Ehrenamt Erster Spatenstich für neues Feuerwehrgerätehaus in Steinheim

Steinheim. Der erste Spatenstich für das Großprojekt der Freiwilligen Feuerwehr in Steinheim ist getan. Die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus an der Driburger Straße in Bergheim haben begonnen. "Wir sind wirklich froh, dass es jetzt losgeht. Das Projekt liegt uns sehr am Herzen", sagte Bürgermeister Carsten Torke am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern der Feuerwehr, des Architekturbüros und des Bauunternehmens. Dem Bürgermeister zufolge sei der Neubau des Gerätehauses dringend notwendig. Das alte Feuerwehrhaus der Löschgruppe Bergheim, das im Jahr 1969 neben dem Dorfgemeinschaftshaus erbaut wurde, "platzt aus allen Nähten und ist den aktuellen gesetzlichen Anforderungen nicht mehr gewachsen", so Torke. Eine Erweiterung des vorhandenen Standorts sei aus Platzgründen nicht möglich gewesen. Daher der Umzug ins Industriegebiet. Die Fläche an der Driburger Straße eigne sich besonders gut als neuer Standort für die Feuerwehr, da dort eine schnelle Ausfahrt der Einsatzkräfte möglich sei und eine gute Anbindung an das Ausrückgebiet der Löschgruppe bestehe. Räumlichkeiten für Jugendfeuerwehr Auf dem Grundstück soll ein zweigeschossiges Gebäude mit einer Nutzfläche von insgesamt 680 Quadratmetern entstehen, wie Projektleiter Wilhelm Luft vom zuständigen Architekturbüro Schmidt berichtet. "Vorgesehen sind eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge. Im oberen Geschoss wird es Fortbildungs- und Büroräume geben", so Luft weiter. Die Fortbildungsräume stehen fortan auch den anderen Löschgruppen in Steinheim zur Verfügung, erklärt Wehrleiter Jörg Finke. Neben den Löschfahrzeugen soll auch der Anhänger der Löschgruppe Sandebeck und die Kleiderkammer in dem neuen Gerätehaus untergebracht und dadurch Platz in den anderen Gerätehäusern geschaffen werden. Eine große Besonderheit des neuen Gerätehauses ist die Unterbringung der gesamten Jugendfeuerwehr Sandebeck. "Wir haben in Steinheim eine sehr aktive Jugendfeuerwehr. Die wollen wir mit den Räumlichkeiten, die hier entstehen, zusätzlich stärken. Das ist uns ein besonderes Anliegen", sagt Bürgermeister Torke. "unverzichtbares Ehrenamt" Insgesamt investiert die Stadt nach aktuellem Stand 2,1 Millionen Euro in den Bau des Gerätehauses in Bergheim. &bdquo;Eine Investition zur Anpassung an die baulichen und technischen Erfordernisse und zugleich in die Stärkung des unverzichtbarsten Ehrenamtes unserer Gesellschaft – unserer Freiwilligen Feuerwehr“, so Torke. Im Rahmen der Sonderförderung &bdquo;Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“ steuert das Land NRW 250.000 Euro zu dem Projekt bei. Wann der Bau voraussichtlich fertiggestellt sein wird, konnten die Verantwortlichen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. "Wir haben einen Meilensteinplan entwickelt. Aber inwiefern wir den einhalten können, hängt stark von den gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklungen und den damit verbundenen Lieferzeiten ab", erklärt Werner Schmidt vom Architekturbüro Schmidt in Höxter. Nach dem nun erfolgten Abriss der Lagerhalle, die bisher auf dem künftigen Feuerwehr-Gelände stand, sei das Fundament des Gerätehauses der nächste Meilenstein. Das Bauunternehmen Hagelüken aus Lichtenau wird nun mit den Bauarbeiten dafür beginnen.

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