Dachstuhlbrand und schwerer Unfall: Einsatzreicher Jahreswechsel im Kreis Höxter

Kreis Höxter. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie konnte im Kreis Höxter erstmals wieder ohne Einschränkungen die Silvester-Nacht gefeiert werden. Bereits tagsüber und in den frühen Abendstunden waren die ersten Knaller und Raketen zu hören, ehe pünktlich um 0 Uhr das große Feuerwerk in allen Städten und Orten startete und die Menschen im Kreis Höxter das neue Jahr 2023 begrüßten. Doch für die Polizei und Feuerwehr bedeutete das im Gegensatz zu den Vorjahren auch eine einsatzreiche Nacht. Zu insgesamt 59 Einsätzen wurde die Polizei im Kreis Höxter in der Silvesternacht gerufen. Der erste Einsatz ließ tatsächlich nicht lange auf sich warten und ereignete sich bereits kurz nach Mitternacht. Den vermutlich ersten Einsatz im neuen Jahr verzeichnete die Feuerwehr Peckelsheim. Der Löschzug wurde in den ersten Minuten des neuen Jahres – um 0.09 Uhr – zu einem Kleinbrand im Freien an der Lützer Straße alarmiert. Das Feuer konnte mittels Schnellangriff schnell gelöscht werden. Kurzer Zeit später folgte ein Einsatz für die Feuerwehr Bad Driburg. Um 0.13 Uhr ging der Alarm ein: Es brannte eine Hecke auf etwa zwei Metern Breite, welche durch den Löschzug abgelöscht wurde, die Polizei war ebenfalls vor Ort, informiert die Feuerwehr. Die Feuerwehr Brakel war insgesamt zu fünf Einsätzen ausgerückt. Neben brennenden Hecken und Mülltonnen wurden die Feuerwehr auch zu einem Garagen- und Dachstuhlbrand gerufen. Dachstuhlbrand in Brakel Zu einem Dachstuhlbrand in der Brahmstraße um 0.55 Uhr rückten die Einheiten Hembsen, Beller, Erkeln und Gehrden aus. Auch der Löschzug Bad Driburg wurde mit der Drehleiter zur Unterstützung gerufen, da die Brakeler Löschgruppen Brakel, Bellersen und Bökendorf bereits in anderen Einsätzen gebunden waren, informiert die Brakeler Feuerwehr. Einem aufmerksamen Nachbarn fielen Funken auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses auf. Er meldete den Brand der Feuerwehr und verständigte eine Mieterin des Hauses. Die Mieter mussten kurzfristig das Haus räumen. Die Feuerwehren aus Brakel löschten den Brand. Ein Eingreifen der Kameraden aus Bad Driburg war allerdings nicht mehr nötig, so der Bad Driburger Löschzug, nach etwa einer Stunde konnte der Dachstuhlbrand unter Kontrolle gebracht werden, berichtet die Feuerwehr. Der Bereich des Dachfirstes wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei nimmt die Ermittlungen auf. Die restlichen Wohnungen wurden für die Mieter wieder frei gegeben. Nach ersten Schätzungen wird von einem Sachschaden von etwa 20.000 Euro ausgegangen, so die Polizei. In Beverungen beschäftigen zwei Brände und ein Verkehrsunfall die Einsatzkräfte in der Silvesternacht. In der Lauenförder Straße in Würgassen war es zu einem Böschunsbrand gekommen, informiert die Feuerwehr in ihrer Einsatzliste. In Beverungen, zum Selsberg, brannte ein Mülleimer. Die Einsatzkräfte aus Drenke rückten zur Unterstützung für die Beverunger Feuerwehr an. Fahrer flüchtet nach Unfall Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich gegen 0.45 Uhr ereignet. Alle Löschzuge des Beverungen Stadtgebiets rückten zur B241 aus. Die Alarmmeldung lautete: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Ein 27-Jähriger aus Beverungern war mit seinem Skoda Octavia auf der B 241 zwischen Dalhausen und Roggenthal unterwegs, als er nach links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Leitpfosten und einen Baum prallte. Nach dem Unfall entfernte er sich von der Unfallstelle. Im Rahmen der Fahndung konnte der Fahrer aufgefunden werden, informiert die Polizei in ihrer Silvesterbilanz. Der Fahrer stand unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen. Außerdemist er nicht im Besitz eines Führerscheines. Im weiteren Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass er das Auto gefahren hatte, ohne die Besitzerin um Erlaubnis zu fragen. Der Beschuldigte wurde bei dem Unfall leicht verletzt und ins Krankenhaus Höxter gebracht. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Dem 27-Jährigen droht ein umfangreiches Strafverfahren, so die Polizei. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und es entstand ein Sachschaden von mehr als 12.000 Euro. Polizei ermittelt wegen mehrerer Feuer Insgesamt wurden der Polizei zwölf Brände gemeldet. In den meisten Fällen handelte es sich um brennende Hecken und Mülltonnen, wodurch geringer Sachschaden entstand. Die Kriminalpolizei wird die Ermittlungen aufnehmen. So kam es in der Hospitalstraße in Steinheim um 2.15 Uhr zum Brand eines Müllcontainers. Hierdurch wurde auch ein Haus in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache ist unklar. Es entstand ein Sachschaden im mittleren dreistelligen Bereich. Ferner wurden drei Körperverletzungsdelikte und drei Verkehrsunfälle in der Silvesternacht gemeldet. Bei den restlichen Einsätzen handelte es sich in der Hauptsache um Ruhestörungen, in der Hauptsache durch Feuerwerk.

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