
Brakel. Und noch ein Kandidat: In Brakel hat ein weiteres CDU-Mitglied seinen Ring für den Kampf um das Bürgermeisteramt in den Ring geworfen. Es ist damit der dritte Bewerber der Partei für die Nachfolge des Amtes von Hermann Temme, der angekündigt hat, in diesem Jahr nicht mehr kandidieren zu wollen.
„Wir sind glücklich, dass wir mehrere Interessensbekundungen haben“, hatte der neue Stadtverbandschef Sebastian Averkamp bereits im Dezember im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“ gesagt. Einen Monat später kommt neben dem Allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters und Alexander Kleinschmidt und Stadtratsmitglied und Fraktionschef Dirk Simon ein weiterer Kandidat auf die Liste der Christdemokraten.
Dirk Löneke (54), Ratsherr, Diplom-Bauingenieur und seit über 25 Jahren im öffentlichen Dienst der Straßenbauverwaltung NRW tätig, hat seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt bei der CDU angekündigt. „Unsere Stadt steht vor zentralen Herausforderungen, von der nachhaltigen Stadtentwicklung bis zurStärkung der Bildung und Digitalisierung. Ich bin überzeugt, dass wir durch eine klare Vision und gezielte Maßnahmen die Lebensqualität in Brakel weiter verbessern können“, sagt Löneke.
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Wie sieht es eigentlich bei der SPD Brakel aus?
Nun haben die Parteimitglieder die Wahl: „Rein formal kann ein Bewerber auch noch am 30. Januar seinen Hut in den Ring werfen“, sagt Averkamp, was er für durchaus möglich hält. Er stellt heraus: „Bei uns herrscht eine lebendige Demokratie, die Mitglieder werden über die Kandidaten diskutieren. Wir als Stadtverband sind neutral.“ Am Ende des parteiinternen Prozesses gehe die Partei mit einem Kandidaten an die Öffentlichkeit, „hinter dem wir geschlossen stehen“.
Spätestens nach dem 30. Januar dürfte dann feststehen, wer als Bürgermeisterkandidat für die CDU ins Rennen geht. Dann findet die Aufstellungsversammlung der Partei statt. Die Sozialdemokraten indes geben sich, was das Thema Personen angeht, derzeit noch bedeckt.
„Wir werden im März mit den Mitgliedern über die Kommunalwahl und die Besetzung von Listen sprechen“, sagt der Ortsvereinsvorsitzende Dirk Robrecht auf Nachfrage der „Neuen Westfälischen“. Die Kommunalwahl findet am 14. September statt.