Mit Musik in Brakel spielend die Welt entdecken

Brakel. Musikmäuse, -igel, -füchse, -bären und -spechte, dazu die Vorschulgiraffen: Tierisch was los ist im Musik- und Spielatelier bei Jana Wieners und ihren Kolleginnen in Brakel. Das sind die Namen der Kurse für die Mädchen und Jungen, die dort angeboten werden. Altersmäßig gestaffelt vom ersten bis zum neunten Lebensjahr. An einer Schnur im Eingangsbereich ihres schicken und gemütlichen Ateliers im Erdgeschoss des Wohnhauses reihen sich die Zettel mit den Angeboten der Sozialpädagogin und ihrer Kolleginnen. &bdquo;Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagt die 34-Jährige und lächelt. &bdquo;Dass sich das so schnell entwickeln und ausweitet. In so kurzer Zeit.“ Auch dass sich weitere Dozenten melden, die die Räumlichkeiten auch nutzen möchten. Wie Hebamme Silvia Ka?, die Angebote während der Schwangerschaft und der Geburt dort zusammenbringt. Kurzum: Es ist viel los am Sonnenbrink. Spielerisch und mit Freude. Was Musik alles kann &bdquo;Kindern einen Raum geben – auch außerhalb des Kindergartens. Zeit mit Kindern verbringen. Das tut Kind und Erwachsenen gut und ist pädagogisch wichtig“, erklärt sie ihre Motivation. Und das funktioniere bestens über die Musik. Dabei sei ihr offenes Konzept bewusst ein anderes als beispielsweise bei Musikschulen, sei sie freier im Handeln. Kathrin Pieper ergänzt, dass Musik die Bindung zu den Eltern oder Großeltern stärke, wie sie dem Kind viel mehr Aufmerksamkeit schenkten. &bdquo;Wenn ich daran denke, wie stolz die Mütter dann immer sind“, ergänzt sie. Denn es sind Kurse, die die Kinder fordern und fördern – aber ohne Zwang und ohne das Motto &bdquo;mein Kind soll“. Sondern indem sie Dinge in einer ruhigen Umgebung ohne Fernseher, Handy und Tablet nutzen – wie das nachhaltige Holzspielzeug, Bastelmaterial, Musikinstrumente, das Raumangebot. Oder indem sie viel bei Gleichaltrigen abgucken können. Spielend lernen ist die Maxime Beobachtungen, die dann zu Hause ausprobiert würden. Spielen und dabei lernen, das ist ihre Maxime. Deshalb sind die Kurse von der Teilnehmerzahl extra klein gehalten. Von den ersten Noten und Rhythmen geht es hinein in die Welt der Musik. Aber auch die Eltern oder Großeltern bekommen dort ihre Auszeiten. So ist Yoga-Lehrerin Monika Temme mit dabei, die auf Klangentspannung setzt. Sie ist ebenso wie Jana Wieners im Hauptberuf Schulsozialarbeiterin – sie an der Brüder-Grimm-Schule in Brakel, Wieners an der Peter-Hille-Schule in Nieheim. Dazu kommt als Dritte Kathrin Pieper (38), die als Erzieherin in der Kita am Kaiserbrunnen arbeitet und nun in die Musikkurse mit eingestiegen ist. Den Schritt in die Selbstständigkeit noch neben dem normalen Job – sie gab zuvor ihre Kurse im Familien-und Frauenzentrum (FFZ) in Brakel – wagte Jana Wieners mitten in der Corona-Phase. Im März 2021 bot sie bereits erste Kurse im Musik- und Spiel-Atelier an. &bdquo;Ich bin allein gestartet. Doch die Nachfrage ist groß. Dazu kommt, dass Brakel sehr zentral im Kreis liegt.“ Heißt: ein Einzugsgebiet von Höxter bis Bad Driburg, von Beverungen über Steinheim bis Willebadessen. Auch das Team wuchs Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Wohnhauses – eine ehemalige Einliegerwohnung – boten sich dafür an. Und so wurde ausgebaut, wurden die Räume sowie der Außenbereich für die Nutzung im Sommer geschaffen. Der Motorikraum fürs Austoben, der schlichte Kursraum ohne Ablenkungen, der Gesprächsraum, Bad mit Wickeltisch. Auch das Team wuchs, zuerst Sozialpädagogin Monika Temme, dann Klangpädagogin und Fachkraft für Musik, Kathrin Pieper, nun die Hebamme Silvia Ka?. Und die Angebote wuchsen mit. &bdquo;Es fügt sich“, sagt Jana Wieners und lächelt. Weitere Infos zu den Angeboten gibt’s online unter diesem Link.

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