Von Adventskranz bis Wichteltür: Angebote in Steinheim für die ganze Familie

Steinheim/Kreis Höxter. Es herrscht ein heiteres Gemurmel im Foyer der Kita St. Marien: Kleine Hände kramen im Bastelzubehör nach bunten Bändern, Scheren und Klebestreifen, und lassen sich bei ihrer Bastelei voller Vorfreude aufs farbenfrohe Ergebnis von ihren Müttern oder Vätern beraten. Das Ziel der Kinder: bunte Steckenpferde zum wilden Galoppieren und Toben. Das Ziel der Erwachsenen: Eltern-Kind-Zeit samt Bildung genießen, die sowohl für die Kleinen als auch für die Großen fassbar und erlebbar ist. Möglich macht das die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung (Kefb): Von &bdquo;Mathe im Kinderzimmer“ über die &bdquo;wunderbare Welt der Möhre“ bis hin zum quirligen Kidix-Kurs können Interessierte aus einem breiten Bildungsangebot wählen. Und: Bald gibt es Neues. Das ist zurzeit &bdquo;total gefragt“ Während Nadja Decker auf das Gewusel am großen Basteltisch in dem Steinheimer Familienzentrum schaut, glänzen ihre Augen. Denn in den Räumen der Kita St. Marien passiert genau das, wofür sie brennt und wirbt: die Angebote der Kefb für gemeinsame Zeit von Eltern und ihren jungen Kindern. &bdquo;Solche (Bastel-)Aktionen sind in der Eltern-Kind-Bildung zurzeit total gefragt“, so die Referentin für Familienbildung, &bdquo;es geht einfach darum, zusammen etwas zu gestalten – das muss auch gar nicht die Welt sein“. In diesem Fall waren es in Steinheim kunterbunte Steckenpferde aus Pappe, Holz und Wollfäden. Ein Projekt, das bei allen Teilnehmern gut ankam. &bdquo;Hier in St. Marien bieten wir ein Mal pro Quartal eine solche Aktion an“, erzählt Kursleiterin Jana Obermann. Vom Binden von Adventskränzen über bunte Fußballbälle zur EM bis hin zu funkelnden Sonnenfängern sei schon allerhand angeboten und gestaltet worden. Derzeit überlege man, ob man für die kommende Aktion im Winter den Wichteltüren-Trend aufgreife – die Überlegungen laufen. Und Nicole Müller, ebenfalls Dozierende bei der Kefb, sagt: &bdquo;Auch die Kidix-Kurse sind sehr gefragt“. Einst sei sie selbst auf der Suche nach einem solchen Kurs für Eltern mit ihren jungen Kindern, im Alter bis zu drei Jahren, gewesen. Das war 2017. Angebote habe es in der Region kaum gegeben. Eine Freundin riet ihr dann: &bdquo;Gib doch selbst einfach mal einen Kurs“. Gesagt, getan. Nicole Müller absolvierte die passende Qualifikation dazu und bot erste Kurse an. &bdquo;Hatte nicht damit gerechnet“ &bdquo;Damals hatte ich nicht damit gerechnet, dass es so schnell so gut anlaufen würde“, erzählt die Bredenbornerin. Erst mal langsam wollte sie mit einem Kidix-Kurs in Höxter starten – binnen sechs Wochen waren es dann aber schon vier. Die Nachfrage im Kreis Höxter ist groß. Inzwischen leitet Nicole Müller noch mehr Kidix-Kurse, die je wöchentlich stattfinden. Das Ganze organisieren die Kefb und Nicole Müller gemeinsam. Mit ihren hauptberuflichen Mitarbeitern sowie engagierten freiberuflichen Honorarkräften ermöglicht die Kefb Erwachsenen- und Familienbildung in ganz Ostwestfalen, an der Ruhr sowie in Südwestfalen. Dabei arbeitet sie trägerunabhängig und überkonfessionell mit vielfältigen Familienzentren zusammen und stärkt so deren Angebote, um eine breite Palette familiengerechter und alltagstauglicher Bildungsprogramme zu schaffen. Wer möchte sich qualifizieren? All die Veranstaltungsangebote schreibt die Kefb regelmäßig auf ihrer Homepage aus. Die Dozierenden und Kursleitungen werben zudem auf ihren eigenen Internetseiten sowie über die sozialen Medien. Ein neuer Themenkatalog für kooperierende Familienzentren kommt Anfang 2025 heraus. Dringend gesucht werden freiberufliche Honorarkräfte, die in der Eltern-Kind-Bildung tätig sind und ihre kreativen Ideen direkt vor Ort in Kitas und Familienzentren einbringen möchten. Denn wenn Angebote für Familien da sind, werden sie auch stets enorm gut angenommen, weiß Nadja Decker. So wie beim Basteln der Steckenpferde: Alle Plätze am Basteltisch waren besetzt. &bdquo;Wir freuen uns immer über Menschen, die Interesse haben, freiberuflich mit uns zusammenzuarbeiten“, sagt Nadja Decker von der Kefb. Wer sich bei der Kefb engagieren möchte, sollte vor allem &bdquo;Lust und Kreativität“ mitbringen, erklärt sie weiter. Eine pädagogische Ausbildung sei ideal, &bdquo;aber wir bieten regelmäßig Qualifizierungsmöglichkeiten an“, fügt die Referentin hinzu. Eltern würden an sich schon oft eine große Expertise mitbringen. Weitere Infos dazu gibt es im Internet, unter www.kefb.de.

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