Höxter. Nach umfangreichen Ermittlungen steht die Ursache für das Großfeuer am Schützenhaus in Höxter-Corvey fest. Die Brandermittler der Polizei Höxter und die Sachverständigen der Versicherung stellen nach ihren gemeinsamen Untersuchungen klar: "Brandstiftung kann komplett ausgeschlossen werden".
Es seien keinerlei Hinweise für eine Brandstiftung gefunden worden, betont Karlheinz Schröder, Leiter des Kriminalkommissariats 1 der Kreispolizeibehörde Höxter. Stattdessen sind die Ermittler zu dem Ergebnis gekommen, dass ein technischer Defekt den Brand ausgelöst haben muss. Dafür hätten sich bei den Untersuchungen eindeutige Anhaltspunkte ergeben. Der Brand war am Donnerstag, 14. April, gegen 16.30 Uhr im Dachbereich über den Toilettenanlagen ausgebrochen. Offenbar war es hier zu einem Kurzschluss gekommen, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.
Das Feuer hatte sich von dort in hoher Geschwindigkeit über den Dachstuhl ausgebreitet, sodass das Gebäude einschließlich Schießstand bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der Dachstuhl war eingestürzt, die Einrichtung wurde vollständig zerstört. Personen waren nicht verletzt worden. Nach einer erster Einschätzung wird von einem Gesamtschaden in Höhe von rund zwei Millionen Euro ausgegangen.
Das Gutachten der Brandsachverständigen liege zwar noch nicht vor, die Ermittlungen der Polizei seien aber abgeschlossen, teilt die Behörde mit. Der zunächst beschlagnahmte Brandort sei inzwischen wieder freigegeben.