Kritische Infomärkte zur LGS werden auch Bauarbeiten begleiten

Höxter. Wie genau ist noch offen. In jedem Fall aber soll es auch weiterhin einen regelmäßigen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern geben, sagt die Geschäftsführerin der Höxteraner Landesgartenschau-Durchführungsgesellschaft, Claudia Koch. Am Samstag fand auf dem Marktplatz in Höxter der 15. Gartenschau-Infomarkt statt. Und auch diesmal war das Interesse wieder beträchtlich. Da wurden Pläne für die Landesgartenschau angeschaut und es wurde eifrig diskutiert. Mit besonderer Begeisterung spielten Besucher des Infomarkts das neue in Kooperation mit der Hochschule entwickelte Brettspiel, bei dem es darum geht, wie im richtigen Leben die Gartenschauen abschnittsweise gegen auftretende Hindernisse fertig zu bauen. &bdquo;Die Zustimmung zur Gartenschau in der Bevölkerung ist aber weitaus größer als die Ablehnung. Doch freuen wir uns auch über Kritik, denn sie ist ja auch ein Anstoß zur konstruktiven Auseinandersetzung mit der Thematik", sagt Koch. &bdquo;Muss ich jetzt künftig Eintritt bezahlen, wenn ich über den Wall zur Arbeit gehe", will eine Besucherin aus Höxter wissen. Muss sie nicht, denn ein Blick auf den Plan hat gezeigt, dass ihr Weg über den Wall gar nicht von den Planungen betroffen ist. Aber es gibt auch die Anregung eines ermäßigten Saisontickets, mit dem man sich den Weg zur Arbeit jeden Tag ein bisschen verschönern könnte. Nachholtermine stehen fest Seit Mai 2019 findet an jedem ersten Samstag im Monat an einem anderen Schauplatz der Infomarkt statt. In Ovenhausen, Lüchtringen, Bödexen, Godelheim, Boffzen, Brenkhausen, Stahle, Fürstenau, Bosseborn, Holzminden, Ottbergen. Lütmarsen und Fürstenberg sowie zweimal in Höxter war der Infomarkt bislang zu Gast. Bruchhausen (7. November), Albaxen (12. Dezember) und Beverungen (2. Januar), waren coronabedingt ausgefallen und werden jetzt nachgeholt. Weit über 1.000 Besucher haben sich auf den Infomärkten über die Gartenschaupläne informiert. &bdquo;Der Infomarkt ist ja auch eine Meinungsbörse und es war uns von Anfang an wichtig, die Ortschaften und auch Nachbarstädte mit einzubinden, darum haben wir diesen extrem breit aufgestellten Beteiligungsprozess auf den Weg gebracht", sagt Geschäftsführerin Koch. Zwischen 50 und 150 Besuchern in rund 90 Minuten haben auf den Infomärkten den Austausch mit den LGS-Organisatoren gesucht. &bdquo;Es waren immer sehr konstruktive Gespräche und es sind auch viele Anregungen gekommen, die wir alle mitgenommen haben und die auch alle im Zuge der weiteren Planungen geprüft und betrachtet werden", sagt Koch. Auch andere Städte hatten für ihre Gartenschauen öffentliche Beteiligungsprozesse initiiert. &bdquo;Aber ich wüsste jetzt nicht, wo es in einer ähnlichen Weise einen so breit angelegten Prozess gegeben hätte", betont Koch. Und auch künftig soll es regelmäßig weitere Infoveranstaltungen geben. &bdquo;Zuletzt ging es ja vor allem darum, die Planungen vorzustellen und zu erläutern, während es künftig vor allem darum gehen wird, den Fortschritt der Arbeiten zu präsentieren, denn ab dem Frühjahr starten wir ja mit den konkreten Bauarbeiten", erklärt Koch. Förderverein mit 500 Mitgliedern Denkbar sei, dass die Infomärkte dann projektbezogen auf den konkreten Planungsstand stattfinden. &bdquo;Wir als Förderverein werden auch weiterhin die Infomärkte gern unterstützen, denn es ja ein erklärte Ziel, dass diese Gartenschau von der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger getragen werden soll”, sagt die Fördervereinsvorsitzende Ulrike Drees. Rund 500 Mitglieder hat der Förderverein der Höxteraner Landesgartenschau inzwischen. Ulrike Drees: &bdquo;Wir hatten gehofft, bis zum Jahresende die 1.000 vollzumachen, aber Corona hat uns da etwas ausgebremst, allerdings ist das Jahr auch noch nicht zu Ende." Auf der Homepage der Höxteraner Landesgartenschau gibt es unter dem Stichwort &bdquo;Mitwirkung" eine Übersicht über den Beteiligungsprozess und die Ergebnisse der einzelnen Infomärkte.

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