Großbrand in Höxter nimmt einer Familie alles

Höxter. Am 15. November änderte sich das Leben der Familie Krafczyk in Höxter schlagartig, als ein verheerender Brand ihr Zuhause vernichtete. Der Tag, der mit einem gemütlichen Beisammensein mit Schwiegertochter und Enkelkind begann, wurde jäh von alarmierenden Geräuschen und Hilferufen aus der Dachgeschosswohnung über ihnen unterbrochen. Gegen 17.30 Uhr wiesen verzweifelte Rufe eines Nachbarn auf das drohende Unheil hin. Ein georgischer Mieter aus der Dachgeschosswohnung alarmierte die Familie mit Rufen von &bdquo;Help, fire, help“. Trotz des mutigen Einsatzes von Thomas Krafczyk, der sofort mit einem Feuerlöscher versuchte, die Flammen zu bekämpfen, war die Rauchentwicklung so stark, dass die betroffene Wohnung für ihn nicht erreichbar war. Während seine Schwiegertochter den Notruf wählte, übernahm ein zufällig anwesender Feuerwehrmann, der sich beim Friseur im Erdgeschoss des Gebäudes befand, das Gespräch. Die Familie wurde evakuiert, während die Feuerwehr die Flammen bekämpfte und einen vom Feuer eingeschlossenen Mann vom Dach rettete. Trotz des schnellen Eingreifens der Brandschützer, wurde die Wohnung im Dachgeschoss vom Feuer und die Wohnung der Familie Krafczyk durch das Löschwasser zerstört. Gesamter Hausrat zerstört Die Kriminalpolizei Höxter ermittelte, dass das Feuer durch ein technisches Problem an einem Gefriergerät entstanden ist. Eine strafbare Handlung wird ausgeschlossen. Der durch das Feuer entstandene Schaden ist enorm und die Bewohner des Hauses müssen sich nun mit den Folgen des tragischen Ereignisses auseinandersetzen. Der Mann, der aufs Dach floh und leicht verletzt wurde, und der Georgier haben mittlerweile eine Wohnung in Bielefeld gefunden. Besonders tragisch ist es aber für die Familie Krafczyk: Ihre Wohnung erlitt massive Wasserschäden, wodurch ihr gesamter Hausrat zerstört wurde. Die Wohnung ist unbewohnbar und da die Familie keine Hausratversicherung abgeschlossen hatte, steht sie nun vor dem Nichts. Tochter Marina hat deshalb eine Spendenkampagne auf Go-Fund-Me gestartet, um damit ihren Eltern zu helfen. Familie ist nun obdachlos Die &bdquo;NW“ war vor Ort und hat mit der Familie über die Tragödie gesprochen, die ihr Leben erschüttert hat. Während des Gesprächs teilten Thomas und Ute Krafczyk ihre erschütternde Erfahrung und die dringenden Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, mit. Der Brand in Höxter hinterließ nicht nur materielle Schäden, sondern auch tiefe emotionale Wunden. Die Familie Krafczyk die nun obdachlos ist, hält sich abwechselnd bei Verwandten in Boffzen und in Godelheim auf und muss auf engstem Raum, unter schwierigen Bedingungen leben. Die dringende Notwendigkeit einer neuen Unterkunft und der Ersatz des gesamten Hausrats lasten schwer auf ihnen. &bdquo;Die Stadt Höxter hat bisher keine Unterstützung angeboten, was die Situation für die Familie noch herausfordernder macht“, betont der 55-jährige Familienvater gegenüber der &bdquo;NW“. Spendenaktion gestartet Inmitten dieser schwierigen Situation wurde Thomas Krafczyk von einem Vertreter der Versicherung des Hauseigentümers aufgefordert, seinen beschädigten Hausrat aus der Wohnung zu räumen. Diese zusätzliche Belastung, sowohl emotional als auch finanziell, stellt Thomas und Ute vor eine weitere Herausforderung, da nun Kosten für den Abtransport und die Entsorgung des Hausrats und der Möbel auf sie zukommen. Um die Familie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, hat Tochter Marina eine Spendenkampagne auf Go-Fund-Me ins Leben gerufen. Diese Kampagne zielt darauf ab, finanzielle Mittel zu sammeln, um der Familie bei der Bewältigung der unmittelbaren Herausforderungen zu helfen und den Wiederaufbau ihres Lebens zu ermöglichen. Spenden können direkt über die Webseite geleistet werden (Spendenkampagne bei GoFundMe). Die Familie ist für jede Form der Unterstützung dankbar, sei es finanziell oder durch Wohnungsangebote. Jeder Beitrag, groß oder klein, hilft der Familie Krafczyk, die Folgen dieses tragischen Ereignisses zu bewältigen und einen Neuanfang zu wagen. Bis Donnerstagabend sind laut Auskunft der Plattform schon 32 Spenden eingegangen – mit einer Gesamthöhe von immerhin 1.340 Euro.

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