Neuer Blitzer im Kreis Herford dank Unterschriftenaktion von 14-Jährigem

HIddenhausen. Schon seit seiner Geburt lebt Julian Arndt mit seiner Familie an der Milchstraße im Hiddenhauser Ortsteil Oetinghausen. Er fühlt sich hier nach wie vor wohl – doch eine Sache ist dem 14-Jährigen mehr und mehr negativ aufgefallen. &bdquo;Zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Das ist hier besonders gefährlich“, moniert Julian. Und damit hat er recht: Denn im Ortseingang befinden sich die Kita Sternenhimmel, in einer Nebenstraße die Evangelische Kita, die Grundschule Oetinghausen, eine Kirche und ein Hof- und Gartencafé. Insbesondere durch den Kita- und Schulbetrieb sind hier jeden Tag zahlreiche Kinder unterwegs. Doch was nun? &bdquo;Julian hat überlegt, was wir tun können. Und dann kam die Idee nach einem mobilen Blitzer und einem Geschwindigkeitsdisplay mit Smiley auf“, so Maren Arndt, die Mutter von Julian. Beides ist mittlerweile umgesetzt worden. Ein Geschwindigkeitsdisplay steht an der Kita Sternenhimmel, ein mobiler Blitzer blitzt ab sofort in regelmäßigen Abständen zwischen dem Ortseingang Oetinghausen/Milchstraße und der Eilshauser Straße. Und das dank Julian Arndt. Schüler sammelt Unterschriften Der Schüler der Olof-Palme-Gesamtschule stellte beim SPD-Ortsverein Oetinghausen, dessen jüngstes Mitglied er ist, einen entsprechenden Antrag. Dieser wurde einstimmig mitgetragen und dann bei der Gemeinde Hiddenhausen eingebracht. Dafür sammelte Julian über 30 Unterschriften. &bdquo;Ich habe an die Haustüren unserer Nachbarn und einiger Anwohnerinnen und Anwohner geklopft. Auch bei der Grundschule und den Kitas habe ich Unterschriften gesammelt“, so Julian. Alle Leute, bei denen er angefragt hat, haben sofort unterschrieben. &bdquo;Wir haben hier alle ein Bedürfnis nach Sicherheit. Und ein mobiler Blitzer und das Geschwindigkeitsdisplay helfen da natürlich sehr. Da musste ich gar nicht viel Überzeugungsarbeit leisten“, freut sich der 14-Jährige. Lesen Sie auch: Neuer Blitzer im Kreis Herford erwischt in vier Wochen täglich 30 Raser Landrat Jürgen Müller findet für Julians Einsatz viele lobende Worte: &bdquo;Junge motivierte Menschen können etwas bewirken, wenn sie sich mit Engagement für eine Sache einsetzen. Dass an der Milchstraße nun ein Blitzer und ein Display stehen, ist Julians Einsatz zu verdanken. Was ich sagen möchte: Bürgerschaftliches Engagement ist wichtig und bringt auch etwas. Das sehen wir hier ganz konkret“, so der Landrat. &bdquo;Displays haben große Wirkung auf Autofahrer“ Das bestätigt auch Bürgermeister Andreas Hüffmann: &bdquo;Als der Bürgerantrag bei uns einging, waren wir von der Sinnhaftigkeit schnell überzeugt und haben ihn an den Kreis Herford als Straßenverkehrsbehörde weitergegeben. Ich freue mich, dass wir hier gemeinsam zu einer schnellen Lösung gekommen sind“, so Hüffmann, der betont: &bdquo;Wir benötigen Menschen wie Julian, die sich bereits in jungem Alter so energisch für das Gemeinwohl einsetzen. Und wir sehen hier an der Milchstraße: Es lohnt sich.“ Auch interessant: Verkehrssünder im Kreis Herford: Blitzer lösen 2024 mehr als 40.000 Mal aus Während ein Blitzer-Foto unmittelbare Konsequenzen für die Autofahrer hat, wird auf dem Geschwindigkeitsdisplay lediglich die Geschwindigkeit angezeigt – begleitet von einem fröhlichen grünen Smiley oder von einem traurigen roten Smiley. Je nachdem, ob die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h eingehalten wird oder nicht. Allerdings: &bdquo;Geschwindigkeitsdisplays haben durchaus eine große Wirkung auf die Autofahrenden. Deshalb arbeiten wir und auch die Städte und Gemeinden schon einige Jahre damit“, erklärt Jürgen Müller. Wie sehr der Blitzer und das Display zu der Verkehrssicherheit an der Milchstraße beitragen, wird sich nun in nächster Zeit zeigen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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