Fürstenberg. Zum Internationalen Museumstag am Pfingstsonntag, 19. Mai, stellt das Museum Schloss Fürstenberg wieder ein spannendes Programm für die ganze Familie auf die Beine. Dieses Mal dreht sich neben dem Thema Porzellan alles um die „Brot-Zeit“. Der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist frei.
Derzeit kann man im Museum Schloss Fürstenberg die Sonderausstellung „Brot-Zeit. Brotschneider, Brotesser und Brotbewahrer“ erleben. Die Ausstellung versammelt Objekte und Geräte rund um die Themen Brotschneiden, Brotessen und Brotbewahren aus 200 Jahren. A
uch beim Internationalen Museumstag wird das Thema in einem abwechslungsreichen Programm für Erwachsene und Kinder aufgegriffen.
Mitmachprogramme und ein Walk Act
Der Museumstag startet um 10 Uhr mit einem Open-Air-Festgottesdienst der Trinitatis-Gesamtkirchengemeinde Solling-Weser auf dem Schlosshof. Ab 11 Uhr heißt Walk Act „Bernd das Brot“ die Besucherinnen und Besucher willkommen. Das deprimierte Kastenweißbrot mit Kultstatus ist eine Figur des Kinderfernsehkanals „KiKA“ und wurde dort vor allem im Sendeschlussprogramm bekannt. Im Jahr 2004 wurde „Bernd das Brot“ mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
Bei der Führung „Brot-Zeit„ von 11 bis 11.45 Uhr erhalten die Gäste einen tieferen Blick in die Sonderausstellung. Bei der Familienführung „Tischlein deck dich!“ von 14 bis 15 Uhr erfahren die Teilnehmer Unterhaltsames und Wissenswertes über die Tischkultur früher und heute.
Beim Porzellanmalen können Groß und Klein einen eigenen Brotteller mit Porzellanfarben und Pinsel gestalten. Inspiration liefert die Sonderausstellung, in der mehr als 60 Brotbrettchen mit Verzierungen und Sinnsprüchen ausgestellt sind. Der Kursus ist ein offenes Angebot und wer Lust hat, kann von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr einfach dazu kommen. Es fallen 5 Euro für einen Porzellanteller einschließlich Brennkosten an.
Die Geschichte hinter dem Porzellan
Jedes Porzellan erzählt auch immer eine Geschichte. Wer wissen will, welche Geschichte hinter seinem alten Porzellan steht, kann dieses zur Expertisenstunde von 11 bis 14 Uhr mit Museumsleiter Christian Lechelt mitbringen.
Bestimmt werden Alter und Herkunft der Objekte. Angaben zum aktuellen Marktwert dürfen aus rechtlichen Gründen nicht gegeben werden.
Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.fuerstenberg-schloss.com.
INFORMATION
Vom Brot der Baronin
Was wohl der berühmte Baron Münchhausen gegessen hat? Dieser Frage können Interessierte beim Themenabend „Es ist sehr gut und schmeckt gar wohl“ am Donnerstag, 16. Mai, im Museum Schloss Fürstenberg nachgehen.
Mit dem Kochbuch der Sibylle Wilhelmine Freifrau von Münchhausen aus dem Jahre 1733 existiert eine einzigartige Quelle zu den Speisegewohnheiten des weserbergländischen Adels. Claudia Erler, Leiterin des Münchhausen Museums in Bodenwerder, nimmt die Gäste mit auf eine unterhaltsame Reise in die Kulinarik des 18. Jahrhunderts. Sie gibt Einblicke, wie auf dem Gutshof derer von Münchhausen gehaushaltet wurde und welche Rolle Nahrungsmittel auf den Tischen des Alltags und der Festtage spielte. Von luxuriösen Gewürzen bis Resteverwertung, immer galt das Motto: „Es ist sehr gut und schmeckt gar wohl“.
Die Veranstaltung ist Teil des Programmes zur Sonderausstellung „Brot-Zeit. Brotschneider, Brotesser & Brotbewahrer“.
Beginn ist 18 Uh, der Eintritt kostet 5 Euro. Um eine Platzreservierung per E-Mail an anmeldung@fuerstenberg-schloss.com oder unter Tel. 05271 96677810 wird gebeten.