Höxter. Höxters Schützenkönigspaar setzt eine Tradition fort: Die Regenten der Schützengilde Höxter von 1595, Dieter und Martina Kuhlebrock, haben eine neue „Königseiche“ auf dem Floßplatz nahe dem Weserufer gepflanzt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die sogenannte „Königsallee“ um eine Stieleiche (Quercus Robur) reicher.
Seit 1986, als der damalige Schützenkönig Erhard Becker diese Tradition ins Leben rief, ist es Brauch, dass der amtierende Schützenkönig einen neuen Baum an der „Königsallee“ am Floßplatz pflanzt. Diesem Brauch folgten nun auch die aktuellen Regenten, begleitet von der ersten Kompanie und unter den Augen zahlreicher ehemaliger Könige. Insgesamt schmücken nun bereits 18 majestätische Eichen die „Königsallee“.
Seit 2022 regieren Dieter Kuhlebrock und seine Frau Martina als Königspaar. Sie freuen sich bereits auf das bevorstehende Schützenfest in diesem Juli, das einen Höhepunkt ihrer Regentschaft markiert. Aber danach dürfe die Regentschaft auch zu ende gehen und es könne, was die Termine betrifft, auch wieder ruhiger werden, so Kuhlebrock.
Welche Idee steckt dahinter?
Die Idee der Königsallee ist, zum einen der Bürgerschaft der Stadt Höxter als Dank für die Unterstützung etwas zurückzugeben und zum anderen, eine kleine Erinnerung an die Amtszeit des Königspaares zu hinterlassen. Es sei eine Ehre, in dieser langen Reihe von Königseichen auch die eigene Eiche zu pflanzen, sagte der Schützenkönig Dieter Kuhlebrock.
Der Platz für den Baum hätte auch nicht besser ausgewählt sein können, denn der Festplatz befindet sich direkt nebenan. Anschließend gingen, umringt von den Kameraden aus der 1. Kompanie und unter den Augen vieler ehemaliger Könige, König Dieter und Königin Martina dann ans Werk: Die Eiche wurde gesetzt, befestigt und begossen.
Dabei wurde das Königspaar vom Hauptmann der ersten Kompanie, Sascha Stankowski, Spieß Torsten Kruppe sowie dem Rechnungsführer Volker Jegust unterstützt. Nach einem angießen mit etwas Bier sagte König Dieter Kuhlebrock: „Bäume haben etwas wesentliches. Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, der überlebt auch die stärksten Stürme“, philosophiert Dieter Kuhlebrock.