Folgen der Dürre Rettung des leergelaufenen Norderteichs bei Steinheim gefordert

Steinheim/Billerbeck/Belle. Der Norderteich ist ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen aus der Region Steinheim/Nieheim. Doch das Gewässer ist im Sommer aufgrund ausbleibender Niederschläge fast ausgetrocknet, glich mehr einem Tümpel. Es gab Rettungsaktionen für Fische, viele aber starben. Nun fordert der Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg, auf dessen Gebiet das Gewässer liegt, mit einer Resolution den Landesverband auf, alles Erforderliche zeitnah zu unternehmen, um den Norderteich wieder herzustellen und dauerhaft langfristig in seiner Existenz zu sichern. Grundlage war ein Antrag von Diana Ammer (Linke) und der BUND-Ortsgruppe Lippe-Südost. &bdquo;Trauen wir uns doch mal was“, war das Fazit der vorausgegangenen Diskussion der Politik, ob man den Landesverband auffordern dürfe, etwas zu tun oder ob es nicht reiche, an ihn zu appellieren. Jahrhundertelang Funktion als Fischteich Einstimmig gestrichen wurde der Satz des ursprünglichen Resolutionsantrags, dass der Norderteich für seine Rettung ausgebaggert und tiefer gelegt werden müsse, sowie das alte Wasserzulaufsystem aus dem Beller Holz instand gesetzt werden müsse. Das dürfe man dem Landesverband nicht vorschreiben und er handele ja durchaus. Der angelegte Teich habe jahrhundertelang eine Funktion als Fischteich gehabt, hieß es von Seiten der CDU. Wenn man ihm diese Funktion nehme, könne er eben so nicht erhalten werden. Ähnlich hatte das vorher auch schon Lena Gerke (Grüne) gesehen. &bdquo;Dass der Teich altert und verlanden wird, ist eben etwas, was bei solchen Gewässern eintritt. Das Abfischen, wie man es früher gemacht hat, würde heute zu einem gesellschaftlichen Aufschrei führen. Der Blick auf viele Dinge ändert sich eben mit der Zeit.“ Einst auf Hochwasserschutz Frank Kuhlmann (BürgerBündnis) erinnerte auch an die Funktion &bdquo;Hochwasserschutz für Billerbeck“, die der Teich ursprünglich einmal gehabt habe und fragte: &bdquo;Selbst wenn man ausbaggern würde. Wo sollte man die Mengen an Sediment auf die Schnelle ablagern?“ &bdquo;Wenn man jetzt nicht nachhaltig und kurzfristig eine Lösung schafft, ist das Schicksal des Norderteichs besiegelt“, warnte Ammer eindringlich. Durch die stark zurückgegangene Wasserfläche seien im Schlick schon zusätzliche Weidenbäumchen gesprießt. So stimmte die Politik einstimmig für die Resolution an den Landesverband, auch wenn einige Redebeiträge das Bewusstsein spiegelten, dass es sich dabei von der Schlagkraft her dabei eher um ein &bdquo;stumpfes Schwert“ handelt.

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