Zur LGS soll es in Höxter deutlich mehr Parkplätze geben

Höxter. Die Pläne zur Landesgartenschau (LGS) 2023 in Höxter werden konkreter. Während einer gemeinsamen Sitzung des Ortsausschusses Höxter-Stadtkern sowie des Planungsausschusses wurden Bebauungspläne auf den Weg gebracht und Änderungen des Flächennutzungsplanes beschlossen, um möglichst bald mit den weiteren Planungen beginnen zu können. So sollen unter anderem temporäre Parkplätze geschaffen werden, um den Besuchern der LGS ausreichend Platz für ihre Autos bieten zu können. Das Gelände der Landesgartenschau erstreckt sich von der Einmündung des Bollerbachs in die Weser entlang des Flusses bis zum Welterbe Corvey und umfasst darüber hinaus die historischen Wallanlagen in Teilbereichen. Am 28. Februar ist der Realisierungswettbewerb für die Schau abgeschlossen worden. Wettbewerbssieger ist das Büro Franz Reschke Landschaftsarchitektur. Um die Inhalte des Siegerentwurfs umzusetzen und ausreichend Autostellplätze für die Zeit der Gartenschau anbieten zu können, ist teilweise die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung von Bebauungsplänen erforderlich. Die Machbarkeitsstudie zur Landesgartenschau hatte gezeigt, dass der Stadt Höxter etwa 1.000 bis 1.100 Parkplätze fehlen. Die sollen temporär bis zum 31. Dezember 2023 geschaffen werden. Dazu zählt unter anderem ein Feld an der Kreisstraße 45/Corveyer Allee in unmittelbarer Nähe zum Weltkulturerbe. &bdquo;Dort werden wir Platz für etwa 650 Autos schaffen", berichtete Baudezernentin und Geschäftsführerin der LGS Höxter Claudia Koch während der gemeinsamen Sitzung in der Aula des König-Wilhelm-Gymnasiums. Nachfrage nach Wohnmobilstellplätzen wächst Hinzu kommen weitere 100 bis 150 Parkplätze für Autos durch die Erweiterung des Wohnmobilhafens am Floßplatz. &bdquo;Diese Fläche soll im Gegensatz zum Parkplatz an der K 45 nach der Landesgartenschau allerdings nicht komplett zurückgebaut werden", kündigte Thomas Schwingel von der Stadt Höxter an. Gerade in Zeiten der Corona-Krise sei die Nachfrage an Wohnmobilstellplätzen gestiegen, berichtete Claudia Koch. Daher sollen die zusätzlichen Stellplätze im Bereich des Festplatzes auch später noch genutzt werden. &bdquo;Aber nur in den Zeiträumen, in denen die Fläche nicht für Feste genutzt wird, aber das ist ja planbar", gab die Baudezernentin bekannt. Es seien auch noch weitere Parkmöglichkeiten im Gespräch, kündigte sie an. So sei etwa gedacht, den Parkplatz an der Bundesstraße 64 in Richtung Godelheim aufzuwerten. &bdquo;Im Moment ist das ja kein Bild des Willkommens", so Claudia Koch. Das wolle die Stadt auf den rund 6.000 Quadratmetern ändern und zusätzliche Stellflächen schaffen. Zusätzlich werden Stellflächen explizit für Fahrräder – auch E-Bikes – erarbeitet. &bdquo;Wir sind noch in weiteren Planungen, die wir aber heute noch nicht zum Beschluss vorlegen können", kündigte sie an. Auch für das Gelände rund um das ehemalige Sägewerk in Corvey wurde eine Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen. So soll dauerhaft die öffentliche Zugänglichkeit der Stadtwüstung Corvey als landschaftlich gestaltete Archäologiepark umgesetzt werden. Zusätzlich soll eine weitere Fläche als öffentliche Grünfläche temporär für die Landesgartenschau genutzt werden, die anschließend wieder in die landwirtschaftliche Nutzung aufgenommen werden kann. Erste Baumaßnahmen im Mai Auch die Weserpromenade wird im Zuge der Planung für die Landesgartenschau verändert. Zwischen der Bollerbachmündung und dem Corveyer Hafen soll der Bereich mit Landschafts- und Ufertreppen, Spielbereichen und Wiesenflächen zum Aufenthalt sowie kleinerer gastronomischer und sanitärer Anlagen in parkähnlichen Strukturen aufgewertet werden. Auch im östlichen Bereich soll es Ausstellungsflächen geben. Im Mai des kommenden Jahres soll mit den ersten Baumaßnahmen am Weserufer begonnen werden. &bdquo;Weil es dabei ein gesondertes Erlaubnisverfahren gibt", erklärte Claudia Koch. So soll mit diesen Maßnahmen begonnen werden, bis die Genehmigungsverfahren mit allen Beteiligten für die Bauleitplanung abgeschlossen sind und in den weiteren Bereichen mit der konkreten Entwurfsplanung weitergemacht werden kann.

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