Marienmünster

Grüne streben in den Rat der Stadt Marienmünster

Mit frischem Wind und jungen Ideen wollen Jutta Fritzsche und Rainer Neumann gegen verkrustete Strukturen ankämpfen.

Jutta Fritzsche und Rainer Neumann: Sie sind die Initiatoren der „Grünen Welle" in Marienmünster. | © Privat

02.05.2020 | 02.05.2020, 08:30

Marienmünster. Grün ist aus ihrer Sicht die Farbe der Hoffnung. Mit ihr verbinden sich Wachstum, Harmonie, Gesundheit, Erholung und Erneuerung. Und weil dem so ist, sind die beiden Marienmünsteraner Rainer Neumann und Jutta Fritzsche der festen Überzeugung, dass ein bisschen mehr Grün auch dem Stadtrat guttun würde.

Ins Gespräch darüber kamen die beiden politisch Interessierten bereits vor vier Jahren bei einem Schützenfest. Es folgten visionäre Gedanken über neue politische Ansätze und eine zielführendere Arbeit im Stadtrat. Als sie sich nach einiger Zeit erneut trafen, stand für beide fest: „Wir gehen einen neuen Weg und wir starten voll durch."

Rainer Neumann war bereits Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen, Jutta Fritzsche zog zeitnah nach. Ihr beider Ziel: „Nur in und mit dieser Partei lassen sich verkrustete Strukturen aufbrechen und sinnvolle Veränderungen mit nachhaltiger Wirkung herbeiführen." Jutta Fritzsche: „In der heutigen Zeit ist ein Stadtrat ohne die Grünen ein No Go."

Im ersten Kontakt mit dem hilfsbereiten Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen erfuhren Fritzsche und Neumann, dass es schon einmal von 1984 an für zwei Wahlperioden grüne Abgeordnete im Rat der Stadt Marienmünster gegeben hat.

Mundpropaganda und Werbetrommel

Damit sich diese Lücke nun rasch wieder füllt, rührten die beiden per Mundpropaganda die Werbetrommel und konnten bei einem ersten Treffen („Pizza & Politik") in Vörden 22 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Darunter die Bewerber für das Bürgermeisteramt von CDU und SPD sowie einen Kommunalpolitiker der WGB.

„Die Gründungsversammlung eines Grünen Ortsverbandes mussten wir aufgrund der Coronakrise leider immer wieder verschieben", hat auch Rainer Neumann mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. „Das Treffen soll jedoch möglichst bald nachgeholt werden."

Bisher konferieren die engagierten Mitglieder noch per Video-Konferenz miteinander, doch das soll sich bei den ständig ansteigenden Mitgliederzahlen („hoffentlich") bald ändern. Und worüber reden die Grünen in Marienmünster zurzeit?

Konstruktive Mitarbeit auch ohne feste Bindung samt Mitgliedsbeiträgen

„Natürlich geht es um die Mitgliederwerbung, um ein ansprechendes Wahlprogramm, die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlbezirke sowie die Liste für den Stadtrat", sagt Rainer Neumann und freut sich über die von allen Seiten kommende positive Resonanz.

Herzlich willkommen sind, Jutta Fritzsche zufolge, alle Menschen guten Willens, die in der Arbeit der Grünen einen Sinn sehen und sich deshalb bei ihnen engagieren möchten. „Und dazu bedarf es keiner Mitgliedschaft", stellen Jutta Fritzsche und Rainer Neumann klar, dass eine feste Bindung mit Mitgliedsbeiträgen für eine konstruktive Mitarbeit nicht zwingend erforderlich ist.

Das Wahlprogramm der Marienmünsteraner Grünen soll gleich nach der Gründungsversammlung vorgestellt werden. Wer Fragen hat oder mitmachen möchte, der kann sich unter gruenesmm@outlook.de Rat und Antwort holen.