Bad Driburg. Die nächsten Auftritte der Veranstaltungsreihe „Manifattura on Stage“ in Bad Driburg stehen fest: Mit Ingolf Lück und Jörg Knör gastieren im September 2025 zwei alte Hasen des Comedy-Showbizz in der Manifattura im Herzen der Kurstadt. Die Location ist mittlerweile bekannt für große Namen aus der Comedian-Szene
Nach der Frauenpower 2024 kommen 2025 die Männer zum Zuge. „Ingolf Lück erweist uns die Ehre und adelt damit unsere Reihe Manifattura on Stage, denn er löste die Comedywelle in Deutschland als Anchorman der Wochenshow im Grunde genommen überhaupt erst aus. Zudem ist Ingolf noch ein Ostwestfale“, erklärt Kulturmanager und Projektleiter Detlef Hornstein.
„Die Manifattura hat sich als Spielort in Bad Driburg ganz klar etabliert“, so Hornstein weiter. Klein, aber fein biete sie seit nunmehr einem Jahrzehnt eine einzigartige Atmosphäre und Akustik, die Künstler und Publikum gleichermaßen schätzten. „Zwischen Wohnzimmeratmosphäre und Club-Feeling kommt es in der Veranstaltungsreihe Manifattura on Stage zu wertvollen Begegnungen auf Augenhöhe.“
Lesen Sie auch: Comedy-Queens Lisa Feller und Mirja Boes kommen nach Bad Driburg
Jörg Knör hat sich in den Veranstaltungsort verliebt
Auch Jörg Knör – der „Entertainer unter den Comedians“ – hat sich bei seinem letzten ausverkauften Auftritt vor zwei Jahren in diese besondere Kulturlocation verliebt. Am Sonntag, 14. September, kehrt der „Mann mit den 70 Gesichtern“ mit seinem Programm „Oldschool – Aber geil!“ auf die temporäre Bühne der „Manifattura on Stage“ zurück. „Es gibt jede Menge Musik und vor allem viel Spaß. Es ist eine Zeitreise und es geht um die alten Werte, die ich versuche, irgendwie zu bewahren. Außerdem möchte ich meine Gefühlswelt teilen“, verspricht der 65-jährige Künstler.
Abends zuvor gehört die Bühne Ingolf Lück, der sich am Samstag, 13. September, „Sehr erfreut“ zeigen wird. In seinem aktuellen Solo-Programm seziert Lück eine Welt, die sich so schnell dreht, dass es sich manchmal lohnt, einfach stehen zu bleiben und auf die nächste Bahn zu warten. Außerdem gibt er tiefe Einblicke in die Seele des Ostwestfalen, bei dem sich Ost und West gegenseitig aufheben und das restliche „falen“ zur Mentalität wird.
Ingolf Lücks drängende Fragen der Zeit
Charmant, aber direkt widmet sich der Bühnenkünstler ebenso den großen wie auch den nicht ganz so drängenden Fragen dieser Zeit: „Alles ist nur noch ökologisch, alle sind fit und ständig soll man im Einklang mit sich selbst sein, auf dass der eigene Darm noch charmanter werde. Was für eine Aussicht für jemanden, der gerade 66 geworden ist und sich eigentlich nichts anderes wünscht, als endlich in der Straßenbahn auch mal einen Platz angeboten zu bekommen!“
2024 feierte die Manifattura – und somit auch „Manifattura on Stage“ – ihr zehnjähriges Bestehen. Für Bianca und Oliver Kleine ist dies Anlass für einen Rück- wie Ausblick. Das Unternehmerpaar hatte von Beginn an den Wunsch, das ehemalige Unternehmensgebäude der Firma Glaskoch, Lange Straße 127, von Zeit zu Zeit in einen Ort für kulturelle Begegnungen zu verwandeln.
Am Anfang gab es in Bad Driburg auch skeptische Stimmen
Während die Besucher der Manifattura das ganze Jahr über ein besonderes Einkaufserlebnis erwartet, wird für die Veranstaltungen Platz gemacht für die Bestuhlung. Eine kleine Bar sorgt für das leibliche Wohl der Gäste, die sich mit verschiedensten Getränken und kleinen Snacks eindecken können. „Als wir vor zehn Jahren mit unserem Bühnenprogramm Manifattura on Stage gestartet sind, gab es auch skeptische Reaktionen“, erinnert sich Bianca Kleine, „und heute suchen wir uns die Künstler aus. Es macht unglaublich Spaß, diese tollen Darsteller in unserer Location inmitten von all dem Glas zu erleben“.
Dass das Konzept aufgeht, zeigten in der Vergangenheit die ausverkauften Gastspiele namhafter Musiker und Kleinkünstler wie Heinz Rudolf Kunze, Purple Schulz, Markus Maria Profitlich oder Matze Knop. Ulknudel Mirja Boes begeisterte in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal ihre Fans in ihrer ausverkauften Show. „Die Manifattura ist eine ganz eigene Welt aus Historie und Gegenwart mit einer leidenschaftlichen Verbindung zu Italien. Die Glaskunst hat in Bad Driburg eine lange Tradition und diese Einheit von Glas und Kultur wird im alten Stammhaus der Firma Glaskoch besonders deutlich“ erklärt Hornstein.
Woher der Name der Reihe kommt

„Beides ist Handarbeit, auf Italienisch eben Manifattura.“ So füge sich zusammen, was perfekt zusammenpasst: „Großartige Bühnenkünstler, die in Handarbeit ihr Können zeigen und großartige Glaskunst, in Handarbeit stilvoll hergestellt“, ergänzt Geschäftsführerin Bianca Kleine.
„Zehn Jahre tolle, hochwertige Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne, zehn Jahre großartige, namhafte Künstlerinnen und Künstler in der Kurstadt. Auch 2026 wird es weitergehen, die Planung steht an. Von Anfang an und auch weiterhin unter der Projektleitung von Detlef Hornstein – never change a winning team!“
Lesen Sie auch: Markus Maria Profitlich in der Manifattura