Neuer Pächter, neuer Name: Aus dem Strullenkrug in Höxter wird Neunzehn 01

Höxter. Im Höxteraner Strullenkrug geht es weiter. Bereits im März soll ein neues Wirtshaus in den Räumlichkeiten an der Hennekenstraße 10 eröffnen. Die neuen Pächter Marc Gonzaga und Thomas Quaquil haben im &bdquo;NW“-Gespräch erste Pläne verraten. Die erste Neuerung: ein anderer Name. Zukünftig wird das Wirtshaus &bdquo;Neunzehn 01“ heißen. Seit Ende November ist das Wirtshaus Strullenkrug in Höxter Geschichte. Bärbel Potthast-Menne und Christian Potthast haben den Betrieb nach 36 Jahren abgegeben und sind in den Ruhestand gegangen. Lang wurde ein Pächter vom Eigentümer des Gebäudes, der Firma Getränke Waldhoff, gesucht. Mit Marc Gonzaga und Thomas Quaquil wurden zwei neue Pächter gefunden. Für die beiden eine &bdquo;echte Herzensangelegenheit“, wie sie sagen. &bdquo;Wir haben unseren Plan einer gemeinsamen Gastronomie über viele Jahre verfolgt. Und es war immer unser Ziel, in Höxter langfristig einen Gastronomiebetrieb zu führen, zu dem wir passen und der auch zu uns passt“, so Thomas Quaquil. Mit dem Strullenkrug, dem &bdquo;wohl traditionsreichsten Gastronomiebetrieb samt einladenden Biergarten“, hätten sie diesen gefunden. Wirtshaus bleibt ein Wirtshaus Angst, in die Fußstapfen eines solchen Traditionsbetriebs zu treten, haben sie keine. &bdquo;Wir haben uns das lange und gut überlegt“, sagt Gonzaga. &bdquo;Natürlich ist es eine gewisse Aufgabe, einen gestandenen Laden zu übernehmen. Genau deswegen machen wir auch den Schnitt, renovieren und stellen es komplett auf neue Beine“, sagt Ralf Konze, Verkaufsleiter Gastronomie bei Getränke Waldhoff. Allerdings mit Fingerspitzengefühl und Augenmaß. Denn: Das Wirtshaus bleibt ein Wirtshaus, nur moderner und mit Zeitgeist erfüllt, sagen die Verantwortlichen. Mit neuem Eingangsbereich, gemütlichem Mobiliar und einigen Überraschungen. Zunächst wurde die Inneneinrichtung entfernt. Von den ehemaligen Räumlichkeiten sind nur noch die Mauern übrig. &bdquo;Wir haben das Wirtshaus komplett entkernt“, erzählt Gonzaga. Zu den Toiletten ist eine Wand hinzugekommen. Und auch der ehemalige Eingang an der Hennekenstraße wurde zugemauert. Es tut sich einiges, doch die Verantwortlichen sind optimistisch, dass die Arbeiten schnell vorangehen. &bdquo;Im März wollen wir eröffnen“, sagt Quaquil. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest. Dann sollen die Gäste durch den ursprünglichen Eingang am Biergarten in das Wirtshaus eintreten und direkt auf die neue, moderne Theke schauen. Voraussichtlich im April soll die Eröffnung des Biergartens folgen. Neue Pächter stammen aus der Gastronomie &bdquo;Unser Antrieb ist es, unsere Gäste mit Qualität und überzeugendem Service sowie mit viel Leidenschaft und Engagement zu begeistern“, sagt Gonzaga, der zukünftig für den Bereich Theke und Getränke zuständig sein wird. Der Höxteraner Familienvater hat seine gastronomische Ausbildung im Höxteraner Landsknecht absolviert und sich nach vielen Jahren in der Stadthalle Höxter mit seinem 3-Stars Foodtruck einen Namen gemacht. Einen seiner beiden Verkaufstrucks mit Burgern wird es auch zukünftig für Märkte und Catering geben, verrät er. Für die Küche im Neunzehn 01 ist Thomas Quaquil verantwortlich. Als ausgebildeter Koch ist er zudem Betriebswirt im Bereich Hotel- und Gaststätten- sowie Cateringmanagement. Nach seiner Ausbildung im Landgasthaus Weike in Boffzen folgten verschiedene Stationen in der Hotellerie bis hin zur gehobenen Gastronomie. &bdquo;Kochen ist und bleibt meine Leidenschaft. Das Ziel ist es, unsere Gäste kulinarisch zu verwöhnen und zu begeistern“, sagt er. Und was kommt im neuen Wirtshaus auf den Tisch? &bdquo;Eine Sommer- und Winterspeisekarte mit bekannten Klassikern“, verraten die beiden Pächter. Darüber hinaus soll es saisonale Gerichte geben, etwa klassische Sommergerichte, Kohl-n aber auch Wildgerichte und einiges mehr. &bdquo;Es wird ein paar Neuerungen geben, aber wir wollen die Spannung noch ein bisschen halten“, hält sich der Koch bedeckt. Aber auch Desserts wird das Neunzehn 01 im Angebot haben. Altbekanntes, nur moderner Für den Biergarten sind etwa auch Barbecue-Events geplant, verrät Ralf Konze erste Planungen. Altbekanntes, &bdquo;nur ein bisschen moderner, ein bisschen neuer, einfach aufgepeppt“, sagt der Verkaufsleiter Gastronomie. &bdquo;Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft“, freut er sich, dass es in dem Wirtshaus und einer gut geführten deutschen Gastronomie in Höxter weitergeht. Bis das erste Gericht aus der Küche in den neu gestalteten Wirtsraum gebracht wird, muss aber noch einiges getan werden. &bdquo;Thomas und ich beschäftigen uns schon seit vielen Monaten in enger Abstimmung mit dem Eigentümer mit dem Raumkonzept, das Jung und Alt gleichermaßen begeistern soll“, sagt Gonzaga. Die Gäste sollen sich bereits beim Betreten wohlfühlen. So soll die Geselligkeit, für die das Wirtshaus immer stand, weitergeführt werden und aufrecht erhalten bleiben. Sowohl Familien als auch Paare sollen sich beim gemeinsamen Essen wohlfühlen, ebenso wie gesellige Stammtischrunden bei Schnitzel und Bier. &bdquo;Traditionen sollen in jeglicher Hinsicht erhalten bleiben“, sagen die Pächter. So ist auch ein prominent platzierter Stammtisch fest im neuen Wirtshaus eingeplant. Neuer Name mit Geschichte Es wird auch weiterhin traditionelle, frisch gezapfte Biersorten geben. Aber auch hier wollen die Verantwortlichen noch nicht zu viel verraten und versprechen weitere Überraschungen, &bdquo;die nach der Wiedereröffnung ausschließlich und exklusiv Gästen des Neunzehn 01 vorbehalten bleiben“. Die Öffnungszeiten und Ruhetage sollen zukünftig so weiter geführt werden, dass mittags und abends zu gewohnten Zeiten geöffnet sein wird. Bleibt noch der neue Name: Neunzehn 01. Er sollte die gastronomische Geschichte des Gebäudes erzählen, erklären Ralf Konze und die beiden neuen Pächter. Denn 1901 war das Jahr, in dem der Strullenkrug zum ersten Mal eine Schanklizenz erhielt und sich seitdem über die Jahre zu einer gastronomischen Institution im Herzen der Stadt Höxter entwickelt hat.

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