Bauarbeiten am ehemaligen Felsenkeller in Höxter können beginnen

Höxter. In das Investitionsvorhaben für rund sechs Wohnhäuser auf dem Gelände des ehemaligen Felsenkellers kommt Bewegung. Wie die Investoren und die Stadt Höxter auf Anfrage von nw.de erklärten, planen die Investoren, auf Grundlage des aktuellen Bebauungsplanes die Häuser zu erstellen. Auch die Frage der Erschließung sei geklärt, die nun von den Investoren übernommen werden soll. Dazu wolle die Stadt einen Erschließungsvertrag unterzeichnen, wie Stadtsprecher Sebastian Vogt und Investor Manfred Hecker erklärten. Dies sei bei solchen Projekten ein normaler Vorgang. &bdquo;Wir sind frohen Mutes", erklärte Investor Hans-Jochen Lott. Der Schutt ist bereits abgeräumt. &bdquo;Jetzt sieht das Gelände baureif aus", freut sich Lott. Mit den ersten vorbereitenden Baumaßnahmen solle noch in diesem Jahr begonnen werden. Abhängig ist das aber vor allem von der Witterung. Zum Auftakt der Bauarbeiten möchten die Investoren noch einmal die Nachbarschaft einladen, um ihnen das Vorhaben vorzustellen und sich gemeinsam mit ihnen darüber zu freuen. Natürlich alles gemäß der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln. Hangsicherung nötig Diskutiert wurde zuletzt noch über die Hangsicherung in Richtung Godelheimer Straße/Bundesstraße 64. Wie Investor Hans-Jochen Lott erklärte, müssen die Bäume am Hang aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Dazu fand am vergangenen Mittwoch eine Begehung mit der Stadtverwaltung sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises statt. Nun bestehe Übereinkunft, dass die Bäume direkt am Abhang oberhalb der B 64 auf den Stumpf gesetzt werden müssen. Zu groß wäre die Gefahr, dass bei den Bauarbeiten die Erde so sehr aufgelockert wird, dass die Bäume umstürzen und hinab auf die Straße fallen. Mit der Fällung werde ein Spezialunternehmen beauftragt, kündigten die Investoren an. Außerdem muss noch einmal die Fahrbahn halbseitig gesperrt werden. Dies war bereits im vergangenen Jahr bei den großen Baumfällarbeiten am Hang aus Sicherheitsgründen notwendig. Auf dem Gelände sollen insgesamt sechs neue Grundstücke mit Einfamilienhäusern und wunderbarer Aussicht über das Wesertal entstehen. Bei einem Grundstück gibt es aktuell noch die Überlegung, ein Doppelhaus darauf zu bauen – so wie es der Bebauungsplan ermöglicht. Einige Kaufinteressenten gibt es nach Angaben der Investoren bereits, im nächsten Frühjahr könnte der Verkauf starten. Bis auf die Grundmauern niedergebrannt Zunächst hatten die Investoren noch bis zu neun Wohnhäuser geplant. Gemeinsam hatten Georg Ummen, Hans-Jochen Lott und Manfred Hecker das rund 10.000 Quadratmeter große Gelände 2017 für 115.000 Euro ersteigert. Ummen hat sich inzwischen aus dem Projekt zurückgezogen, die Pläne wurden in diesem Frühjahr nochmals überarbeitet. Vor 14 Jahren war die überregional bekannte Kultdiskothek Felsenkeller bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Ein Versicherungsstreit hatte die Umnutzung des weitläufigen Geländes lange Jahre verzögert – dabei hatte die Stadt selbst damals schnell reagiert und den Bebauungsplan bereits 2007 so überarbeitet, dass dort künftig ausschließlich Wohnbebauung erlaubt sein sollte. Danach stockten die Planungen, bis das Areal 2017 versteigert wurde. Verschwundene Nistkästen Im September 2018 konnte die Ruine schließlich abgerissen werden, nachdem rund 40 Nistkästen auf dem Gelände und im angrenzenden städtischen Forst angebracht worden waren. Um diese hatte es in jüngerer Vergangenheit Diskussionen gegeben, weil sie bei Baumfällarbeiten abhandengekommen waren. Wie Stadtsprecher Sebastian Vogt einräumte, waren im angrenzenden städtischen Forst aus Verkehrssicherungsgründen Baumfällarbeiten notwendig. In diesem Zusammenhang waren die Kästen, die für den Abriss der Felsenkellerruine aufgehängt worden waren, wieder abgenommen wurden. Nun hätten sich Naturschutzbehörde und Stadt geeinigt, an welchen Bäumen die Kästen künftig hängen werden – dabei muss unter anderem auch die Einflugschneise für die Tiere beachtet werden.

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