Drei Filmkenner aus dem Kreis Höxter geben Filmtipps für die Feiertage

Kreis Höxter. Irgendwie hat jeder seinen besonderen Weihnachtsfilm, der rund um das Fest zur Atmosphäre einfach dazugehört. Ob das einer ist, den man schon in Kindestagen geschaut hat, ein Klassiker wie &bdquo;Der kleine Lord" oder &bdquo;Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", oder einfach ein Film, der für einen ganz persönlich zur Weihnachtszeit dazugehört. Wer hier jedoch noch Anregungen braucht, Abwechslung sucht oder einfach den einen oder anderen Film mehr schauen will, um in diesem von der Pandemie geprägten Jahr doch noch in Weihnachtsstimmung zu kommen, für den haben wir drei Tipps: Eine Filmemacherin, ein Kinobetreiber und eine Sozialpädagogin aus dem Kreis Höxter sprechen über ihre Lieblingsfilme zu Weihnachten. Für Familien und Kinder In der Kindertagesgruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Höxter zeigt sich das Warten auf die Geschenke und den Feiertag in der ganz besonderen Stimmung der Grundschulkinder. Hier arbeitet die Sozialpädagogin Jana Linnenberg, die die Magie, die die Kids verspüren, einfach toll findet. &bdquo;Sie sind aufgeweckter als ohnehin, aufgeregt und freuen sich vor allem auf das Zusammensein mit der Familie", erzählt sie. Zu den Lieblingsfilmen der Kinder zähle zur Zeit unter anderem Der Polarexpress – der ist im vergangenen Jahr im Kinderkino der Tagesgruppe gelaufen und kam scheinbar so gut an, dass sie ihn wieder schauen wollen. Darin macht sich ein an der Existenz des Weihnachtsmanns zweifelnder Junge auf eine abenteuerliche Reise mit dem Polarexpress zum Nordpol. &bdquo;Die Kinder fanden den Film wirklich super spannend", berichtet Linnenberg. Sie selbst möge aber auch immer wieder gerne die klassischen &bdquo;Schnulzen zu Weihnachten", wie etwa den romantischen Film &bdquo;Tatsächlich Liebe". Für lange Stunden Den mag auch Madeline Sprock, Filmemacherin von Madeye Films aus Höxter, sehr gerne. Für sie habe sich aber in den vergangenen Jahren eine andere Filmtradition zu Weihnachten entwickelt. &bdquo;Wir schauen immer die Herr-der-Ringe-Trilogie in der langen Version", erzählt sie. Zusammen kommen die drei Filme annähernd auf sagenhafte zwölf Stunden Spielzeit. In den vergangenen Jahren seien sie für diesen Film-Marathon immer ins Kino gegangen. Das sei dieses Jahr nicht möglich gewesen, das Heimkino ist also Ausweichquartier. Für sie sei das Fantasy-Epos, den Peter Jackson basierend auf den Büchern von J.R.R. Tolkien verfilmt hat, die Film-Trilogie schlechthin. Und die Filme seien ausgesprochen gut gealtert. &bdquo;Danach gab es eigentlich nichts Vergleichbares mehr." Sie sei bei jedem der drei Teile zum Kinostart in den Jahren 2001 bis 2003 dabei gewesen, der übrigens auch immer in die Vorweihnachtszeit fiel. &bdquo;Inzwischen hat sich daraus eine schöne Tradition entwickelt", meint Sprock. Für Lachfalten Wer es etwas kürzer mag und obendrein lieber etwas Humorvolles schaut, dem empfiehlt der Bad Driburger Kinobetreiber Thomas Wirth seinen persönlichen Liebling: Monty Pythons Das Leben des Brian. Als der Film 1979 erschien, erntete er übrigens vielerorts kritische Stimmen und sogar Blasphemie-Vorwürfe von den christlichen Kirchen. Damals sei Wirth schon als junger Filmvorführer von der Komik des Films begeistert gewesen, berichtet er. Eine seiner Lieblingsszenen – von denen es sehr viele gebe: Als Brian zur Kreuzigung muss, werden die Hinzurichtenden von einem Römer eingewiesen mit den Worten: &bdquo;Durch die Tür hinaus, zur linken Reihe. Jeder nur ein Kreuz." Von Anfang an stehe der Klassiker der britischen Komikergruppe immer wieder auf dem Programm von Wirths persönlichen Weihnachtsfilme. Weil die Familie sich darauf gut einigen könne, und: &bdquo;Den kann man sich jedes Jahr angucken, weil das ja alles so lustig ist", findet Wirth. Besonders aber in diesem Jahr, meint er, gegen die Düsternis von Pandemie und Lockdown. Streaming und TV Die Filme können aktuell bei unterschiedlichen, zum Teil mehreren Streaminganbietern oder im Fernsehen geschaut werden. &bdquo;Das Leben des Brian" gibt es unter anderem bei Netflix. Die Herr-der-Ringe-Trilogie ist bei Amazon Prime – allerdings in der normalen, kürzeren Variante – in der Flatrate enthalten. Und &bdquo;Der Polarexpress" läuft an Heiligabend um 14.10 Uhr im Fernsehen bei Sat.1.

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