Kreis Höxter

Städtebau: 14,8 Millionen Euro für den Kreis Höxter

In Höxter fließt eine große Summe in die Landesgartenschau 2023 für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, der Weserpromenade und ihrer Zugänge zur Innenstadt (Lichtkonzept), fürs Hof- und Fassadenprogramm und den Abriss des Bahnhofsgebäudes. Wo außerdem was gefördert wird.

Auf dem Areal der Eggelandklinik soll in den nächsten Jahren ein Wohn- und Lebensquartier für Bad Driburg entstehen. | © Burkhard Battran

09.04.2021 | 09.04.2021, 05:00

Kreis Höxter. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat das „Städtebauförderprogramm 2021" und den „Investitionspakt Sportstätten 2021" veröffentlicht: Insgesamt 14.776.000 Euro fließen daraus in den Kreis. „Wir sind dem Land sehr dankbar, dass im Kulturland Kreis Höxter mit Hilfe dieser Gelder wichtige Projekte umgesetzt werden können", sagt Landrat Michael Stickeln und bringt seine Freude zum Ausdruck, dass mit mehr als fünf Millionen Euro Fördermitteln für die Landesgartenschau 2023 hier ein klares Signal vom Land gesendet werde. 

Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz stellt die neue Pflasterung für den Richterplatz vor. - © David Schellenberg
Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz stellt die neue Pflasterung für den Richterplatz vor. | © David Schellenberg

„Erfolgreiche Stadtentwicklung bedeutet immer, sich auf den Wandel einzustellen. Die Corona-Pandemie und die Digitalisierung aller Lebensbereiche sind die aktuellen Herausforderungen, insbesondere für Innenstädte und Ortskerne. Es droht ein zunehmender Funktions- und Attraktivitätsverlust aller Lebensbereiche: Einkaufen, Mobilität, Bildung, Kultur und Versorgung. Die Städtebauförderung hilft, neue Wege zu gehen", so Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.

Das Bahnhofsgebäude in Höxter soll abgerissen werden - so der Plan. - © Simone Flörke
Das Bahnhofsgebäude in Höxter soll abgerissen werden - so der Plan. | © Simone Flörke

Mit der Veröffentlichung des Städtebauförderprogrammes des Landes Nordrhein Westfalen, bestehend aus den drei neuen Regelprogrammen („Lebendige Zentren", „Sozialer Zusammenhalt" sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung") und dem Investitionspakt „Sportstätten" für das Jahr 2021 werden insgesamt 294 Projekte mit rund 368 Millionen Euro gefördert. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben belaufen sich auf knapp 512 Millionen Euro. Der kommunale Eigenanteil beläuft sich auf rund 143 Millionen Euro. An der Finanzierung der ausgewählten Projekte des Städtebauförderprogramms 2021 beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 195 Millionen Euro, der Bund mit 171 Millionen Euro und die Europäische Union mit zwei Millionen Euro.

Die knapp 14,8 Millionen verteilen sich auf Bad Driburg (1.108.000 Euro), Beverungen (1.500.000 Euro), Borgentreich (4.795.000 Euro), Brakel (104.00 Euro), Höxter (5.299.000 Euro), Nieheim (155.000 Euro), Steinheim (1.714.000 Euro) und Willebadessen (101.000 Euro). Ausführliche Informationen gibt es zudem unter: www.kreis-hoexter.de/5666

INFORMATION


Die Maßnahmen auf einen Blick

BAD DRIBURG

Südoststadt Bad Driburg (Regionale 2022): Aktiv- und Gesundheitspark, Abriss der Anbauten an die Eggelandklinik, Quartiersmanagement – 1.108.000 Euro

BEVERUNGEN

Ersatzneubau des Umkleidegebäudes Freibad Beverungen – 1.500.000 Euro

BORGENTREICH

Borgentreich Kernstadt: Rückbau Zweifachsporthalle und Neubau Multifunktionshalle – 4.795.000 Euro

BRAKEL

Erweiterung des Generationenparks um einen Pumptrack – 104.000 Euro

HÖXTER

Historischer Stadtkern und Corvey/Landesgartenschau 2023: Neugestaltung Bahnhofsvorplatz, Weserpromenade und ihrer Zugänge zur Innenstadt (Lichtkonzept), Hof- und Fassadenprogramm, Abriss Bahnhofsgebäude – 5.179.000 Euro; Regionale: Erlebnisraum Weserlandschaft – 120.000 Euro

Höxter gesamt: 5.299.000 Euro

NIEHEIM

Ortskern Nieheim (Regionale 2022): Richterplatz, Erstausstattung Richterhaus – 155.000 Euro

STEINHEIM

Stadtkern Steinheim: Teilrückbau von Gebäuden für das „Generationenquartier am Kump", Öffentlichkeitsarbeit – 1.458.000 Euro; Erweiterung des Sport- und Freizeitzentrums Steinheim – 256.000 Euro

Steinheim gesamt: 1.714.000 Euro

WILLEBADESSEN

Ortskerne Willebadessen und Peckelsheim: Umfeldgestaltung Schützenhalle/ Schulzentrum Peckelsheim – 101.000 Euro