Brakel/Höxter

Gepöbelt und getreten: Polizei verhaftet Randalierer im Zug

Der Mann leistet erheblichen Widerstand und wird ebenso wie ein Beamter leicht verletzt. Der Vorfall hat nun ein juristisches Nachspiel.

Gefesselt sprach der Mann nicht nur Beleidigungen, sondern auch Bedrohungen gegen die Beamten aus. | © Symbolbild: Pixabay

25.03.2021 | 25.03.2021, 14:41

Brakel/Höxter. Weil er in einem Zug Fahrgäste anpöbelte, ist ein Höxteraner vorübergehend von der Polizei festgenommen worden. Dabei beleidigte und bedrohte er auch die eingesetzten Beamten und leistete erheblichen Widerstand, wie die Polizei mitteilt.

Der 41-jährige Mann fiel den Angaben zufolge gegen 14.30 Uhr in einem Zug bei Brakel auf, da er Fahrgäste anpöbelte und herumschrie. Ein uniformierter Beamter der Bundespolizei befand sich in dem Zug und forderte den Mann auf, das zu unterlassen. Da der verbal aggressive Mann der Aufforderung nicht nachkam, informierte der Bundespolizist die Polizei Höxter.

Beleidigungen und Bedrohungen

Am Bahnhof in Brakel wollte der offensichtlich alkoholisierte Mann zunächst den Zug nicht verlassen. Er war nicht im Besitz eines gültigen Fahrscheins und sprach gegen die Polizisten permanent Beleidigungen aus. Zwei Polizisten fassten den Mann am Arm, um ihn zum Streifenwagen zu bringen. Dies wollte der Mann verhindern, indem er mehrmals versuchte, sich zu Boden fallen zu lassen. Um nicht gefesselt zu werden, trat der Mann um sich.

Gefesselt sprach der Mann dann nicht nur Beleidigungen, sondern auch Bedrohungen gegen die Beamten aus. Letztendlich musste der Mann gefesselt und an den Füßen fixiert zur Polizeiwache Höxter gebracht werden. Dort entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Auch in der Wache beruhigte sich der Mann nicht und musste schließlich durch das Ordnungsamt in eine psychiatrische Klinik untergebracht werden.

Der Mann verletzte sich laut Polizei bei dem Widerstand leicht, eine ärztliche Behandlung sei aber nicht erforderlich gewesen. Ein eingesetzter Polizeibeamter verletzte sich ebenfalls leicht, benötigte keine ärztliche Behandlung und war weiterhin dienstfähig. Der 41-Jährige muss sich nun wegen Widerstand, Leistungserschleichen, Beleidigung und Bedrohung verantworten.