Holzminden. Die HAWK bietet ihren Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden in Laboren, Werkstätten und in der Verwaltung jetzt das Online-Programm #hawkconnected an, das trotz Homeoffice in der Coronavirus-Pandemie Austausch und Unterstützung bieten soll. Es besteht aus verschiedenen Modulen, die zweimal pro Woche stattfinden.
Dazu gehören Praxiskurse für Achtsamkeit im Alltag, zur Selbstmotivation, für konzentriertes, tiefes Arbeiten und Lernen oder „Lets be resilient – gestärkt, gesund und zuversichtlich in herausfordernden Zeiten" – aber auch zum Beispiel gemeinsames Kochen. „Die Module haben wir gemeinsam mit dem deutschlandweit arbeitenden Fürstenberg-Institut, einer Agentur für Unternehmensberatung, entwickelt", beschreibt HAWK-Präsident Marc Hudy das Programm, das unter Hochschulen vermutlich einzigartig sei.
„Die Idee für die Veranstaltungsreihe entstand in der Arbeitsgruppe der HAWK, die sich mit der gesamten Krisenkommunikation während der Coronavirus-Pandemie beschäftigt. Die Federführung dabei hat die Pressestelle, dort ist die Reihe auch verortet", sagt Hudy. Durch viele Rückmeldungen aus der Hochschule sei – wie vermutlich fast überall – deutlich geworden, dass die Gemeinschaft fehle und das Alleinsein im Homeoffice zur Gefahr werde. „Beim ersten Lockdown im März 2020 standen wir plötzlich einer völlig neuen Lebenssituation gegenüber. Wir haben uns gemeinsam neu ausgerichtet und haben zusammen einen Weg gefunden. Aber nach einem Jahr Coronavirus schleicht sich jetzt so richtig die Ahnung dafür ein, wie sehr uns die Gemeinschaft fehlt – dass sie uns sonst immer so normal und unauffällig begleitet hat. Und das nagt an den Gemütern."
"Das Miteinander, der Austausch und die gemeinsame Freude"
Im Gesamtkontext, so der HAWK-Präsident, knüpfe das Programm auch an die Idee des Betrieblichen Gesundheitsmanagements an, das die Hochschule schon vor der Pandemie implementiert habe und auch weiterentwickeln werde. Hudy: „Wir haben den Grundgedanken, die Beschäftigten auch über die tägliche Arbeit hinaus zu unterstützen, nun auf die spezifischen Auswirkungen des Arbeitens unter Corona-Bedingungen im Homeoffice weitergedacht. Was jetzt allen fehlt, sind vor allem das Miteinander, der Austausch und die gemeinsame Freude. Neu ist, dass wir alle Gruppen in der Hochschule einbeziehen – vor allem auch die Studierenden, die die Situation besonders hart trifft."
Ausblick des zweimonatigen Veranstaltungsprogrammes für Februar und März ist eine moderierte Zukunftswerkstatt zu der Frage: „Wie könnte Arbeiten und Studieren an unserer Hochschule aussehen und – viel wichtiger – wie können wir dies aktiv mitgestalten?" Das Programm hat drei Schwerpunkte: „Erstens: Wir haben zusammen Spaß. Zweitens: Wir machen uns stark. Drittens: Unser Zukunft."
INFORMATION
Das Programm
„Lets cook . . . with Julian Lange – Wir kochen gemeinsam" am Mittwoch, 17. Februar, 18 bis 20 Uhr. Gemeinsam schnippeln, reden, riechen, spüren, essen: Inspiriert und angeleitet von Foodblogger Julian Lange kochen die Teilnehmer gemeinsam ein veganes Menü. Dazu gibts Infos und die Möglichkeit, über gesundes und leckeres Essen, Kochen und alles, was die Welt sonst noch so bewegt, ins Gespräch zu kommen.
„Lets cook . . . together" am Mittwoch, 24. März, 18 bis 20 Uhr. Beliebte Familienrezepte oder einfach das Lieblingsgericht mit anderen teilen in kleinen Gruppen mit je einem HAWK-Vorkoch sowie Schalten von Küche zu Küche.
Lets Lunch & Learn am Donnerstag, 11. Februar, 12 bis 13 Uhr; am Dienstag, 16. Februar, von 12 bis 13 Uhr; am Donnerstag, 4. März, von 12 bis 13 Uhr; am Dienstag, 9. März, von 12 bis 13 Uhr; am Dienstag, 23. März, von 12 bis 13 Uhr. In kurzen Workshops zur Mittagszeit wollen sie Themen behandeln, die die Teilnehmer interessieren und ihnen helfen, die Herausforderungen in diesen Zeiten gut zu meistern – eine kleine Auszeit, um danach mit neuem Wissen und Energie in den Nachmittag zu starten (auch einzeln zu besuchen).
Lets get on stage – Offene Bühne am Mittwoch, 17. März, 18 bis 20 Uhr. Bühne frei für die verborgenen Talente an der HAWK: Die Teilnehmer werden Teil der offenen Bühne, zeigen ihr Können und feiern gemeinsam digital.
Lets be mindful – fünf Praxiskurseinheiten für Achtsamkeit im Alltag am Montag, 22. Februar, von 9 bis 9.20 Uhr, am Dienstag, 23. Februar, von 9 bis 9.20 Uhr, am Mittwoch, 24. Februar, von 9 bis 9.20 Uhr, am Donnerstag, 25. Februar, von 9 bis 9.20 Uhr, am Freitag, 26. Februar, von 9 bis 9.20 Uhr. Achtsamkeitsmeditation gehört zu den wichtigsten und effizientesten Komponenten eines glücklichen und resilienten Lebensstils. Dies wollen sie praktisch erfahren und in den Alltag integrieren.
Lets work deep – Praxiskurs zur Selbstmotivation für konzentriertes, tiefes Arbeiten am Dienstag, 2. März von 10 bis 12 Uhr und am Donnerstag, 11. März, von 10 bis 11.30 Uhr. In dem zweigeteilten Workshop mit Übungsphase erfahren die Teilnehmer, wie sich Ablenkungen auf die Psyche, das Gehirn und das Verhaltenauswirken. Mit praktischen Tipps und ersten Erfahrungen aus dem Deep-Work-Konzept lernen sie, sich vor ungewollter Ablenkung zu schützen, um erfüllendere Arbeitsergebnisse zu erzielen.
Lets coach each other – Praxiskursund Impulse zum Systemischen Coaching am Dienstag, 16. März, von 10 bis 12 Uhr und am Mittwoch, 24. März, von 10 bis 12 Uhr. Die Ansätze des Systemischen Coachings helfen, die Welt um uns herum sowie uns selbst auf neue Weise zu sehen. Systemisches Coaching hilft, andere Perspektiven zu entwickeln und zu verstehen. Sie lernen, eingeübte Denk-, Gefühls- und Verhaltensmustern zu verlassen und neue Lösungen zu fokussieren.
Lets talk about future – moderierte HAWK-Zukunftswerkstatt am Mittwoch, 31. März, 9 bis 13.30 Uhr. In Zeiten der Pandemie waren wir oft gezwungen, nicht zu weit in die Zukunft und immer nur wenige Tage im voraus zu planen. Gemeinsam wollen die Teilnehmer nun einen Blick über diesen Tellerrand hinaus wagen. Wie könnte Arbeiten und Studieren an der Hochschule aussehen und – viel wichtiger – wie können sie dies aktiv mitgestalten?