Höxter/Holzminden. Der Weihnachtspäckchenkonvoi (WPK) bringt auch 2022 wieder Geschenke zu Kindern in armen und ländlichen Regionen in Bulgarien, Moldawien, Polen, Rumänien sowie in diesem Jahr in die Ukraine. Mehr als 230 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind am Start, um die liebevoll verpackten Geschenke von Kindern und Familien aus ganz Deutschland vor Ort zu verteilen. 33 Lkw, fünf Busse und sieben Begleitfahrzeuge machten sich zusammen mit insgesamt 230 Helferinnen und Helfern auf den Weg in die Zielgebiete.
Die Ehrenämtler von Ladies Circle, Round-Table, Agora Club Tangent und Old Tablers sammelten mit Freunden und Unterstützern die Päckchen, um sie für die große Reise vorzubereiten. Im Mittelpunkt des Weihnachtspäckchenkonvois steht, dass die Päckchen von Herzen kommen. „Wir sind immer wieder begeistert zu sehen, wie jedes einzelne Kind mit glänzenden Augen sein eigenes Paket auspackt“, sagt Steffi Hahl, Konvoileiterin und Geschäftsführerin des WPKs.
Kinder verschenken gut erhaltenes Spielzeug an Kinder, die sonst kein Weihnachtsgeschenk bekommen würden. In ganz Deutschland wurden Päckchen in Schuhkartongröße mit Spielsachen, Malstiften, aber auch gut erhaltener Kinderkleidung und Hygieneartikeln von Kindern für Kinder gepackt, viele davon auch mit einem persönlichen Weihnachtsgruß.
Ukraine-Krieg hat auch Auswirkungen von den Konvoi
Seit dem 24. Februar herrscht Krieg mitten in Europa und das hat auch Auswirkungen auf den WPK. Nicht nur in der Ukraine selbst, auch in den Nachbarstaaten Bulgarien, Moldawien und Rumänien seien die Folgen des Krieges unmittelbar zu spüren. So haben in diesen Ländern viele Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet eine vorübergehende Heimat gefunden – oft nur mit dem ausgestattet, was sie auf der Flucht tragen konnten. Umso wichtiger war es, in diesem Jahr wieder vor Ort zu sein und für strahlende Kinderaugen zu sorgen.
 
        
                    Die ehrenamtlichen Helfer sind sich jedes Jahr aufs Neue sicher, dass jeder Moment, den sie ins Projekt stecken, bestens angelegt ist – ob bei Aktionen vor Ort, in den Sammelstellen, im Zentrallager, hinter dem Steuer und beim Verteilen. Das gilt nach Angaben der Verantwortlichen auch für die Arbeit mit der Ukraine, die in diesem Jahr nicht direkt angefahren werden kann. Zwei Sattelzüge haben sich vorab auf den Weg gemacht und steuern die Ortschaften um die Städte Lviv und Kirovograd an. Zwei weitere Lkw fahren im Konvoi nach Moldawien, wo die Ladung in Richtung Odessa übergeben wird.
 
                 
                                 
                                 
                                