Schwerlastverkehr L 946 bei Bödexen: Die Lastwagen-Sperrung ist noch nicht vom Tisch

Bödexen. Das Anhörungsverfahren rund um die Landesstraße 946, die durch Bödexen führt, ist abgeschlossen. "Mit einem zu erwartenden Ergebnis", berichtet Edison Buch, Bödexens Ortsausschussvorsitzender. Es gebe dort kein erhöhtes Unfallgeschehen, das eine Sperrung der Straße für Lastwagen rechtfertige, so die Meinung der Behörden. Aber: "Zumindest haben Teile der Beteiligten Gefahren erkannt", so Buch im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Worum geht's? 3-193 Fahrzeuge fahren durchschnittlich an einem Tag durch den Ort - das hat ein Verkehrsmessungen aus dem Jahr 2015 ergeben. 277 davon gehören zum Schwerlastverkehr. Und die Zahlen seien gestiegen, besonders durch die Einführung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen im Jahre 2018. Dadurch werde die L 946 als Ausweichstrecke zur Verbindung der B 239 und Bundesstraße 64 genutzt, um in diesem Bereich Mautkosten einzusparen. Darauf hatte der Ortsausschussvorsitzende Edison Buch bereits im vergangenen Jahr hingewiesen. Eine enorme Lärmbelastung, finden die Anwohner. Das merken sie besonders jetzt, wo die Straße wieder für den Verkehr freigegeben ist, nachdem sie monatelang gesperrt war. Lärmpegel in Bödexen messen Wie berichtet, musste im Bereich der Ortsdurchfahrt die Stützmauer erneuert werden. Dafür blieb die Landesstraße besonders für die schweren Fahrzeuge ab 12 Tonnen dicht. Schon seit Längerem will der Ortsausschuss daher ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen erwirken. Unterstützung bekommen sie von den Nachbargemeinden Fürstenau und Albaxen, die ebenfalls unter dem Lärm auf der L 946 leiden. "Wir haben jetzt bei der Stadtverwaltung beantragt, eine dauerhafte Lärmpegelmessung durchführen zu lassen", berichtet Buch auf NW-Nachfrage. Diese soll von Straßen.NRW, das für die Landesstraße zuständig ist, im Bereich der Stützmauer durchgeführt werden. "Jetzt müssen wir wieder abwarten", so Buch. Doch der Lärm sei nur eine Baustelle in diesem Bereich. Auch die S-Kurve zwischen der Einmündung &bdquo;Im Siek“ und der Firma Peters (Bödexer Tal 31) ist laut Ortsausschuss eine Gefahrenquelle. "Dort können sich einfach keine zwei Lastwagen begegnen, ohne dass einer ausweichen muss", berichtet Buch. So fahre ein Lastwagen meist über den angrenzenden Fußweg, um einen Zusammenstoß zu vermeiden - eine Gefahr für alle Fußgänger, die diesen Weg nutzen. Weitere Ortstermine "In diesem Bereich wurde zwar die Geschwindigkeit von 50 auf 20 Stundenkilometer reduziert, aber auch langsam fahrende LKW können sich dort nicht begegnen, ohne dass einer zurücksetzen oder eben ausweichen muss." Die Schäden an den Bordsteinen würden das Problem deutlich sichtbar machen. "Es wird weitere Termine vor Ort geben, um nach Maßnahmen und Lösungen zu suchen, um diese Situation zu entschärfen", kündigte der Ortsausschussvorsitzende an.

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