Glasfaser-Ausbau in Höxter: In diesen zwei Ortsteilen soll es nun losgehen

Höxter-Stahle. &bdquo;Ich weiß, wie schnell das gehen kann“, sagt Vitali Babitsch, dessen Vater in Braunschweig wohnt. Von der Nachfragebündelung bis zum ersten schnellen Surfen seien in der niedersächsischen Großstadt gerade einmal vier Monate vergangen. In Stahle dauert das Prozedere offensichtlich etwas länger. Im Juli 2022 hatte Babitsch Ja zur Deutschen Glasfaser gesagt. Seitdem wartet er. Und wartet. Und wartet. Alle paar Monate fragt er bei dem Unternehmen nach, wann es denn losgeht. Er erhielt, wie berichtet, widersprüchliche, teils sogar absurde Antworten. Einmal wurde ihm vom Kundenservice erklärt, in Stahle sei doch schon ausgebaut worden. Das ist allerdings nicht der Fall. Weil er das Projekt auf der Website des Unternehmens auch nicht mehr finden konnte, hakt Babitsch auch diesbezüglich mal nach. Er erhält auch eine Antwort, allerdings eine, die nicht zu seiner Frage passt. Wie es zu diesen Kommunikationsproblemen kommen kann, kann sich auch ein Sprecher der Deutschen Glasfaser nicht erklären. Er könne den Ärger des Anwohners nachvollziehen. &bdquo;Zumindest ein Zeithorizont sollte genannt werden können“, räumt er im Gespräch mit der &bdquo;Neuen Westfälischen“ ein. Zahlreiche Beschwerden über Glasfaser-Baustellen Ein gutes Stichwort. Wie lautet denn nun der Zeithorizont für den Glasfaserausbau in Stahle? Es handele sich, erläutert der Sprecher, um ein &bdquo;großes Projekt“. In den Ortschaften Stahle und Albaxen gehe es um &bdquo;fast 6.000 Anschlüsse“. In Anhängigkeit von zwei Faktoren wolle die Deutsche Glasfaser dort im Februar mit den Baumaßnahmen beginnen. Zum einen ist da das Wetter: bei Bodenfrost kein Tiefbau. Die zweite Voraussetzung ist eine Genehmigung der Stadt Höxter. Zum Nachlesen: Glasfaserkunde aus Höxter fragt sich: Wann ist endlich Baustart? Wie berichtet, hatten zahlreiche Beschwerden über unzulänglich beendete Glasfaser-Baustellen dazu geführt, dass die Stadt Baugenehmigungen nun teils nacheinander erteilen will. Sprich: Ist eine Baustelle zufriedenstellend abgeschlossen, darf an der nächsten Stelle gebuddelt werden. Unternehmen räumt Verzögerung bei Ausbau ein Der Deutsche-Glasfaser-Sprecher räumt ein, dass es in Stahle und Albaxen zu Verzögerungen gekommen sei. Der ursprüngliche Zeitplan sei wohl &bdquo;tatsächlich ambitioniert“ gewesen: &bdquo;Stahle hätte schon im Ausbau sein sollen.“ Als Grund für den Verzug nennt der Sprecher die Neuregelungen in der Stadt Höxter, Baugenehmigung nach für nach zu erteilen. Diese Neuregelung ist ja allerdings genau das: neu. Lesen Sie auch: Glasfaser-Ausbau in Höxter: Anhaltende Baustellen sorgen für Frust und Ärger Daraufhin erläutert der Sprecher, dass es sich beim Glasfaser-Ausbau um &bdquo;riesige Infrastrukturprojekte“ handelt. Allein die Bauplanungsphase nehme &bdquo;gehörig Zeit in Anspruch“. Hinzu kommen Arbeitsschritte wie der Anschluss der Hausleitungen an eine sogenannte Backbone-Leitung, gewissermaßen das Datenrückenmark. &bdquo;Bis sichtbar etwas für den Anwohner passiert, können Jahre ins Land gehen.“ Höxteraner Kunde blickt gespannt auf den Februar Deswegen versähen Unternehmen Termine auch immer mit einem &bdquo;Disclaimer“. Voraussichtlich soll dann und dann mit dem Ausbau begonnen werden. Wenn alles nach Plan läuft, steht das schnelle Internet dann und dann zur Verfügung. Vorgesehen ist, dass es dann und dann losgeht. Wörtlich übersetzt bedeutet &bdquo;Disclaimer“ übrigens Haftungsausschluss. Der englische Begriff wird aber auch gern verwendet, um etwas einer Nachricht oder Aussage vorauszuschicken. Achtung: Die folgenden Zeitpläne sind nur unter gewissen Voraussetzungen belastbar. Und diese Disclaimer würden bewusst &bdquo;mantraartig“ wiederholt, fügt der Sprecher an. Eben weil ein tatsächlicher Baustart von vielen Faktoren abhinge. Vitali Babitsch wartet nun gespannt auf den Februar. Dann soll es ja losgehen. Das heißt, sofern eine Baugenehmigung vorliegt und das Wetter mitspielt. Disclaimer: Belastbare Wettervorhersagen für den kommenden Monat liegen wohl noch nicht vor, unken die Wetterfrösche.

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