Diskussionen um neue Boulebahn zu Höxteraner Landesgartenschau

Höxter. Eine Boulebahn sorgt bei Spielbegeisterten derzeit für Haareraufen. Jürgen Fenske und seine Gruppe sind seit Jahren Stammspieler auf der Bahn an der Weser. Jede Wochen treffen sie sich dort und spielen Boule, eine Kugelsportart, deren Ziel darin besteht, mit den eigenen Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel zu gelangen. Doch laut Fenske sei die Bahn viel zu klein, um mit mehr als sechs Spielern zu spielen. Mit anderen Gruppen hätten sie sich mittlerweile zeitlich arrangiert, aber dennoch müssten sie regelmäßig Leute wegschicken. &bdquo;Eine größere Bahn wäre wünschenswert“, sagt Fenske. Da trifft es sich gut, dass im Rahmen der Landesgartenschau eine neue Boulebahn errichtet werden soll. Das sollte man zumindest meinen. Als Fenske von den Plänen hört, wendet sich der Höxteraner im Mai an einen der Geschäftsführer der Landesgartenschau, Jan Sommer, und sprach ihn darauf an. &bdquo;Ich sollte ihm dann meine Vorstellungen per E-Mail zuschicken. Das habe ich dann gemacht“, sagt Fenkse. Er äußerte seinen Wunsch nach einer acht Meter breiten und 15 Meter langen neuen Bahn, damit mindestens zwei Gruppen gleichzeitig spielen können. Auch seien Bänke von Vorteil, da das jüngste Gruppenmitglied bereits 70 Jahre alt sei. Wochenlang habe Fenske vergeblich auf eine Antwort gewartet, doch gekommen sei die nie. Erst Ende Juni habe ein anderes Mitglied der Gruppe den Geschäftsführer während einer Führung über das Gelände darauf angesprochen. Mit ihren Vorstellungen würden sie zu spät kommen, es könne lediglich an gleicher Stelle eine Boulebahn gleicher Größe gebaut werden, ließ Sommer verlauten. Für eine größere Bahn fehle der Platz. &bdquo;Eine Bahn gleicher Größe an gleicher Stelle ist rausgeschmissenes Geld. Dann kann die alte Anlage auch so bleiben, wie sie ist“, sagt Fenske. Er ist enttäuscht, sechs Wochen auf eine Antwort gewartet zu haben, und dann zu hören zu bekommen, sie seien spät dran. Die Planungen sind abgeschlossen Am 30. Juni erhielt er die Absage dann noch einmal schriftlich. In der Mail der Geschäftsführung heißt es, dass die Planungen bereits über einen längeren Zeitraum abgeschlossen seien. Die LGS-Gesellschaft könne aber nachvollziehen, dass ein Turnier auf der jetzt schon zu kleinen Bahn schwierig durchzuführen sein werde. Sie fragt Fenske an, bei der Organisation des Turniers zu helfen. Doch ein Turnier mit einer Bahn hält er für Unfug. &bdquo;Das macht nur Sinn, wenn mehrere Gruppen parallel zueinander spielen können“, sagt er. Als letzten Hoffnungsschimmer wendet er sich Anfang Juli an Geschäftsführerin Claudia Koch. Sie sichert Fenske zu, in den kommenden Tagen mit dem Planungsbüro zu sprechen, ob das Projekt doch noch realisiert werden könnte. &bdquo;Sie wollen jetzt prüfen, ob eine breitere Bahn, auf der zwei Gruppen nebeneinander spielen, doch noch möglich ist. Damit wären wir zufrieden“, sagt Fenske. Eine Entscheidung werde in frühestens einer Woche fallen, sagt Koch auf Anfrage der NW. &bdquo;Es muss ja die umliegende Umgebung berücksichtigt werden. Wir müssen gucken, wie die Baumstandort- und Wurzelsituation aussieht, um nur ein Beispiel zu nennen“, sagt die Geschäftsführerin. An der Stelle würden alte und wertvolle Bäume stehen, die nicht für eine verbreiterte Boulebahn gefällt werden können. Die Hobby-Boulespieler müssen also abwarten, ob ab kommendem Jahr die ganze große Gruppe auf einmal spielen kann.

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