Schlank, spritzig und erfrischend: Auszeichnung für Pils der Schlossbrauerei Rheder

Brakel-Rheder. Aller guten Dinge sind drei. Im November 2022 waren schon der Regimentsbock und im Januar 2021 der Husarentrunk der Schlossbrauerei Rheder als Bier des Monats ausgezeichnet worden. Jetzt hat auch das Flaggschiff der Gräflich von Mengersen’sche Dampfbrauerei, das Rheder Pils die begehrte Auszeichnung erhalten. Vergeben wird der Preis von dem bundesweiten Pro-Bier-Club. &bdquo;Das Rheder-Pils ist so etwas wie das Flaggschiff unserer Brauerei. Die Verarbeitung von hochwertigem Malz, Gerste, auserlesenen Hopfenqualitäten und quellfrischem Brauwasser aus dem Naturschutzgebiet Sieseberg geben diesem edlen Pils eine besondere Frische und seinen runden, feinherben Geschmack“, freut sich Brauereichef Ferdinand Baron von Spiegel (36) über die Auszeichnung. &bdquo;Hier vor Ort in Rheder in der Schlossbrauerei spürt man die Jahrhunderte lange Bierkultur und die Brautradition, die hier gelebt wird“, sagte Frank Winkel, Vorsitzender des Pro-Bier-Clubs, der seinen Sitz in Lünen, im Kreis Unna hat. Seit 27 Jahren gibt es das Bier des Monats Mit der Auszeichnung als Bier des Monats hat das Rheder Pils nun auch gute Chancen, als Bier des Jahres ausgezeichnet zu werden. Seit 27 Jahren wird diese Auszeichnung erteilt. Mit seinen 6.000 Mitgliedern ist der Pro-Bier-Club die größte bundesweite Konsumentenvereinigung für Bierkultur. Insgesamt gibt es in Deutschland 1.540 Brauereien mit mehr als 7.000 Biermarken. Ziel des Pro-Bier-Clubs ist es, die Brauereivielfalt zu wahren und Bier als Kulturgut in Deutschland anzusehen. Das Rheder Pils sei hierfür ein sehr gutes Beispiel: Dieses Pils überzeugt durch seine klare Reinheit und ausgewogene Bitterkeit. Glänzend goldgelb mit einer stabilen, feinporigen Schaumkrone, die sich lange hält. Feine Malznoten treffen auf eine frische Hopfenblume mit dezent grasigen und floralen Anklängen. Eine leichte Zitrusnote verleiht dem Bier eine angenehme Frische. Seit 1686 hat das Rittergut Rheder das Braurecht Im Antrunk zeigt sich das Rheder Pils angenehm mild mit einer sanften Malzsüße. Der Hopfen entfaltet eine harmonische Bitterkeit, die nicht zu dominant ist, sondern perfekt ausbalanciert wirkt. Die Rezenz ist lebendig, aber nicht aufdringlich und sorgt für eine erfrischende Trinkbarkeit. Schlank, spritzig und erfrischend – ein klassisches Pils mit angenehmer Kohlensäure. So steht es im Begleittext zur Urkunde. Passend dazu: So punktet die Schlossbrauerei Rheder bei Brakel mit ihren Bieren 1686 wird dem Besitzer des Rittergutes Rheder, Christian Falcko Freiherr von Mengersen, vom Fürstbischof von Paderborn das Braurecht erteilt. Im Jahr 1716 erteilt sein Sohn Burchardus Bruno Freiherr von Mengersen, Minister beim Fürstbischof in Paderborn, den damals noch jungen Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun mit dem Bau der hufeisenförmigen Vorburg, in der sich seit dem ersten Tag die einzelnen Abteilungen der Brauerei befinden. Brauereifest in Rheder geplant So ist es bis heute. &bdquo;Natürlich arbeiten wir hart daran, in diesem vorgesteckten traditionellen Rahmen auch immer auf dem technisch besten Stand zu sein“, betont der Baron. So wurde über die Wintermonate in eine Generalüberholung der Abfüllanlage und eine neue Etikettiermaschine investiert. &bdquo;Das hat einen sechsstelligen Betrag gekostet, aber es geht darum, uns weiterhin zukunftssicher aufzustellen“, betont Ferdinand von Spiegel. Ende Juni freuen sich der Baron und seine Frau Marie von Spiegel (35) auf die Geburt ihres ersten Kindes. Die Schlossbrauerei hat 17 Mitarbeiter und konnte im letzten Jahr ihren Umsatz um vier Prozent steigern. Am Sonntag, 4. Mai, startet die Schlossbrauerei Rheder mit dem traditionellen Hoffest in die Biergartensaison.

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