Baden in Höxters Nachbarschaft: längere Öffnungszeiten und Barrierefreiheit in Holzminden

Holzminden. Gute Nachrichten für alle Schwimmer: Das Hallenbad in Holzminden kann seine Öffnungszeiten erweitern. Die Personalsituation habe sich verbessert, teilt die Stadt mit. Und auch für bewegungseingeschränkte Menschen könnte es bald einfacher werden, in Holzminden zu schwimmen. Die CDU-Fraktion will die Schwimmerbecken in den Freizeitbädern barrierefrei gestalten. Ab sofort steht das Bad allen Schwimm- und Wasserbegeisterten nun auch wieder Freitagnachmittags zur Verfügung. Demnach öffnet das Hallenbad jetzt montags, 14 bis 16 Uhr für Mädchen- und Frauenschwimmen mit Kleinkindern bis sechs Jahren, dienstags und donnerstags von 6.30 bis 11 Uhr sowie 14 bis 20 Uhr, mittwochs von 6.30 bis 11 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr, freitags von 14 bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. &bdquo;Mit Blick auf die steigende Nachfrage nach sportlichen Aktivitäten gerade in den Wintermonaten freut sich das Bäderteam, nun allen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit zu bieten, das Hallenbad noch häufiger besuchen zu können – sei es für sportliches Schwimmen, Entspannung oder das Schwimmen mit der Familie“, heißt es seitens der Stadt. Barrierefreiheit von der CDU gewünscht Zusätzlich werde das Frauenschwimmen mit Kleinkindern bis sechs Jahren am Montag für Mädchen jeden Alters geöffnet. Das Angebot biete Frauen und Mädchen die Gelegenheit, ohne Anwesenheit männlicher Besucher das Hallenbad nutzen zu können. &bdquo;Bitte beachten Sie, dass aus organisatorischen Gründen nicht gewährleistet werden kann, dass ausschließlich weibliche Aufsichtskräfte vor Ort sind“, informiert die Stadt. Lesen Sie auch: Freibad Holzminden startet mit Problemen in die Saison Und im kommenden Jahr könnte eventuell noch eine Neuerung auf die Besucher zukommen: Bereits im Frühjahr hatte die CDU-Fraktion einen Antrag gestellt, die Stadt möge Besuchern der Freizeitbäder (Hallen- und Freibad), die auf Hilfestellung angewiesen sind, einen mobilen Poollifter bereitzustellen. Aufgrund der vorangeschrittenen Saison und weiteren Unklarheiten wurde beschlossen, die Verwaltung zunächst damit zu beauftragen, bis zu Haushaltsplanberatungen für 2025 Möglichkeiten für den Einsatz von Hilfsmitteln, die Menschen mit Beeinträchtigungen einen barrierefreien und selbstbestimmten Zugang zum Schwimmbecken ermöglichen, unter Berücksichtigung der sicherheitstechnischen Aspekte und des erforderlichen Personaleinsatzes zu prüfen. Das hat die Stadt getan und in der jüngsten Sitzung Möglichkeiten von Hilfsmitteln vorgestellt, die nun in den Fraktionen beraten werden. Einstiegshilfe mit mobilen Schwimmbadlift Das Schwimmerbecken im Freibad sei allerdings ausschließlich durch eine Steiltreppe zu erreichen und habe somit keinen barrierefreien Zugang. &bdquo;Das Nichtschwimmerbecken im Freibad ist durch drei eingeschweißte Treppen, welche sich in den Höhen der Stufen unterscheiden, erreichbar und dadurch auch teilweise für Menschen mit Beeinträchtigungen nutzbar“, heißt es. Das Schwimmbecken im Hallenbad sei ebenfalls durch eine abgeflachte Treppe zugänglich. Um alle Zugänge barrierefrei zu machen, listet die Verwaltung folgende mögliche Maßnahmen auf. &bdquo;Der barrierefreie Zugang zu den Schwimmbecken im Freibad als auch im Hallenbad könnte durch einen mobilen Schwimmbadlift erfolgen“, heißt es da. Dieser könnte sowohl während der Freibadsaison im Freibad als auch in der Hallenbadsaison im Hallenbad eingesetzt werden. Er benötige keine Bodenhülse oder sonstige Verankerung mit dem Boden. Lesen Sie auch: Mit Karte: Die Freibäder im Kreis Höxter im Überblick Allerdings sei dieser im Freibad nicht ausreichend und es werde personeller Aufwand dafür benötigt. &bdquo;Der mobile Schwimmbadlift ist nicht darauf ausgelegt, dauerhaft der Witterung ausgesetzt zu sein, so dass dieser eine witterungsbeständige Unterstellmöglichkeit benötigt“, informiert die Stadt. Diese Unterstellmöglichkeit müsse außerhalb des Beckenbereichs liegen. Bauarbeiten im Freibad wären nötig Bis zum Becken müsste ein befestigter Weg angebracht werden, über den bei Bedarf oder zu Dienstbeginn der Lift transportiert werden kann. Durch die Durchschreitebecken könne der Lift nicht gefahren werden, informiert die Stadt. Weiterhin werde der mobile Schwimmbadlift mit Akkus betrieben, welche geladen werden müssten. Da für das Becken im Freibad nur ein Modell mit einem Eigengewicht von 300 Kilogramm infrage komme, das die Kante überwinden kann, liegen die Kosten aktuell bei 18.000 Euro netto. Eine Einstiegshilfe wie ein abgeflachter Treppenzugang könne einen teilweisen barrierefreien Zugang zu den Schwimmbecken ermöglichen. Je nach körperlicher Beeinträchtigung sei das eigenständige (ohne Hilfsperson) Betreten und Verlassen des Schwimmbeckens mit weniger körperlicher Anstrengung möglich. &bdquo;Das Schwimmbecken im Hallenbad sowie das Nichtschwimmerbecken im Freibad verfügen bereits über einen abgeflachten Treppenzugang“, informiert die Stadt. Schwimmbahn nicht nutzbar Ein abgeflachter Treppenzugang würde allerdings bedeuten, dass mindestens eine Schwimmbahn nicht mehr in gesamter Länge nutzbar wäre. Eine demontierbare Treppe – die mit dem Beckenboden verankert werden muss – sowie alle weiteren Maßnahmen dafür würden aktuell 28.500 Euro kosten. Eine eingeschweißte Treppe sei dauerhaft mit dem Schwimmbecken verbunden. Die Kosten der Treppe umfassen aktuell etwa 27.000 Euro netto.

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