zumeist an der Durchfahrtsstraße Sandebecks. Die Wege zwischen Haltestellen und Bahnhof sollen bald aber noch besser ausgeschildert werden, betont die Stadt. Mehr Werbung für die Kernstadt? &bdquo;Wenn wir Sandebeck dann so weit haben, werden wir im nächsten Schritt auch Steinheim mehr bewerben“, sagt Torke und wirft dabei unter anderem einen Blick auf den Emmerauenpark. Viele schöne Ecken der Region seien viel zu unbekannt. Und er sagt: &bdquo;Zeit, dass sich das ändert“. .responsive23-Z09UVnRP31T0EoCA-map-0511-bahnhof-sandebeck { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Z09UVnRP31T0EoCA-map-0511-bahnhof-sandebeck { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Z09UVnRP31T0EoCA-map-0511-bahnhof-sandebeck { padding-top: 142.86%; } } Lesen Sie hier: Erhalten Sie die aktuellen News der NW Höxter jetzt per WhatsApp!

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