"Sommerfest-Spezial" - das sind die Pläne der Schützengilde Höxter

Höxter. Vom &bdquo;Sommerfest-Spezial" ist innerhalb der Schützengilde Höxter von 1595 die Rede, wenn man auf die bevorstehende Großveranstaltung am nächsten Wochenende blickt. Gilde-Kommandeur Thomas Wiesemann war dieser Begriff noch nicht zu Ohren gekommen, er sei aber zutreffend, wie Wiesemann gegenüber nw.de erklärt. Wegen Corona gibt es für das diesjährige Sommerfest Einschränkungen, die zu der Entscheidung geführt haben, ein anderes Sommerfest zu feiern, wie es eigentlich üblich ist. Zuletzt wurde diese Veranstaltung im Jahr 2019 nach dem großen Zapfenstreich in der Stadthalle ausgelassen gefeiert. Nach aktueller Corona-Schutzverordnung müssten die Feiernden jedoch außerhalb ihres Sitzplatzes in der Stadthalle einen Mund-Nasenschutz tragen, selbst wenn sie geimpft, genesen oder getestet seien, sagt der Kommandeur. So kann sich der Gilde-Vorstand das Fest aber nicht vorstellen. Die Jahreshauptversammlung am Vortag findet wie in den Jahren zuvor in der Stadthalle statt. Dabei sei es leichter, die Corona-Schutzverordnung umzusetzen, erklärt Wiesemann. Mindestens eines der drei Gs müsse aber vorhanden sein, um an den beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Wegen Corona hat sich der Vorstand der Schützengilde gegen ein großes gemeinsames Sommerfest entschieden. Los geht es auf dem Wall Nach dem Zapfenstreich wird jede Kompanie ein Fest in den Kompanielokalen oder in entsprechenden Ausweichquartieren feiern. Los geht es am 11. September um 17 Uhr mit einem Foto des Königspaares nebst Hofstaat und Stab auf dem Wall nahe der Stadthalle. Wegen der Großbaustelle in der Stadt kann das Foto nicht an der Nikolaikirche gemacht werden. Der Festumzug soll sich etwa um 17:30 Uhr in Bewegung setzen vom Wall aus über die Grube- und Marktstraße, vorbei an den Seniorenheimen St. Nikolai und Konrad-Beckhaus-Heim, über die Corbiestraße und die Nikolaistraße bis hin zum Berliner Platz. Hier findet etwa gegen 18.30 Uhr die Serenade mit großem Zapfenstreich statt auf dem abgesperrten Parkplatz. Der Zapfenstreich wird von den Spielmannszügen Höxter-Lüchtringen und Brenkhausen gespielt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen nicht auf den Parkplatz, sie können die Zeremonie aber vom Wall oder vom Bürgersteig aus verfolgen. Auf dem Parkplatz werden auch Ehrungen und Beförderungen ausgesprochen sowie wichtige Ämter übergeben. Der Kommandeur zieht ein Resümee Gegen 19.30 Uhr soll der gemeinsame Abmarsch erfolgen, der an den Bürgerstuben endet. Von hier aus führt der Weg der Kompanien in ihre Quartiere. Die erste und vierte Kompanie feiern in ihren Stammlokalen. Die zweite Kompanie feiert in einem Zelt auf dem Gelände des Autohauses Beineke in der Lütmarser Straße und die dritte Kompanie im Steinkrug in Boffzen, weil die Stammlokale belegt sind. Das Königspaar, der Hofstaat und der Stab werden allen vier Kompanien im Laufe des Abends einen Besuch abstatten, sagt Kommandeur Thomas Wiesemann. Die Entscheidung zum &bdquo;Sommerfest-Spezial", wie es nun genannt wird, sei dem Gilde-Vorstand nicht leicht gefallen, sagt Wiesemann, aber der Schutz der Bevölkerung und der eigenen Mitglieder gingen nun einmal vor. Thomas Wiesemann zog im Gespräch mit nw.de auch ein kleines Resümee. Seit Sommer 2019 ist er im Amt. Er sei 2019 fulminant gestartet mit vielen Ideen, wie er sagt, insbesondere für das Jubiläumsschützenfest, das 2020 ausgefallen ist. Dann kam Corona, was das gesamte Vereinsleben auf den Kopf gestellt habe. Zum Glück sind Corona-bedingt keine Austritte verzeichnet worden, so Wiesemann. Dafür ist er den Vereinsmitgliedern dankbar, wie auch dem gesamten Vorstand, König Frank Wiesemann sowie der ehemaligen Königin Christine Timmermann und der amtierenden Königin Sandra Vogt. Thomas Wiesemann blickt positiv in die Zukunft und ist sich sicher, dass es 2022 ein großes Jubiläumsschützenfest geben wird, wenn auch bedingt durch die Brückensperrung nicht auf dem Floßplatz. Wo genau, das kann noch nicht verraten werden.

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