Holzminden/Höxter. Die Flucht eines 39 Jahre alten Mannes vor einer Streifenwagenbesatzung der Kreispolizeibehörde Höxter, endete am frühen Montagmorgen mit einem Verkehrsunfall in Holzminden. Gegen 4 Uhr wurden Beamte der Polizei Höxter auf einen Audi A 4 aufmerksam. Das Auto war auf der Bundesstraße 64 von Höxter in Richtung Holzminden unterwegs - allerdings mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit.
Der Versuch, das Fahrzeug zu stoppen, scheiterte, wie die Polizei mitteilt. Der Fahrer beschleunigte seinen Pkw und versuchte, sich so der Kontrolle zu entziehen. Dabei ignorierte er vehement die Anhaltesignale der Streifenbesatzung, die dem Pkw mit einigem Abstand in Richtung Holzminden folgte.
Gegen 4.10 Uhr stellten die Polizeibeamten den verunfallten Audi sowie die Insassen im Bereich des Lüchtringer Wegs in Holzminden fest. Der 39 Jahre alte Fahrer klagte nach dem Unfall über Kopfschmerzen, wollte sich aber nicht in ärztliche Behandlung begeben. Seine 51-jährige Beifahrerin wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Da der Holzmindener unter Alkoholeinfluss stand, wurde mit seinem Einverständnis eine Blutprobe entnommen.
Die Kreispolizeibehörde Höxter hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines illegalen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. In Niedersachsen wird sich der Mann wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt, heißt es von der Polizei Holzminden weiter. Der Holzmindener darf bis auf Weiteres keine führerscheinpflichtigen Kraftfahrzeuge fahren. Der Audi hat nach dem Unfall nur noch Schrottwert.