Tragisches Unglück

Kleinkind stirbt nach Sturz in die Weser im Landkreis Holzminden

Ein Zweijähriger war mit seiner Mutter in Bodenwerder-Rühle spazieren, als er in den Fluss fiel. Die Polizei sucht Zeugen zu dem Unfall.

Die Feuerwehren aus Bodenwerder, Rühle, Linse, Hehlen, Dölme waren ebenso im Einsatz wie der Rettungsdienst, die DRLG, die Polizei, ein Rettungshubschrauber und die Notfallseelsorge. | © SG Feuerwehr Bodenwerder-Polle/Lars Bitterberg

10.04.2024 | 10.04.2024, 17:11

Holzminden/Bodenwerder. Ein zweijähriger Junge ist am Dienstag, 9. April, nach einem Sturz in die Weser verstorben. Das gibt die Staatsanwaltschaft Hildesheim gemeinsam mit der Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden bekannt. Es werden Zeugen gesucht, um die Hintergründe des Unfalls aufzudecken.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft erklären, war eine 34-Jährige aus Hameln mit ihrem Sohn gegen 12.30 Uhr in Bodenwerder-Rühle im Bereich des Weserradweges (Verlängerung der Straße „Am Breitenstein“) spazieren. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte das Kind in die Weser.

Die 34-Jährige sprang umgehend hinterher, um ihren Sohn aus dem Wasser zu holen. Doch sie wurde von der Strömung abgetrieben und konnte ihren Sohn nicht erreichen. Sie konnte sich jedoch selbst ans Ufer retten.

Ersthelfer zieht Jungen aus der Weser

Zwei Zeugen wurden auf die Situation aufmerksam, verständigten den Notruf und kümmerten sich um die Mutter. Gemeinsam liefen sie zur Unglücksstelle zurück. Ein Feuerwehrmann, der als Ersthelfer zeitgleich auf die Situation zukam, erblickte den Jungen im Wasser und zog ihn aus der Weser.

Umgehende Reanimationsversuche durch den Ersthelfer bei dem 2-Jährigen, die im weiteren Verlauf durch den Rettungsdienst übernommen wurden, verliefen erfolglos. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Nach Rühle wurden neben Einsatzkräften der Polizei Bodenwerder, Holzminden und Hameln auch die Ortsfeuerwehren aus Bodenwerder, Rühle, Linse, Hehlen und Dölme, der Rettungsdienst und ein Rettungshubschrauber alarmiert. Zur Nachsorge wurde zudem die Notfallseelsorge hinzualarmiert. Aufgrund der Anzahl der Rettungsfahrzeuge, musste die Kreisstraße 35 für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden.

Zeugen werden gesucht

Die Polizei Hameln hat Ermittlungen zur den Todesumständen aufgenommen. Diese werden immer dann geführt, wenn es gilt die genauen Todesumstände zu erhellen, erklären Staatsanwaltschaft und Polizei. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten sich bei der Polizei Hameln unter der Telefonnummer 05151 933222 zu melden.