Kreis Höxter Das sind die drei gefährlichsten Straßen im Kreis Höxter

Kreis Höxter. Die Kreispolizeibehörde Höxter ermittelt fortdauernd Stellen auf den Straßen des Kreises, an denen es besonders häufig zu Unfällen kommt – Unfallhäufungsstellen sagt die Polizei dazu. Das sind Bereiche, die von den Experten nach Auswertung statistischer Maßgaben besonders gefährlich sind – weil sich dort besonders häufig Unglücke ereignet haben und weil die Bereiche baulich oder verkehrstechnisch objektiv besonders gefährlich sind. Das gilt etwa für eine unübersichtliche Kreuzung oder aber einen Kreisverkehr. 14 dieser Häufungsstellen hat die Polizei jetzt in ihrem Verkehrsbericht veröffentlicht. Darin fallen drei Straßen besonders auf, denn auf ihnen haben die Experten der Polizei gleich mehrere Bereiche ausgemacht, an denen es besonders häufig knallt.Sie sind damit also die gefährlichsten Straßen des Kreises Höxter - auch wenn sie in der Polizeistatistik offiziell nicht als solche bezeichnet werden. 1.) Bundesstraße 252 Ganz oben auf der Liste steht die Bundesstraße 252. Sie führt von Blomberg über Steinheim, Nieheim, Brakel, Willebadessen bis Warburg und führt dann aus dem Kreis heraus Richtung Hessen und Diemelstadt. Eine Unfallgefahr machen die Experten der Polizei unter anderem nahe Bergheim aus. Bei dem Ortsteil von Steinheim kreuzt die B 252 mit der Landesstraße 616. Diesen Knotenpunkt der B 252 stuft die Polizei ebenso als Unfallschwerpunkt ein, wie den Bereich vor dem Kreisverkehr bei Steinheim, an dem sich die Ostwestfalenstraße und die B 239 treffen.Und dann ist da noch die Abfahrt Warburg Nord der gleichen Straße im Bereich der A 44. Auch das wertet die Polizei als einen Bereich, in dem sich Unfälle häufen. Dazu kommt noch, dass sich 2021 auf der B 252 bei Erwitzen im Juni ein tödlicher Unfall ereignet hatte. Eine 21-jährige Autofahrerin kam dabei ums Leben. Dieser Bereich taucht allerdings nicht in der Liste der Unfallhäufigkeitsstellen auf – das liegt an statistischen Gründen, unter anderem, weil in die Auswertung stets Daten aus den vergangenen drei Jahren einbezogen werden. Das macht die Straße aber nicht weniger gefährlich. 2.) Bundesstraße 64 Auf Rang zwei der gefährlichsten Straße steht die Bundesstraße 64 – sie ist zweimal in der Statistik der Polizei zu finden, allerdings ereignete sich auch auf dieser Straße im vergangenen Jahr ein tödlicher Unfall. Und der Unfallort wird von der Polizei in diesem Fall sogar als langjährige Unfallhäufungsstelle gewertet. Dabei handelt es sich um die Kreuzung Brenkäuser Straße. Im August vergangenen Jahres passierte dort ein Unfall, bei dem eine 52-jährige Radfahrerin von einem Autofahrer tödlich verletzt worden war. Eine weiterer Unfallschwerpunkt ist die B 64 in Godelheim – dort kreuzt sie sich mit der B 83. 3.) Kreisstraße 18 Den dritten Platz in diesem traurigen Ranking belegt die Kreisstraße 18 nahe Modexen. Auf zwei relativ kurzen Abschnitten im Bereich um die Waldschule Modexen ereigneten sich immer wieder Verkehrsunfälle, Polizeisprecher Jörg Niggemann spricht davon, dass die Ursachen verschiedener Art seien.Aber immerhin ist die Häufung so auffällig, dass gleich zwei Abschnitte in dem kurvigen Bereich als Häufungsstellen auftauchen – rund 500 Meter voneinander entfernt. &bdquo;Dort ereigneten sich im Jahresverlauf rund drei bis fünf Unfälle“, sagt Niggemann. Der Polizeisprecher stellt auch klar, dass etwa die Bundesstraße 252 einmal auf voller Länge durch den gesamten Kreis führt. Die Unfallhäufungsstellen haben hier, anders als etwa die beiden Stellen an der K 18 nicht viel miteinander gemeinsam – außer die Straße und die gemeinsame Nummer selbst.Wer also künftig auf der B 252 unterwegs ist, etwa weil er gerade auf dem Abschnitt kurz vor Bergheim fährt, könnte und sollte vielleicht daran denken, besonders vorsichtig zu fahren – und deshalb ein wenig mit dem Fuß vom Gas zu gehen.

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