Hoffnung auf Auszeichnung: Künstlerin aus Höxter träumt vom Kunstpreis Deutschland

Höxter. Buntstifte sind ihr Kunst-Handwerkszeug. Buntstifte haben ihr den Erfolg beschert. In der Vergangenheit – und nun schon wieder. Michaela de Luxe, in Saarbrücke geboren, in Höxter und Hamburg daheim und im bürgerlichen Leben Michaela Übelmesser, wurde mit ihrem Gemälde &bdquo;Neben der Gefühlswelt“ für den Kunstpreis Deutschland 2024 nominiert. Es ist ihren Angaben zufolge &bdquo;ausschließlich mit traditionellen Buntstiften entstanden“ und habe bereits internationale Anerkennung gefunden: &bdquo;Es wurde im Louvre in Paris ausgestellt und erhielt Auszeichnungen in Verona sowie im Pariser Eiffelturm von José van Roy Dali.“ Und nun die Nominierung. Aber: Auch in ihrer ostwestfälischen Heimat sind Bilder der jungen Künstlerin bald zu sehen. &bdquo;Am 17. März habe ich die Ehre, einige meiner Werke in der historischen St.-Anna-Kirche in Bödexen auszustellen“, teilt die 41-Jährige mit. Von 10 bis 14 Uhr heißt es dort an dem Sonntag: &bdquo;Kirche mal anders“. Dann werden ihre Bilder, die Strich für Strich in einer Technik mit fluoreszierenden Neon-Farben und organischen Formen entsteht, gezeigt. Dazu gibt es ein kostenloses Frühstück und Musik von DJ Aschi für alle Besucher. &bdquo;Gemeinsam mit den Kindern vor Ort werde ich ebenfalls künstlerisch tätig sein“, kündigt Michaela Übelmesser an. Malen und Vorbildfunktion sind Herzensangelegenheiten für sie &bdquo;Es ist mir eine Herzensangelegenheit, nicht nur schöne Bilder zu malen, sondern auch als Vorbild zu leben und die Kinder zu unterstützen. Kinder sind unsere Zukunft, und ich bin dankbar, dass ich einen Beitrag zu ihrer kreativen Entwicklung leisten kann.“ Dazu passte jüngst ihre Einladung zum Neujahrsempfang im Planetarium Hamburg anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Stiftung Kinderjahre. Zurück zum Kunstpreis Deutschland: 77 Kunstschaffende aus 22 Ländern haben sich mit 221 digital eingereichten Werken unter der Überschrift &bdquo;Art powers Future“ beworben. Die Jury nominierte 27 Exponate von 22 Künstlerinnen und Künstlern – darunter Michaela de Luxe mit ihrem Werk &bdquo;Neben der Gefühlswelt“. Die Preisträgerinnen und Preisträger sollen bis Mitte März bekannt gegeben werden. Am 6. April werden die &bdquo;Golden Awards“-Kunstpreise dann bei einer Feier im Steigenberger Hotel in Braunschweig vergeben. &bdquo;Aufgeregt“ vor der großen Preisverleihung Auch die Nominierten bekommen ihre Anerkennung der Jury. &bdquo;Aufregend“, so bezeichnet Michaela de Luxe“ die Freude auf die Verleihung, die &bdquo;die Herzen von Kunstliebhabern höherschlagen lässt“. Schirmherr ist Prinz Asfa-Wossen Asserate, äthiopisch-deutscher Unternehmensberater, Autor und politischer Analyst und Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie. Die nominierten Werke werden auf Großleinwand präsentiert, verrät die Künstlerin. &bdquo;Die Gäste haben die Gelegenheit, jedes Detail zu bewundern, während die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Kunstwerke sogar im Original vorstellen dürfen. Ein Fest für alle Sinne“ verspricht sie sich. &bdquo;Bei dem die Kreativität und das Talent der Kunstschaffenden im Mittelpunkt stehen.“ Es gibt drei Kategorien – Malerei, Bildhauerei/Objekt sowie Fotografie/Digital-Art – mit je drei Preisträgern. &bdquo;Davon hatte ich schon als Kind geträumt“, erinnerte sie sich einmal im Gespräch mit der &bdquo;NW“ Höxter: &bdquo;Ich wollte Feministin und Künstlerin werden.“ Die Eltern hätten ihr aber nahegelegt, vernünftig zu sein und erst einmal &bdquo;einen richtigen Beruf zu lernen“. Zahntechnikerin. Mit dem Besuch des Waldorf-Internates in Schloss Hamborn (Kreis Paderborn) auf eigenen Wunsch suchte sie das Abenteuer und testete ihre Grenzen aus, sagte sie damals. Dort hatte sie auch die Ruhe zum Malen und Zeichnen, entdeckte ihre besondere Technik. &bdquo;Zu Hause in Saarbrücken gab’s Fernsehen – das lenkte ab. In Schloss Hamborn gab es das nicht, dort musste ich mich beschäftigen und habe gemalt.“ Dem Kunstlehrer sei das damals allerdings zu abstrakt gewesen, erzählte sie. Künstlername ist eine Marke für Qualität Aber das Künstlerische liege wohl ein bisschen in der Familie: Ihre Mutter ist Konstrukteurin, malt realistisch, ein weitläufiger Onkel schreibt Gedichte. Und sie erklärte damals mit einem Schmunzeln: &bdquo;Zahntechniker sind in der Regel gute Zeichner.“ Und haben viel Geduld. Hartnäckigkeit zeigte Michaela de Luxe auch, als es darum ging, ihre Bilder der Öffentlichkeit zu präsentieren: &bdquo;Du hast nicht studiert? Keine Chance!“, das hörte sie damals von vielen Seiten, erinnert sie sich. Doch sie klopfte an viele Türen. Die wurden geöffnet. Sie legte sich den Künstlernamen zu – eine Marke für Qualität – bewarb sich, zeigte ihre Bilder in einer Galerie in Paderborn oder bei der Kunstmesse in Köln, bei Ausstellungen in Mailand oder Graz. Mittlerweile bekommt sie viele Einladungen. &bdquo;Ich liebe Vernissagen, möchte am liebsten jedes Mal dabei sein.“ Das sei nicht immer möglich – zeitlich und finanziell. Ihr größter Traum? &bdquo;Meine Bilder einmal in New York auszustellen.“ Dem kommt sie Stück für Stück näher. Hartnäckig, geduldig und zielstrebig. Mehr Infos zur Künstlerin unter: www.michaela-de-luxe.de.

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