
Höxter. Leicht hatten sie es nicht in der Kreisstadt Höxter: Immer wieder mussten die Alltagsmenschen in Höxter im vergangenen Jahr Gewalt wegstecken. Wegen Vandalismus mussten die Skulpturen immer wieder hinter den Kulissen verschwinden. Mal fehlten den Figuren die Beine, dann wurde ihnen ein Arm abgetrennt. Immer und immer wieder. Jetzt sind einige Skulpturen zurück.
Nicht nur in Höxter werden die markanten Figuren Opfer von Übergriffen: Gerade in der vergangenen Woche verlor eine Figur im Delbrück im Kreis Paderborn den Kopf. Nicht weniger schmerzhaft: An einer anderen Skulptur war der Kiefer beschädigt worden.
50 Figuren waren im Rahmen einer Tournee der Alltagsmenschen im vergangenen Jahr an der Weser zu Gast. Ganz so zahlreich sind sie in diesem Jahr allerdings nicht mehr in der Kreisstadt vertreten. Die Menschen können sich etwa auf ein Wiedersehen mit dem „Mann mit rotem Jackett“ freuen. Das ist jene Skulptur, der besonders kreative Zeitgenossen 2024 mit einem Stift den Beinamen „Erich Mielke“ verpasst hatten, weil der Mann allzu aufmerksam mit einem Fernglas die Straße beobachtet.
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Wo in Höxter die Skulpturen zu finden sind
Heute steht er wieder am Höxteraner Rathaus. Und auch seine Freundin, „Claudia“ hockt wieder auf einer Mauer nahe des Bahnhofs. Auch die Frau mit dem angehobenen Rock bleibt ihrem Standort auf dem Marktplatz treu. Der Mann mit roter Mütze indes steht in diesem Jahr am Wall an der Nicolaistraße. Er hatte zuletzt ein Plätzchen an der Judengasse.
Laut Informationen der „Neuen Westfälischen“ ist geplant, dass sechs Figuren Höxter in diesem Jahr das Stadtbild bereichern sollen. Während die beliebten Figuren in Höxter also weiterhin gezeigt werden, baut eine Stadt im Kreis Gütersloh die Statuen dauerhaft ab - nach Jahrzehnten der Präsenz.
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