Geschwindigkeits-Messtafeln sollen Autofahrer in Höxter ausbremsen

Höxter. Jeder Autofahrer kennt sie: Hin und wieder tauchen an bestimmten Stellen kleine Tafeln beispielsweise an Straßenlaternen auf, die leuchtend eine Zahl anzeigen – Sekunden später verzieht ein Smiley das Gesicht oder ein Daumen zeigt nach unten. Im besten Fall lacht natürlich das Gesicht und der angezeigte Daumen geht in die andere Richtung, doch häufig hängen diese Geschwindigkeits-Messtafeln an Straßen, auf denen sich besonders häufig nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten wird. &bdquo;Die Messsysteme werden sowohl nach Hinweisen aus der Bevölkerung von den Bürgerinnen und Bürgern als auch durch die entsprechenden Ausschüsse der Stadt aufgestellt", erklärt der Höxteraner Stadtsprecher Sebastian Vogt auf Nachfrage der NW. In Bödexen waren zuletzt Spitzenwerte von 99 Kilometer in der Stunde am Ortseingang aus Richtung Fürstenau sowie 87 km/h aus Albaxen gemessen worden, sagt Vogt über Messdaten, die registriert und gespeichert, aber nicht geahndet werden. Sie seien also kein Blitzer im eigentlichen Sinne. &bdquo;Sie geben nur die Information, wo zu schnell gefahren wird und wo mit anderen eingreifende Maßnahmen im Verkehr notwendig sind." Was genau messen die Systeme eigentlich? Doch was genau messen die Systeme eigentlich? &bdquo;Bei der Stadt Höxter befinden sich Geräte des Typs GR33L der Firma Sierzega im Einsatz. Diese messen die gefahrene Geschwindigkeit mit einem Radarsensor", erklärt Vogt weiter. Die gefahrene Geschwindigkeit wird dabei in einem bestimmten Abstand zum Gerät gemessen, im Anschluss erfolgt die variabel einstellbare Anzeige im Display – wie der bekannte Smiley oder der Daumen, aber auch die gefahrene Geschwindigkeit selbst. Solche Messsysteme werden aufgestellt, um subjektive Eindrücke durch objektive Messdaten bestätigen oder widerlegen zu können. Doch Sebastian Vogt sagt auch: &bdquo;Die Messwerte stellen eine Momentaufnahme dar. Es ist aus den Messergebnissen nicht herauszulesen, welche Fahrzeugarten erfasst wurden." Zudem sollten mehrere Tage vergangen sein, bevor eine erste Auswertung erfolgt. &bdquo;Hieraus können unter anderem die Spitzenverkehrszeiten sowie gefahrene Geschwindigkeitsspitzen ermittelt werden. Weiterhin können über längere Zeit hinweg Geschwindigkeitsprofile erstellt werden", erklärt der Höxter Stadtsprecher. Die Messwerte können auch die Grundlagen für weitere zu veranlassende Maßnahmen sein – und sei es, mit einem mobilen Blitzer dort scharf zu kontrollieren. Bei der Stadt sind zwei Systeme im Einsatz Bei der Stadt Höxter sind derzeit zwei solcher Systeme im Einsatz, die Beschaffung eines weiteren ist geplant, kündigt die Stadtverwaltung an. Zuletzt waren sie beispielsweise unter anderem am Liboriring in Stahle und an der Straße Am Maibach in Godelheim sowie an der Bachstraße in Höxter und an der Kreisstraße in Brenkhausen im Einsatz. Für die Kreispolizei in Höxter sind die kommunalen Messtafeln – in einigen Orten sind sie auch an festen Stellen am Ortseingang dauerhaft angebracht – eine &bdquo;sinnvolle ergänzende Maßnahme" der Tempokontrollen mit stationären oder mobilen Blitzern, sagt Polizeisprecher Jörg Niggemann. &bdquo;Sie sorgen für Aufmerksamkeit und erinnern den Autofahrer daran, Geschwindigkeiten ordnungsgemäß einzuhalten", wenn sie an den richtigen Stellen angebracht seien. Beste Erfahrungen habe man damit gemacht, wenn die Standorte dieser Hinweistafeln regelmäßig wechseln. &bdquo;Sonst gibt es einen Gewöhnungseffekt bei den Autofahrern." 14 Tage, dann umsetzen, das sei die Empfehlung des Verkehrskommissariats.

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