Von Instagram auf den Teller: Höxteranerin kreiert trendige Foodboards

Höxter/Boffzen. &bdquo;Glück, das man schmecken kann“, so fasst Lilly Cherri ihr Konzept zusammen. Die 27-Jährige aus Höxter wagt den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit &bdquo;Board Lover“ hat sie einen Catering-Service mit Charcuterie-Boards und Fingerfood eröffnet – die moderne Feinkostvariante von Wurst- und Käseplatten. Und lädt ihre Kunden damit auf eine kulinarische Reise um die Welt ein. &bdquo;Ich liebe es, mich durch verschiedene Esskulturen zu probieren, und entdecke immer wieder neue Gerichte, die mich glücklich machen“, sagt die Höxteranerin. Genau das möchte sie auch mit ihren Produkten. &bdquo;Es ist das Zusammenspiel von Ästhetik und gutem Geschmack.“ Und dass Kunden über den Geschmack ins Gespräch kommen, neue Lebensmittel ausprobieren und besondere Momente des gemeinsamen Essens teilen. Lesen Sie auch: Das sind die besten Restaurants im Kreis Höxter Dabei hat sich die Idee des Caterings spontan entwickelt, erzählt die junge Mutter, die in Holzminden geboren ist und mittlerweile in Höxter lebt. &bdquo;Wir waren vor zwei Jahren im Italien-Urlaub, dort haben wir eine Käseplatte bestellt“, resümiert sie im &bdquo;NW“-Gespräch. Die habe sie so begeistert, dass sie privat zu Anlässen wie Weihnachten oder Geburtstagen selbst eine solche Platte zubereitet hat. &bdquo;Alle haben mir dazu geraten, so etwas professionell anzubieten.“ Catering-Küche im ehemaligen Möbelcafé in Boffzen Erst hatte sie der Weg in die Selbstständigkeit und die Hürden des Gesundheitsamtes abgeschreckt, doch als ihr Sohn ein halbes Jahr alt war, fasste sie den Mut und wagte den Schritt. &bdquo;Ich dachte, ich probiere es einfach aus“, erzählt sie. Sie eröffnete ein Instagram-Profil und machte dort als &bdquo;boardlover.catering“ Werbung für ihr Vorhaben. &bdquo;Auf einmal hatte ich viele Follower“, wurde sie vom anfänglichen Erfolg überrascht. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Charcuterie Boards & Fingerfood Catering (@boardlover.catering) Auch die Gewerbeanmeldung und die Genehmigung des Gesundheitsamtes – &bdquo;nach einigen Telefonaten“ – waren geschafft. &bdquo;Fehlten nur noch die Räumlichkeiten“, berichtet sie von den ersten Hürden. Denn eine Küche mit drei Waschbecken und genügend Arbeitsfläche muss vorhanden sein, um mit Lebensmitteln zu arbeiten. &bdquo;Als ich endlich Räumlichkeiten gefunden hatte, fiel ein riesiger Stein weg“, sagt sie erleichtert. Ihre Räumlichkeiten finden sich im ehemaligen Möbelcafé in Boffzen. &bdquo;Ich nutze die Küche im Untergeschoss, suche aber noch einen Partner, der für die oberen Räume ein Konzept hat“, erzählt sie. Bisher bietet sie verschiedene Platten, Boards, mit 44 Zentimeter Durchmesser für fünf bis sechs Personen an. So etwa zum Thema &bdquo;Italian“ mit verschiedenen Käsesorten, feinster Wurst, Antipasti, Tomaten und saisonalen Früchten sowie Nüssen und Dips. Zudem gibt es zwei Brote inklusive – alles liebevoll dekoriert auf einem Holzbrett – das Auge isst schließlich mit. Auch ein russisches Board mit Spezialitäten aus dem Land hat sie im Angebot. &bdquo;French“ und &bdquo;Oriental“ seien ebenfalls geplant. Modernes Essen schafft Mehrwert für die Region Dazu bietet sie Butter-Bretter an – Butter selbst zubereitet in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie orientalisch, mediterran, klassisch, mit Gambas oder rote Beete, dekoriert mit Toppings und inklusive zwei Baguettes. Fingerfood serviert sie in &bdquo;Cups“ – kleinen Bechern. &bdquo;Perfekt für Meetings oder Seminare“, sagt sie. Denn sie sehen nicht nur gut aus, sie sind auch noch praktisch und schmecken gut. Lesen Sie auch: Brakeler kocht &bdquo;feine Sößchen“ Denn Lilly Cherri legt wert auf gute Qualität. &bdquo;Ich möchte keine 08/15-Produkte aus der Metro“, sagt sie und kauft stattdessen regional auf dem Wochenmarkt. Sie hofft für die Zukunft auf eine Kooperation mit einem Bauernhof, auf dem sie das meiste gesammelt bekommt. Genauso setzt sie auf guten Service. &bdquo;Ich versuche, alles umzusetzen, und bespreche mit den Kunden ihre Wünsche – gibt es Unverträglichkeiten, soll es vegan oder halal sein.“ Ihre Vision: mit ihrem Konzept und ihrem Essen einen Mehrwert für die Region bieten. Nicht nur für private Feiern, sondern auch für den Geschäftskundensektor. &bdquo;Ich habe noch viele weitere Ideen im Kopf“, strahlt die junge Frau, die zuvor im Marketing gearbeitet hat, Enthusiasmus aus. &bdquo;Es ist etwas ganz anderes, aber es macht so viel Spaß. Natürlich gibt es auch Risiken, aber auch genauso viel Freude.“

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