Wenn die Mülltonne stinkt – Diese Tipps hat ein Experte aus dem Kreis Höxter

Kreis Höxter. Schnüff-schnüff - was riecht denn da so? Ein unangenehmer Geruch kann jeden noch so schönen Sommerabend im Garten verhageln. Und Müll kann bei sommerlichen Temperaturen und nach einer gewissen Zeit anfangen zu stinken. Die Duftwolken hält dann irgendwann auch kein Mülltonnendeckel mehr auf. Und wenn es ganz schlecht läuft, vernebelt eine gärende Biotonne dann eine ganze Nachbarschaft. Denn schlechte Gerüche machen an keinem Gartenzaun halt. Es gibt Mittel und Wege, die Geruchsentwicklungen in Grenzen zu halten. Welche das sind, erklärt Hubertus Abraham, der beim Kreis Höxter die Abteilung Abfallwirtschaft und Bodenschutz leitet. Die effektivsten Tipps, um Gerüchen vorzubeugen &bdquo;Es empfiehlt sich, die Tonnen regelmäßig zu reinigen. Das beugt hartnäckigen Verschmutzungen vor“, erklärt Abraham. Am effektivsten sei sicherlich, die Tonne mit einem möglichst kräftigen Wasserstrahl auszuspritzen und anschließend zu trocken. Um stinkigen Gerüchen vorzubeugen und zu verhindern, dass Insekten sich besonders wohlfühlen, können Bürgerinnen und Bürger vorsorgen. &bdquo;Besonders hilfreich ist es, wenn die Tonne dann vor dem ersten Befüllen im unteren inneren Bereich mit Zeitungspapier oder dünner Pappe ausgelegt wird“, erläutert der Abfallexperte: &bdquo;Dadurch können feste Anhaftungen von vorneherein vermieden werden.“ Papier und Pappe saugen außerdem Feuchtigkeit auf, die beispielsweise aus Lebensmittelresten austreten kann. Eine Pflicht, Mülltonnen zu reinigen, gibt es allerdings nicht. &bdquo;Aber ein pfleglicher Umgang mit den zur Verfügung gestellten Behältern ist erforderlich“, betont Abraham: &bdquo;Es liegt auch im Interesse jedes und jeder Einzelnen, gelegentlich die Behälter innen wie außen zu reinigen.“ Die allermeisten Bürgerinnen und Bürger beherzigten dies sicherlich auch. &bdquo;Natürlich sollten die Tonnen auch mit Rücksicht auf die Müllwerker regelmäßig gereinigt werden“, erinnert Abraham und fasst zusammen: &bdquo;Alle Bürgerinnen und Bürger sind dafür verantwortlich, dass von ihren Abfallbehältern keine Beeinträchtigung für die Umwelt oder andere Personen ausgeht.“ Biomüll im Sommer: So müffelt er weniger Was in die Grüne Tonne gehört Wie der Kreis Höxter auf seiner Homepage erläutert, werden in der Grünen Tonne Rasenschnitt, Laub, Hecken- und Strauchschnitt, Reste von Obst und Gemüse, Eierschalen, Kaffeefilter, Teebeutel, verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung, Essensreste, Knochen, Fischgräten, Blumensträuße, Topfblumen und befallene Pflanzenteile entsorgt. Dass da besonders Biotonnen im Sommer müffeln können, ist grundsätzlich erst mal normal. &bdquo;Wenn es warm und feucht wird, können sich in der Biotonne zum Beispiel Maden einnisten oder Schimmelpilze und unangenehme Gerüche bilden“, weiß der Fachmann. Der Kreis Höxter rät deshalb dazu, die Biotonne an einem schattigen Platz abzustellen. In der prallen Sonne können sich im Tonneninneren noch höhere Temperaturen bilden, die die Zersetzungsprozesse des Mülls beschleunigen. Zudem sollten Bioabfälle in Zeitungspapier eingewickelt werden. Plastiktüten und auch spezielle Biomüll-Tüten aus Bio-Kunststoff haben in der Grünen Tonne grundsätzlich nichts zu suchen. Denn sie zersetzen sich nicht im Kompostwerk. &bdquo;Von Frühjahr bis Herbst wird es häufig eng in der Biotonne“, weiß Abraham. Denn neben Kartoffelschalen und Apfelnürseln fallen vermehrt auch Gartenabfälle an. &bdquo;Mit einem zusätzlichen Bio-Saisonbehälter kann die Entsorgung des Gartenabfalls entspannt angegangen werden. Von Mitte April bis Ende November werden die Behälter 14-tägig mit der normalen Bioabfalltour geleert“, erklärt Hubertus Abraham. Klare Regeln: Experte aus dem Kreis Höxter klärt auf, wann Müllentsorgung zur Straftat wird Auch Minusgrade können zu Problemen führen Übrigens gibt es bei der Biotonne nicht nur im Sommer einiges zu beachten. Auch Minusgrade können zu Problemen führen. Im Januar schilderte eine Leserin der NW, dass ihre Biotonne dreimal in Folge nicht geleert worden sei. Was bei der Seniorin zu Ärger und einem akuten Laubproblem führte. Es lag sehr wahrscheinlich daran, dass der Biomüll in den kalten Winternächten an der Tonne festgefroren war und sich deshalb nicht löste, als das Müllfahrzeug die Tonnen leeren wollte. &bdquo;Feuchte Bioabfälle, wie sie in der Küche anfallen, frieren häufig bei Minustemperaturen am Tonnenrand an. Sie fallen dann bei der Leerung nicht vollständig heraus“, erklärt der Kreis Höxter. Kaputte Mülltonnen im Kreis Höxter: Was Bürger dazu wissen müssen Auch hier können Zeitungspapier oder Pappe auf dem Tonnenboden helfen. Abfälle sollten zusätzlich in Zeitungspapier ein gewickelt werden. Vor der Abfuhr könnten die Abfälle außerdem etwa mit einem großen Stock aufgelockert werden. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Höxter.

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