Arntz Optibelt feiert mit 2,83 Kilo schwerer Chronik zum Jubiläum

Höxter. Es ist ein gewichtiges Werk, das sie da in die Welt gebracht haben: Erst Würzburger und Detlef Mohrmann haben an der Chronik zum 150-Jährigen des Höxteraner Unternehmens Arntz Optibelt gearbeitet: 2,83 Kilo schwer ist das knapp 300 Seiten starke Buch mit mehr als 400 Abbildungen, das die beiden engagierten Männer, die über diese Arbeit zu Freunden geworden sind, bei der Jubiläumsfeier den Verantwortlichen und Gesellschafterfamilien des Unternehmens vorstellten. Und die war ebenso humorvoll-unterhaltsam wie stilvoll und informativ: So erfuhren die Gäste von IHK-Chef Jürgen Behlke, dass die Arntz-Optibelt-Gruppe zu einer kleinen Elite in Ostwestfalen gehört: Denn nur 0,8 Prozent der rund 110.000 Untenhemen dort sind 150 Jahre oder älter. Behlke selbst hatte vor 23 Jahren ein Gastspiel bei Optibelt gegeben. Eine Anekdote zum damaligen Chef Arnulf Ummen hatte er neben einer IHK-Ehrenurkunde noch inpetto – zur Freude der Zuhörer. Zudem meinte er augenzwinkernd, er sei gespannt, wann die Anregung von Buchautor Würzburger zu einer Emil-Arntz-Straße in Höxter umgesetzt werde – &bdquo;und welche Straße unbenannt wird“. Schließlich, so hatte es der Buchautor mit Blick auf die Nachbar-&bdquo;Stadt der Düfte“ betont, gebe es in Höxter auch eine Wilhelm-Haarmann-Straße. Bürgermeister Daniel Hartmann griff dies elegant auf: &bdquo;Der Hinweis auf die Straße ist gerechtfertigt. Das nehme ich gern mit, auch wenn ich es nicht persönlich entscheiden kann. Wir haben ja in Höxter so unsere Schwierigkeiten mit der Umbenennung von Straßen – aber es entstehen ja auch neue.“ Zugleich machte Hartmann deutlich: &bdquo;Die Arntz-Optibelt-Gruppe gehört zur Stadt wie die Weser, die immer hier war.“ Aus einer kleinen Ideenschmiede mit 1872 zehn Mitarbeitern Aus einer kleinen Ideenschmiede mit 1872 zehn Mitarbeitern von Firmengründer Emil Arntz sei ein Weltunternehmen entstanden, dessen Erfolg begründet sei in den Fähigkeiten, die gerade am Markt gefragt seien. Die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit, von den Gummifäden zu den Antriebsriemen: &bdquo;eine Höxteraner Erfolgsgeschichte“. Und trotz weltweiter Präsenz schlage das Herz noch heute im Weserbergland in Höxter, sei sich das Unternehmen auch seiner sozialen Verantwortung für die Menschen dort bewusst. Das habe nicht nur Gründer Emil Arntz mit seinem auch finanziellen Engagement um das einstige St.-Kiliani-Krankenhaus an der Bismarckstraße gezeigt. Das zeige man aktuell in der Pandemie mit der Impfaktion für alle Bürger oder mit dem Einsatz für die LGS 2023. &bdquo;Leuchtendes Beispiel für den innovativen Mittelstand“ Landrat Michael Stickeln hatte seine Grußworte unter die Überschrift gestellt &bdquo;Leidenschaft trifft Präzision“, die präzise Firmenphilosophie in drei Worten: Leidenschaft, die in technologisch höchster Qualität münde, in nachhaltigem Handeln: &bdquo;Die Inhaberfamilien der Arntz-Optibelt-Gruppe denken in Generationen, nicht in Quartals- oder Jahreszyklen.“ Und: Neben dem &bdquo;leuchtenden Beispiel für den innovativen Mittelstand“, dessen Glanz auch etwas auf den Kreis strahle, trage die Gruppe dazu bei, &bdquo;dass der ländliche Raum wahrgenommen wird“. Er wandte sich an die Geschäftsführer Reinhold Mühlbeyer und Konrad Ummen: &bdquo;Menschen wie Sie mache mir Mut.“ Eine langfristige Strategie, ein Wertegerüst, permanente Anpassung an Entwicklungen und Verpflichtung zur Weiterentwicklung – das sind laut Mühlbeyer die Tugenden für den Erfolg. &bdquo;Alles andere als provinziell“ Beiratsmitglied Gunnar Ummen führte humorvoll durch die Geschichte vom &bdquo;kleinen gallischen Dorf“ hinaus in die Welt: Er sprach von Ortsverbundenheit und Bodenständigkeit, von Wissen und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter. Und betonte: Die weltweite Präsenz der Arntz-Optibelt-Gruppe mache deutlich, dass das Unternehmen &bdquo;alles andere als provinziell“ sei. Gunnar Ummen erinnerte auch an die Idee der Firmenchronik. Entstanden ist eine Firmengeschichte, die zudem ein gutes Stück Stadtgeschichte und noch viel mehr Familiengeschichte beinhaltet. Humorvoll plauderten Würzburger und Mohrmann über die Entstehung des Werkes mit Konrad Ummen. In verschiedenen Archiven haben sie recherchiert, Gespräche geführt, Erinnerungen aufgeschrieben und mehr als 1.000 Bilder gesammelt und gesichtet.

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