Neue Gastronomie für Höxter: Aus dem R1 wird Pier1

Höxter. Aus dem R1 wird das &bdquo;Pier1“ – an der Höxteraner Weserpromenade soll ein neues Ausflugslokal entstehen. &bdquo;Und es wird sich eklatant von dem ehemaligen R1 unterscheiden“, sagt Bürgermeister Daniel Hartmann während der Vorstellung des neuen Bauprojektes. Statt des ehemaligen kleinen Fachwerkbaus mit Imbisscharakter soll ein moderner Konzeptbau am Dampferanleger gebaut werden. Wie berichtet, ist das ehemalige R1 vor gut drei Jahren abgebrannt. Jetzt wurden auch die alten Grundmauern entfernt. Voraussichtlich Anfang September sollen die Bauarbeiten für das neue Großprojekt starten. Ein Betreiber wird allerdings noch gesucht. &bdquo;Höxter ist gerade eine Großbaustelle und es wird nicht besser. Aber allen, die sagen &bdquo;Höxter kriegt nichts auf die Reihe“, können wir hier das Gegenteil beweisen“, verspricht der Bürgermeister. Im engen Zeitplan bis zur Eröffnung der Landesgartenschau 2023 soll der Bau fertig werden. &bdquo;Wir hoffen, dass alles klappt. Wir werden in enger Abstimmung bei der Baufirma Kögel arbeiten, die die Weserpromenade erneuert“, sagt Detlef Struck vom Generalunternehmer Dr. Schoppe aus Holzminden. Erhöhte Gebäudegrundfläche Hochwasser ist und bleibt das Thema an der Weserpromenade. Nicht nur während der Bauphase. &bdquo;Wir sind hier im Hochwassergebiet“, so Detlef Struck. Daher gebe es klare Vorgaben, was einen Neubau betrifft. So soll das neue Ausflugslokal einen großen Außenbereich am Radweg bekommen, das eigentliche Gebäude sowie eine Außenterrasse rund herum wird erhöht gebaut und später über Treppes sowie eine Rampe barrierefrei zu erreichen sein. &bdquo;Selbst bei einem 100-jährigen Hochwasser würde das Gebäude selbst höchstwahrscheinlich nicht betroffen sein“, so der Bauunternehmer. Allein im Innenraum der neuen Gastronomie steht ein Gästbereich mit rund 80 Quadratmetern zur Verfügung. &bdquo;Die Glastüren können komplett zur Weser hin geöffnet werden“, berichtet Struck. Eine Terrasse mit 60 Quadratmetern schließt sich rund um das Gebäude. Im unteren Bereich stehen weitere Sitzplätze zur Verfügung. Auch 43 Fahrradständer sollen dort ihren Platz finden. Ein Gründach und die Beheizung mit einer Wärmepumpe sollen den Bau nachhaltig aufwerten. Ob auch Ladestationen für E-Bikes angeboten werden können, sei noch in der Planung. &bdquo;Da diese befestigt sind, können sie bei Hochwasser nicht so einfach weggeräumt werden. Aber wir sind weiter in Gesprächen auf der Suche nach einer Lösung“, so Struck. Betreiber gesucht Neben dem Saisonbetrieb von April bis Oktober sollen die Räumlichkeiten, in denen Platz für 45 bis 50 Gäste ist, auch für geschlossene Veranstaltungen wie Geburtstage gemietet werden können. Sonderevents mit Partnern sind ebenfalls in Planung. Was bisher noch fehlt, ist ein Betreiber. &bdquo;Wir sind schon in Gesprächen und sind sicher, in diesem Jahr noch jemanden zu finden“, sagt Detlef Struck. Auch wenn sich der Bereich optisch ändern wird, soll das gastronomische Angebot ähnlich bleiben. &bdquo;Es soll wieder Imbissspeisen geben, aber mit Besonderheiten“, so der Generalunternehmer. So sollen an der Weser erstmals auch Fischbrötchen angeboten werden, Softeis und eine umfassende Getränkekarte sollen ebenfalls zu dem Angebot zählen. &bdquo;Zusammen mit der neuen Weserpromenade wird das Ausflugslokal etwas, das sich sehen lassen kann und das ein Stück Lebensqualität zurück nach Höxter bringt“, so Bürgermeister Daniel Hartmann. Nicht nur die Bürger, sondern auch Radfahrer, Fahrgäste der Weserschiffe, Ausflügler und Touristen sollen dort auf ihre Kosten kommen. Auch wenn das Pier1 anders als das R1 aussehen wird, soll der chillige Charakter nicht ganz verloren gehen, verspricht der Bauunternehmer. &bdquo;Auch Liegestühle sollen wieder einen Platz an der Weser finden, vielleicht nicht in der ersten Reihe, aber das wird sich im Zuge der Außenanlagengestaltung ergeben“, so Detlef Struck.

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